Häufige Veilchen trockener Standorte in Baden-Württemberg (Anette Rosenbauer)
Aus Offene Naturführer
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Zitiervorschlag: | Rosenbauer, Anette 2012. Häufige Veilchen trockener Standorte in Baden-Württemberg. http://offene-naturfuehrer.de/web/Häufige_Veilchen_trockener_Standorte_in_Baden-Württemberg_(Anette_Rosenbauer) |
V. mirabilis | V. reichenbachiana | V. riviniana | V. canina | V. odorata. | V. hirta | |
Behaarung | Eine Haarreihe an Stängel und Blattstiel | Kahl | Kahl | Kahl | Zerstreut kurzhaarig bis kahl | Dicht abstehend behaart |
Wuchsform | Ohne Rosette, Blüten in Achseln der Stängelblätter | Ohne Rosette, Blüten in Achseln der Stängelblätter | Ohne Rosette, Blüten in Achseln der Stängelblätter | Ohne Rosette, Blüten in Achseln der Stängelblätter | Rosettig, Blüten in Achseln der Grundblätter Mit dünnen wurzelnden Ausläufern |
Rosettig, Blüten in Achseln der Grundblätter Mit dicken kurzen Ausläufern |
Blätter | Breit herzförmig, auffallend groß | Herzförmig, Stängelblätter deutlich schmäler als die Grundblätter | Herzförmig, Stängelblätter etwa so breit wie die Grundblätter | Schmal mit gestutztem Grund | Rundlich-herzförmig, vorne abgerundet | Schmal-herzförmig |
Nebenblätter | ganzrandig | Lang gefranst | Lang gefranst | Kurz gefranst | Ganz kurz gefranst, fast ganzrandig | Kurz gefranst |
Kelchblätter | Spitz | Spitz | Spitz | Spitz | Stumpf | Stumpf |
Sporn | Dicklich, grünlichweiß | Lang, dünn, dunkelviolett | Kurz, dick, blass, unten gefurcht | Kurz, dünn, gelblich | Kurz, dick, Farbe wie Blüte: Violett, rosa, weiß | Rötlich-violett |
Duft | Stark | fehlt | fehlt | fehlt | stark | fehlt |
Standort | Auf Kalk, lichte Wälder | Wälder, Schattige Standorte | Lichte Wälder und Magerwiesen, auch auf sauren Böden | Magerrasen und lichte Wälder, kalkmeidend | Gärten, Parks, Gebüsche | Magerrrasen, lichte Wälder. Meist auf Kalk |
Verbreitung | Vor allem Schwäbische Alb, Tauber, Gäu | Weit verbreitet | Weit verbreitet | zerstreut | Weit verbreitet | Weit verbreitet, nicht im Schwarzwald und selten in Oberschwaben |
Achtung: V. riviniana und V. reichenbachiana bastardisieren häufig (V. x bavarica), oft ist der Bastard häufiger als die Elternarten.
Viola odorata blüht dunkelviolett, lila oder weiß. Die seltene Viola alba unterscheidet sich von weißen Viola odorata durch zugespitzte Laubblätter, lang gefranste, lineale Nebenblätter und nicht wurzelnden Ausläufer.
Literatur:
- Rothmaler (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland Bd.4, 10. Auflage
- Sebald, O., Seybold, S.,Philippi, G. (1990): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs Bd. 2
Die Offenen Naturführer danken der Zentralstelle für die floristische Kartierung von Baden-Württemberg (www.flora.naturkundemuseum-bw.de, Staatliches Museum für Naturkunde, Rosenstein 1, 70191 Stuttgart) herzlich für die Unterstützung und die Lizenzierung dieser Bestimmungshilfe!