Kleiner Wiesenknopf – Sanguisorba minor
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Kleiner Wiesenknopf, Bibernelle, Kleiner Biberkopf |
Wissensch. Name: | Sanguisorba minor (Scop.) |
Großgruppe: | krautige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Rosales / Familie Rosaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Ausdauernde krautige Pflanze, 20-100 cm Höhe. Blatt: Laubblätter unpaarig gefiedert mit 3-12 Paaren Fiederblätter. Die Blättchen sind eiförmig bis elliptisch und 0,5-2 cm lang. Sie tragen jederseits 3-9 Zähne. Sprossachse: Der Stängel ist aufrecht mit rosettig angeordneten Laubblättern. Blüte: Die Blüten in kugeligen köpfchenförmigen Blütenständen von 1-3 cm Durchmesser. Der Kelch ist grün bis rötlich. Die oberen Blüten im jedem Blütenstand sind weiblich (mit roten pinselförmigen Narben), die mittleren Blüten zwittrig, die untersten sind männlich und reifen als letzte. Die Anordnung und die Reihenfolge der Reifung fördert die Fremdbestäubung der Blüten. Bienen sammeln den Pollen, so dass eine Mischung aus Wind- und Insektenbestäubung vorliegt. Frucht: Der Fruchtbecher (Cupula) ist netzrunzelig bzw. mit grob gezähnten Netzleisten. Die Früchte sind kleine Nüsse, die vom Blütenbecher fest umschlossen sind. Die Ausbreitung der Früchte erfolgt insbesondere als Ballonflieger und Regenschwemmling; hierbei fungiert der Blütenbecher als Flug- und Schwimmapparat. Fruchtreife ist von Juli bis Oktober.
- Kugel- bis eiförmige, rot-grüne Blütenstände
Bilder
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Beschreibung
Blütezeit: Mai - August Lebensraum: Sonnige, oft lückige Mager- und Halbtrockenrasen; bevorzugt auf trockenen, lockeren Lehmboden. Verbreitung: Von Skandinavien bis Nordafrika, im Osten bis nach Afghanistan.
Wissenswertes
- Die Pflanze ist ein "Magerkeitszeiger", d.h. sie weist auf wertvolle, naturnahe, noch nicht überdüngte Standorte hin.
- Der Kleine Wiesenknopf ist windblütig, dass heisst die Pollen werden ohne Insektenhilfe vom Wind übertragen. Innerhalb der Rosengewächse ist dies sehr selten.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Seite „Kleiner Wiesenknopf“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kleiner_Wiesenknopf&oldid=172891120