Merkmale
Besondere Merkmale:
- fächerförmige Blätter
- runde, gelbe Samen
- mit starker Eigengeruch bei weiblichen Bäumen
Der Ginkgo ist unverwechselbar mit seinen charakteristischen fächerförmigen Blättern. Er ist ein eher schlanker, sommergrüner Baum und kann bis zu 40 m hoch werden.
Blatt: Die fächerförmigen Blätter sind meist in Büscheln oder Spiralen angeordnet. Sie sind mittig leicht bis tief eingeschnitten.
Sprossachse: Die Rinde ist braungrau mit korkigen hellbraunen Rissen, die im Alter noch stärker ausgeprägt sind.
Blüte: Es gibt männliche und weibliche Blüten. Die männlichen Blüten sind bräunlich-grün und hängen in „Kätzchen“ zusammen. Die weiblichen Blüten sind unscheinbarer und grün.
Frucht: Er hat keine Früchte, sondern runde, mit einer gelben, fleischigen Samenschale umgebene Samen. Die reifen Samen von weiblichen Bäumen riechen unangenehm stark nach Buttersäure.
Bilder
| Blätter – Alice Kracht, CC BY-SA 4.0 |
| Stamm – Alice Kracht, CC BY-SA 4.0 |
| Blätter – Alice Kracht, CC BY-SA 4.0 |
| Blatt – Alice Kracht, CC BY-SA 4.0 |
| Samen – Alice Kracht, CC BY-SA 4.0 |
| Ginkgo: Pflanze – DennisPeeters, PD |
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Beschreibung
Biologie: Die Bestäubung erfolgt mit dem Wind. Vermehrung: bei Zuchtsorten meist über Pfropfung, über natürliche Samenausbreitung ist sehr wenig bekannt, früher vermutlich durch urtümliche Vögel, Dinosaurier oder andere größere Reptilien.
Blütezeit: März - Juni
Lebensraum: Helle und feuchte Mischwälder werden bevorzugt.
Verbreitung: Natürliche Populationen sind nur im Südwesten Chinas zu finden, von wo aus der Baum weltweit eingeführt wurde.
Mensch und Stadt
Der Ginkgo ist ein beliebter Park- und Zierbaum. Meist werden männliche Bäume gepflanzt, da die weiblichen Exemplare während der Fruchtreife einen stark unangenehmen Geruch verströmen. Er bevorzugt helle und feuchte Mischwälder.
Wissenswertes
- Herkunft: Natürliche Populationen sind nur im Südwesten Chinas zu finden. Der Gingko wurde jedoch weltweit vom Menschen eingeführt. Er gehört zu den nicht-einheimischen Pflanzen (Neophyten).
- Giftigkeit oder Verwendung: Die fleischigen Samenschalen sind hautreizend und können allergische Reaktionen hervorrufen. Die Blätter haben eine durchblutungsfördernde Wirkung. Sie können pharmazeutisch genutzt werden.
- Der Gingko ist ein "lebendes Fossil", da er die einzige noch lebende Art einer eigenständigen, mit den Nadelgehölzen nahe verwandten, Gruppe ist.
- Im Herbst kann in Berlin in der Jebenstrasse der Geruch der weiblichen Bäume erlebt werden. Hier findet man zahlreiche weibliche Gingkos.
- Er blüht von März bis Juni.
- Die Samenreife ist im Oktober bis November.
- Einige Samenteile werden in Asien als Lebensmittel verwendet.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
- Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
- Roth, L., Daunderer, M., Kormann, K.: Giftpflanzen - Pflanzengifte : Vorkommen, Wirkung, Therapie. Allergische und phototoxische Reaktionen. Verlag: Hamburg : Nikol 2008.
- Seite „Ginkgo“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. April 2016, 21:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ginkgo&oldid=153175575 (Abgerufen: 15. April 2016, 07:55 UTC)
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht