Gimpel – Pyrrhula pyrrhula
Deutscher Name: | Gimpel |
Wissensch. Name: | Pyrrhula pyrrhula (Linnaeus, 1758) |
Weitere deutsche Namen: | Dompfaff |
Großgruppe: | Vögel |
Taxonomie: | Ordnung Passeriformes / Familie Fringillidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | gefährdet |
Status: | Standvogel |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- roter Bauch und stahlgrauer Rücken bei Männchen
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Hat eine Größe von 13 cm, eine Flügellänge von 9-10 cm, eine Schnabellänge von 1,5 cm und ein Gewicht von 18-40 g.
Ohrdecken, Brust und Bauch sind rot. Kehle, Kopfplatte und die Schwanzfedern sind reinschwarz. Die Flügel sind schwarz, die Flügeldecken haben einen breiten weißen Rand, der eine deutliche weiße Flügelbinde bildet. Die Unterschwanzdecken sind weiß. Rücken- und Schultergefieder sind hellgrau, der Bürzel ist weiß. Der Schnabel ist schwarz, kräftig und leicht nach unten gebogen. Die Beine sind schwarz oder dunkelgrau. Geschlechtsdimorphismus.
Laute: Der Lockruf der Gimpel ist ein weicher leiser und einzelner du-Laut. Der Gesang ist ein dezentes weiches Gezwitscher, das teilweise mit kratzenden Geräuschen unterlegt ist.
Lebensweise und Fortpflanzung: Zugverhalten: Standvogel. Gimpel aus Osteuropa können als Kurzstreckenzieher, teilweise invasionsartig, nach Mitteleuropa ziehen, dann von Oktober bis Mitte April.
Lebensraum: Lebt in Laub- und Mischwäldern, Waldrändern, Parks und Gärten.
Mensch und Stadt
Der Gimpel ist kein typischer Stadtvogel. Er kommt jedoch in Parks, Friedhöfen und Gärten mit Nadelbäumen vor.
Er ist scheu und verhält sich eher unauffällig. Diese Scheu ist im Winter weniger ausgeprägt, da er häufig Futterstellen besucht.
Wissenswertes
- Gimpel lassen sich durch einfache Lockrufe anlocken und galten daher als leichtgläubig. Daher war “einfach wie ein Gimpel” ein Synonym für leichtgläubige Menschen.
- Der Gimpel ist in Berlin sehr selten und als gefährdet eingestuft.
- Auch heute noch wird der Gimpel als Käfigvogel gehalten. Dabei handelt es jedoch um Zuchttiere. Tiere in der Wildnis zu fangen ist gesetzlich verboten.
- Der Gimpel ist in Deutschland ganzjährig zu beobachten.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Wolfgang Fiedler (2015): Die Vögel Mitteleuropas sicher bestimmen - Schlüssel zur Art-, Alters- und Geschlechtsbestimmung: S.104, 478, Quelle & Meyer, Wiebelsheim.
- Wolfgang Makatsch (1989): Wir bestimmen die Vögel Europas: S.457, Neumann Verlag, Leipzig.
- Alwin Voigt (2006): Exkursionsbuch zum Studium der Vogelstimmen: S.256, Quelle & Meyer, Heidelberg.
- Lars Svensson (2011): Der Kosmos Vogelführer - Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens: S.384, Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart.
- Collin Harrison (1975): Jungvögel, Eier und Nester aller Vögel Europas, Nordafrikas und des Mittleren Ostens - Ein Naturführer zur Fortpflanzungsbiologie: S.305, Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin.
- Seite „Gimpel (Art)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. April 2016, 21:23 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gimpel_(Art)&oldid=153423769 (Abgerufen: 18. April 2016, 19:39 UTC)
- http://arten.deinfo.eu/elearning/voegel/speciesportrait/3162 (Abgerufen: 18. April 2016)