Kletten-Labkraut – Galium aparine
Deutscher Name: | Kletten-Labkraut |
Wissensch. Name: | Galium aparine (L.) |
Weitere deutsche Namen: | Klebkraut |
Großgruppe: | krautige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Gentianales / Familie Rubiaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Einheimisch |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- klettenartig haftend
- Blätter in Quirlen
Bilder
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Beschreibung
Biologie: Das Kletten-Labkraut pflanzt sich ausschließlich sexuell fort. Die zwittrigen Blüten sind vormännlich, d.h. die Staubblätter reifen vor den weiblichen Organen. Es erfolgt eine sichere Selbstbestäubung. Selten werden die Blüten von kleinen Insekten besucht. Blütezeit: Juni bis Oktober Lebensraum: Das Kletten-Labkraut wächst auf feuchten, nährstoffreichen und lockeren Böden. Es ist ein Lehm- und Stickstoffzeiger. Verbreitung: Das Herkunftsgebiet des Kletten-Labkraut liegt in Europa und Asien. Es ist aber mittlerweile weltweit verbreitet.
Mensch und Stadt
Das Kletten-Labkraut ist eine Halblichtpflanze, die ursprünglich häufig im Wald vorkam. Heute wächst sie hauptsächlich auf Äckern, neben Gebüschen und Hecken oder an Waldrändern. In der Stadt findet man das Kletten-Labkraut auch auf gestörten Flächen wie beispielsweise Schuttplätzen, da dort oft ein hoher Stickstoffgehalt im Boden vorliegt. Es wächst auf feuchten, nährstoffreichen und lockeren Böden. Es ist ein Lehm- und Stickstoffzeiger.
Wissenswertes
- Herkunft: Das Kletten-Labkraut ist in fast ganz Europa einheimisch. Heute kommt es in gemäßigten Gebieten weltweit als nicht-einheimische Pflanze (Neophyt) vor.
- Giftigkeit oder Verwendung: Es wird in der Volksmedizin gegen Hautleiden, Nierensteine und Krebsgeschwüre eingesetzt. Seine Wirksamkeit wurde aber nicht wissenschaftlich bewiesen. Die oberen Stängelabschnitte werden gekocht als leicht bitteres Gemüse verwendet.
- Mit seinen Borsten bleibt es an anderen Pflanzen hängen und kann diese überwuchern um ans Licht zu gelangen.
- Es pflanzt sich ausschließlich sexuell fort. Die zwittrigen Blüten sind vormännlich, d.h. die Staubblätter reifen vor den weiblichen Organen. Es erfolgt eine sichere Selbstbestäubung. Selten werden die Blüten von kleinen Insekten besucht.
- Die Blütezeit ist von Juni bis Oktober.
- Es ist eine einjährige Pflanze. Das bedeutet die Pflanze wird ein Jahre alt, blüht und stirbt nach der Reifung der Samen ab.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
- Schauer, Thomas, Caspari, Claus, Caspari, Stefan (2015): Der illustrierte BLV Pflanzenführer für unterwegs. 1150 Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher. München: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG.
- Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2010): Der Kosmos-Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
- Spohn, Margot, Golte-Bechtle, Marianne, Spohn, Roland (2015): Was blüht denn da? Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
- Seite „Kletten-Labkraut“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Februar 2018, 18:30 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kletten-Labkraut&oldid=173830003 (Abgerufen: 13. Februar 2018, 16:22 UTC)
- http://floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=2533&