Gewöhnlicher Reiherschnabel – Erodium cicutarium
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Gewöhnlicher Reiherschnabel |
Wissensch. Name: | Erodium cicutarium ((L.) L’Hér. ex Aiton) |
Weitere deutsche Namen: | Schierlingsblättriger Reiherschnabel |
Großgruppe: | krautige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Geraniales / Familie Geraniaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Einheimisch |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Der Gewöhnliche Reiherschnabel kann bis zu 40 Zentimeter hoch werden. Blatt: Die Blätter sind behaart und in Teilblätter unterteilt. Der Rand der Teilblätter ist gezähnt bis leicht eingeschnitten. Sprossachse: Die Pflanze wächst anfangs als Blattrosette. Später wächst der Stängel liegend oder aufsteigend. Er ist behaart. Blüte: Die Blüten haben fünf rosafarbene, radiär angeordnete Blütenblätter, fünf rostrote Staubblätter und eine sternförmige Narbe. Zwei bis zehn Blüten sitzen in Blütenständen zusammen. Frucht: Die Früchte sind lang geschnäbelte Spaltfrüchte, die in fünf Teilfrüchte aufreißen. Die Teilfrüchte winden sich korkenzieherartig auf.
- geschnäbelte Frucht
- rauhaarig
Bilder
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Beschreibung
Biologie: Meist erfolgt Selbstbestäubung. Blütezeit: April bis September Lebensraum: Der Gewöhnliche Reiherschnabel kommt häufig auf warmen, trockenen Flächen mit kalkarmen Böden vor. Er ist ein Sandzeiger. Verbreitung: Der Gewöhnliche Reiherschnabel ist weltweit und auch in ganz Deutschland verbreitet.
Mensch und Stadt
Der Gewöhnliche Reiherschnabel kommt häufig auf warmen, trockenen Flächen mit kalkarmen Böden vor. Er ist ein Sandzeiger und eine Pionierpflanze. Er wächst bevorzugt auf offenen Sandflächen, an Wegesrändern oder auf Brachflächen.
Wissenswertes
- Herkunft: Der Gewöhnliche Reiherschnabel ist in Deutschland einheimisch und weit verbreitet.
- Name: Der deutsche Name Reiherschnabel bezieht sich auf die langen, schnabelartigen Früchte und die Krümmung der Blütenstängel.
- Jede Blüte öffnet sich nur einen Tag lang.
- Im trockenen Zustand ist der Schnabel der Teilfrüchte eingerollt. Im feuchten Zustand ist er langgestreckt. Durch das Ausrollen bei Feuchtigkeit kann sich der Samen in den Boden oder ein Tierfell bohren.
- Die Blütezeit ist von April bis September.
- Die Pflanze kann mehrere Jahre alt werden. Sie blüht jedoch nur einmal und stirbt nach der Reifung der Samen ab.
- Meist erfolgt Selbstbestäubung.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
- Schauer, Thomas, Caspari, Claus, Caspari, Stefan (2015): Der illustrierte BLV Pflanzenführer für unterwegs. 1150 Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher. München: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG.
- Spohn, Margot, Golte-Bechtle, Marianne, Spohn, Roland (2015): Was blüht denn da? Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
- Seite „Gewöhnlicher Reiherschnabel“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. September 2017, 13:52 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gew%C3%B6hnlicher_Reiherschnabel&oldid=169361083 (Abgerufen: 1. Februar 2018, 12:15 UTC)
- http://floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=2199&