Kartäuserschnecke – Monacha cartusiana
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Kartäuserschnecke |
Wissensch. Name: | Monacha cartusiana (O. F. Müller, 1774) |
Großgruppe: | Weichtiere |
Taxonomie: | Ordnung Pulmonata / Familie Hygromiidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Die Art befindet sich in starker Ausbreitung. |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Das Gehäuse der Kartäuserschnecke ist gedrückt-kugelig und weiß-gelblich bis durchscheinend. Es glänzt matt und hat häufig braune Flecken. Der äußere Rand der Gehäuseöffnung ist bräunlich oder rötlich. Die etwas weiter im Gehäuse liegende verdickte Innenlippe scheint als weiße Zone direkt hinter dem dunklen Rand der Gehäuseöffnung durch das Gehäuse durch. Der Körper ist überwiegend hellgelb mit dunklen Flecken. Sehr kleine Jungtiere sind behaart.
- rötlich-brauner Rand an Gehäuseöffnung
- weißlich-gelbes Gehäuse
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Das Gehäuse ist bis zu 1,7 cm breit.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Große Kartäuserschnecke | Das Gehäuse ist rauer, matter und kugeliger. Die weiße Zone hinter dem dunklen Rand der Gehäuseöffnung fehlt. | |
Rötliche Laubschnecke | Das Gehäuse hat winzige Schüppchen auf der Oberfläche. Der Weichkörper und das Gehäuse sind dunkler und rötlich. |
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Mensch und Stadt
Die Kartäuserschnecke besiedelt gerne offene, trockene und sonnige Standorte wie beispielsweise Wiesen, Gebüsche, Straßenränder und Bahndämme. Bei Trockenheit findet man die Tiere oft an Pflanzenstengeln. In Wäldern leben sie nur selten.
Wissenswertes
- Die Kartäuserschnecke stammt ursprünglich aus dem mediterranen Raum und gehört damit zu den nicht-einheimischen Arten (Neozoa). Sie breitet sich stark aus und wird von den Menschen leicht verschleppt.
- Die Größe der ausgewachsenen Tiere kann sehr unterschiedlich sein.
- Sie frisst überwiegend vermoderte Gräser.
- Sie wird maximal zwei Jahre alt.
- Neben anderen Schneckenarten ist die Kartäuserschnecke ein häufiger Zwischenwirt für den Kleinen Leberegel.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Seite „Kartäuserschnecke“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. Juli 2017, 15:31 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kart%C3%A4userschnecke&oldid=167403767 (Abgerufen: 10. Oktober 2017, 11:57 UTC)
- Wiese, Vollrath: Die Landschnecken Deutschlands. Finden – Erkennen – Bestimmen. S. 294. Wiebelsheim: Quelle & Meyer (2014)
- Weichtiere Sachsen: Kartäuserschnecke (Monacha cartusiana (O. F. Müller, 1774)) URL: https://www.weichtiere-sachsen.de/Pages/TaxonomyBrowser.aspx?id=428148 (Autoren: Schniebs, Katrin; Kunert, Georg. Bearbeitungsstand vom 08. Juli .2016. Abgerufen: 10. Oktober 2017)
- Nordsieck, Robert: Die lebende Welt der Weichtiere. Laubschnecken (Hygromiidae) Teil 1. URL: http://www.weichtiere.at/Schnecken/land.html?/Schnecken/land/hygromiidae4.html (Abgerufen: 10.10.2017)