Große Sternmiere – Stellaria holostea

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Deutscher Name: Große Sternmiere
Wissensch. Name: Stellaria holostea
(L.)
Weitere deutsche Namen: Echte Sternmiere
Großgruppe: krautige Blütenpflanzen
Taxonomie: Ordnung Caryophyllales / Familie Caryophyllaceae
Deutsche Wikipedia-Seite
Rote Liste Deutschland: nicht gefährdet
Rote Liste Berlin: gefährdet
Status: Einheimisch

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • zerbrechlicher, vierkantiger Stängel
  • steife Blätter
Die Große Sternmiere kann bis zu 50 cm hoch werden. Blatt: Die Blätter sind sehr schmal und laufen spitz zu. Sie sind steif und haben einen rauen Rand. Die Blätter sitzen einander gegenüber am Stängel (gegenständig). Sprossachse: Der Stängel wächst aufsteigend. Er ist im unteren Bereich vierkantig und zerbricht in Höhe der Blätter leicht. Blüte: Die Blüten haben fünf weiße Kronblätter, die etwa bis zur Mitte gespalten sind. Es wachsen zahlreiche Blüten in gabelig verzweigten Blütenständen am Ende eines Stängels. Frucht: Die Früchte sind kleine, kugelige Kapseln.

Bilder


Beschreibung

Verwechslungsmöglichkeiten:

Acker-Hornkraut Der Stängel ist überall rund. Die Blätter sind nicht steif und leicht behaart.

Biologie: Die Große Sternmiere wird entweder von Insekten bestäubt oder ihre zwittrigen Blüten bestäuben sich selbst. Die Samen werden durch Windausbreitung verbreitet. Blütezeit: April bis Juni Lebensraum: Die Große Sternmiere bevorzugt sandige oder lehmige, meist kalkfreie Böden. Sie wächst an sonnigen Standorten. Verbreitung: Die Große Sternmiere ist in Europa, West-Asien und in einigen Ländern Nordafrikas verbreitet. Ins östliche Nordamerika wurde die Art eingeführt.

Mensch und Stadt

Die Große Sternmiere ist eine lichtliebende Pflanze. Sie tritt fast ausschließlich in großen Gruppen auf. Man findet sie in der Stadt in lichten Wäldern, an Waldrändern und -wegen und unter Gebüschen. Sie bevorzugt sandige oder lehmige, meist kalkfreie Böden.

Wissenswertes

  • Herkunft: Sie ist in den gemäßigten Breiten Europas einheimisch.
  • Die Pflanze kann trotz der recht dünnen Stängel in die Höhe wachsen, da die steifen, oft nach hinten gebogenen Blätter untereinander oder an anderen Pflanzen Halt finden.
  • Die Blüten werden von Insekten bestäubt. Sie können sich aber auch selbst bestäuben.
  • Die Blütezeit ist von April bis Juni. Da sich oft sehr viele, unterschiedlich weit entwickelte Blüten in einem Blütenstand befinden, kann die Blütezeit sich jedoch über mehrere Monate hinziehen.
  • Sie ist eine mehrjährige Pflanze. Das bedeutet die Pflanze wird mehr als zwei Jahre alt, blüht jedoch nur einmal und stirbt nach der Reifung der Samen ab.

Quellen, Literatur, Weblinks

  • Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
  • Schauer, Thomas, Caspari Claus und Caspari Stefan (2015): Der illustrierte BLV-Pflanzenführer für unterwegs, 7. Aufl., München: BVL Buchverlag.
  • Spohn, Margot, Golte-Bechtle, Marianne, Spohn, Roland (2015): Was blüht denn da? Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
  • Seite „Große Sternmiere“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. September 2017, 20:48 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gro%C3%9Fe_Sternmiere&oldid=168692827 (Abgerufen: 27. März 2018, 14:21 UTC)
  • http://floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=5772&
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Große Sternmiere – Stellaria holostea (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
19 Dezember 2019 13:25:15). Abgerufen am 6. März 2025, 19:11 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Große_Sternmiere_–_Stellaria_holostea