Knoblauchkröte – Pelobates fuscus
Deutscher Name: | Knoblauchkröte |
Wissensch. Name: | Pelobates fuscus (Laurenti, 1768) |
Weitere deutsche Namen: | Westliche Knoblauchkröte |
Großgruppe: | Amphibien |
Taxonomie: | Ordnung Anura / Familie Pelobatidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | gefährdet |
Rote Liste Berlin: | gefährdet |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- olivbraunes Fleckenmuster
- glatte, froschartige Haut
Bilder
|
Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die Knoblauchkröte verbindet froschähnliche und krötenähnliche Merkmale: sie hat einen kompakten krötenähnlichen Körperbau, die Haut ist dagegen dünn, feucht und glatt. Sie besitzt Scheitelhöcker hinter den Augen, der Bauch ist weißlich mit grauen Sprenkeln. An den Flanken trägt sie oft rote Punkte und kein Fleckenmuster. Die Schwimmhäute sind gut entwickelt. Auf der Unterseite der Hinterfüße trägt sie eine kleine, hellgefärbte harte Schwiele ("Grabschaufel").
Verhalten: Außerhalb der Paarungszeit ist die Knoblauchkröte nachtaktiv. Dank ihrer Grabschaufeln an den Hinterbeinen kann sie sich tagsüber leicht im Boden eingraben.
Laute:
Lebensweise und Fortpflanzung: Sie bildet dicke, wurstförmige Laichschnüre, in denen die dunkel gefärbten Eier unregelmäßig angeordnet liegen.
Lebensraum: Die Knoblauchkröte besiedelt fast alle Lebensräume Mitteleuropas bis ins Hochgebirge. Sie wird aber bevorzugt in Waldgebieten vorgefunden.
Verbreitung: Hauptsächlich im Tiefland Mittel- und Osteuropas verbreitet.
Verbreitung nach Bundesland:
BE, BB, BW, BY, HB, HE, MV, NW, RP, SN, ST, SH, TH
Mensch und Stadt
Die Knoblauchkröte kommt in offenen Landschaften auf sandigen Böden und an stehenden Gewässern vor. Daher findet man sie auf Brachflächen, in Gärten und an Teichen. Sie besiedelt auch gern landwirtschaftlich genutzte Gebiete wie Spargel-, Kartoffel- und Zwiebeläcker.
Wissenswertes
- Zur Abwehr kann die Knoblauchkröte ein Sekret absondern, dessen Geruch an Knoblauch erinnert.
- Dank ihrer Grabschaufeln an den Hinterbeinen kann sie sich tagsüber leicht im Boden eingraben.
- Die Kaulquappen sind um ein Mehrfaches länger als die Jungkröten.
- Außerhalb der Paarungszeit ist sie nachtaktiv.
- Die Knoblauchkröte verbindet froschähnliche und krötenähnliche Merkmale: sie hat einen kompakten krötenähnlichen Körperbau, die Haut ist dagegen dünn, feucht und glatt.
- Alle europäischen Amphibien sind besonders geschützt und dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Seite „Knoblauchkröte“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. März 2016, 20:11 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Knoblauchkr%C3%B6te&oldid=152280167 (Abgerufen: 12. Mai 2016, 12:03 UTC)
- https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/amphibien/artenportraets/10692.html
- A. Kwet „Reptilien und Amphibien Europas“, KOSMOS-Verlag 2015
- J. Blab, H. Vogel „Amphibien und Reptilien erkennen und schützen“, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 2002
- D. Glandt „Heimische Amphibien: Bestimmen – Beobachten – Schützen“, AULA-Verlag 2008
- D. Glandt „Die Amphibien und Reptilien Europas“, Quelle & Meyer 2015
- http://www.amphibienschutz.de/schutz/artenschutz/roteliste/deutschland.htm