Höckerschwan – Cygnus olor
Deutscher Name: | Höckerschwan |
Wissensch. Name: | Cygnus olor (Gmelin, 1789) |
Großgruppe: | Vögel |
Taxonomie: | Ordnung Anseriformes / Familie Anatidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Brutvogel |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- gebogener Hals
- schwarzer kugeliger Schnabelhöcker
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Höckerschwäne haben eine Größe von 145-160 cm, eine Flügellänge von 53-62 cm, eine Schnabellänge von 7-9 cm und ein Gewicht von 5500-13500 g.
Kein Geschlechtsdimorphismus
Laute: Leise dezente krr-krr-krr-Kontaktlaute sind insbesondere beim Schwimmen und der Nahrungsaufnahme zu hören. Erregte Höckerschwäne geben ein lautes trompetendes huiarr von sich oder leises Zischen und Fauchen, welches trompetenartig ansteigen kann.
Lebensweise und Fortpflanzung: Zugverhalten: Zug- und Strichvogel, der Ende November in die Mittelmeerländer zieht und Mitte Februar nach Deutschland zurückkehrt. Schwäne, die in Städten oder belebten Parkanlagen leben überwintern häufig.
Lebensraum: Lebt auf Binnengewässern aller Art und an der Küste.
Mensch und Stadt
Höckerschwäne wurden oft auf Parkgewässern angesiedelt.
Bei Bedrohung richten sie sich mit ausgebreiteten Flügeln auf und fauchen.
Wissenswertes
- Name: Der deutschsprachige Name Höckerschwan bezieht sich auf den schwarzen deutlich sichtbaren Schnabelhöcker. Der Gattungsname Cygnus ist eine Lateinisierung des altgriechischen Wortes κυκνος (kuknos) und bedeutet "Schwan". Das Artepitheton "olor" ist lateinisch und bedeutet übersetzt ebenfalls "Schwan".
- Höckerschwäne sind gemeinsam mit Großtrappen die schwersten flugfähigen Vögel in Deutschland.
- Das Füttern von Wildvögeln mit Brot o.ä. stellt große Schäden für Tier und Gewässer dar. Das Füttern der Tiere ist daher streng untersagt.
- Auf Grund ihres langen Halses und reinweißem Gefieder gilt der Schwan als besonders anmutiges Tier. So hat er seinen Platz in zahlreichen Märchen und Mythen gefunden.
- Im Europa des Mittelalters galt die Schwanenhaltung auf offenem Gewässer als Hoheitsrecht.
- Der Höckerschwan ist in Deutschland ganzjährig zu beobachten.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Witt, K. & Steiof, K. (2013): Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3.Fassung, 15.11.2013. In: Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (Hrsg.): Berliner Ornithologischer Bericht, Berlin, 23: 1-23.
- Seite „Höckerschwan“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. Dezember 2015, 20:55 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=H%C3%B6ckerschwan&oldid=149253717 (Abgerufen: 11. Februar 2016, 11:05 UTC)
- Wolfgang Fiedler (2015): Die Vögel Mitteleuropas sicher bestimmen - Schlüssel zur Art-, Alters- und Geschlechtsbestimmung: S.108, 240, Quelle & Meyer, Wiebelsheim.
- Wolfgang Makatsch (1989): Wir bestimmen die Vögel Europas: S.201, Neumann Verlag, Leipzig.
- Alwin Voigt (2006): Exkursionsbuch zum Studium der Vogelstimmen: S.60, Quelle & Meyer, Heidelberg.
- Lars Svensson (2011): Der Kosmos Vogelführer - Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens: S.14, Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart.
- Collin Harrison (1975): Jungvögel, Eier und Nester aller Vögel Europas, Nordafrikas und des Mittleren Ostens - Ein Naturführer zur Fortpflanzungsbiologie: S.78, Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin.
- http://arten.deinfo.eu/elearning/voegel/speciesportrait/2879 (Abgerufen 19. April 2016)
- http://www.schwanenschutz-komitee.de/wissenswertes-%C3%BCber-den-h%C3%B6ckerschwan/