Ginkgo – Ginkgo biloba

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Deutscher Name: Ginkgo
Wissensch. Name: Ginkgo biloba
(Engl.)
Weitere deutsche Namen: Fächerblattbaum
Großgruppe: holzige Blütenpflanzen
Taxonomie: Ordnung Ginkgoales / Familie Ginkgoaceae
Deutsche Wikipedia-Seite
Status: Neophyt

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • fächerförmige Blätter
  • runde, gelbe Samen
  • mit starker Eigengeruch bei weiblichen Bäumen
Der Ginkgo ist unverwechselbar mit seinen charakteristischen fächerförmigen Blättern. Er ist ein eher schlanker, sommergrüner Baum und kann bis zu 40 m hoch werden. Blatt: Die fächerförmigen Blätter sind meist in Büscheln oder Spiralen angeordnet. Sie sind mittig leicht bis tief eingeschnitten. Sprossachse: Die Rinde ist braungrau mit korkigen hellbraunen Rissen, die im Alter noch stärker ausgeprägt sind. Blüte: Es gibt männliche und weibliche Blüten. Die männlichen Blüten sind bräunlich-grün und hängen in „Kätzchen“ zusammen. Die weiblichen Blüten sind unscheinbarer und grün. Frucht: Er hat keine Früchte, sondern runde, mit einer gelben, fleischigen Samenschale umgebene Samen. Die reifen Samen von weiblichen Bäumen riechen unangenehm stark nach Buttersäure.

Bilder


Beschreibung

Biologie: Die Bestäubung erfolgt mit dem Wind. Vermehrung: bei Zuchtsorten meist über Pfropfung, über natürliche Samenausbreitung ist sehr wenig bekannt, früher vermutlich durch urtümliche Vögel, Dinosaurier oder andere größere Reptilien. Blütezeit: März - Juni Lebensraum: Helle und feuchte Mischwälder werden bevorzugt. Verbreitung: Natürliche Populationen sind nur im Südwesten Chinas zu finden, von wo aus der Baum weltweit eingeführt wurde.

Mensch und Stadt

Der Ginkgo ist ein beliebter Park- und Zierbaum. Meist werden männliche Bäume gepflanzt, da die weiblichen Exemplare während der Fruchtreife einen stark unangenehmen Geruch verströmen. Er bevorzugt helle und feuchte Mischwälder.

Wissenswertes

  • Herkunft: Natürliche Populationen sind nur im Südwesten Chinas zu finden. Der Gingko wurde jedoch weltweit vom Menschen eingeführt. Er gehört zu den nicht-einheimischen Pflanzen (Neophyten).
  • Giftigkeit oder Verwendung: Die fleischigen Samenschalen sind hautreizend und können allergische Reaktionen hervorrufen. Die Blätter haben eine durchblutungsfördernde Wirkung. Sie können pharmazeutisch genutzt werden.
  • Der Gingko ist ein "lebendes Fossil", da er die einzige noch lebende Art einer eigenständigen, mit den Nadelgehölzen nahe verwandten, Gruppe ist.
  • Im Herbst kann in Berlin in der Jebenstrasse der Geruch der weiblichen Bäume erlebt werden. Hier findet man zahlreiche weibliche Gingkos.
  • Er blüht von März bis Juni.
  • Die Samenreife ist im Oktober bis November.
  • Einige Samenteile werden in Asien als Lebensmittel verwendet.

Quellen, Literatur, Weblinks

  • Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
  • Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
  • Roth, L., Daunderer, M., Kormann, K.: Giftpflanzen - Pflanzengifte : Vorkommen, Wirkung, Therapie. Allergische und phototoxische Reaktionen. Verlag: Hamburg : Nikol 2008.
  • Seite „Ginkgo“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. April 2016, 21:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ginkgo&oldid=153175575 (Abgerufen: 15. April 2016, 07:55 UTC)

An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Ginkgo – Ginkgo biloba (Zuletzt geändert:
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5 März 2019 13:15:58). Abgerufen am 6. März 2025, 11:00 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Ginkgo_–_Ginkgo_biloba