Kreuzkröte – Epidalea calamita
Deutscher Name: | Kreuzkröte |
Wissensch. Name: | Epidalea calamita (Laurenti, 1768) |
Wissensch. Synonyme: | Bufo calamita |
Großgruppe: | Amphibien |
Taxonomie: | Ordnung Anura / Familie Bufonidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | Vorwarnliste |
Rote Liste Berlin: | vom Erlöschen bedroht |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- mausartige, krabbelnde Fortbewegung
- gelbe Rückenlinie
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die Ohrdrüsen verlaufen parallel zueinander. Die Männchen tragen dunkelbraune Brunftschwielen an der Innenseite der ersten drei Finger.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Wechselkröte – Bufotes viridis | Bei der Wechselkröte fehlt der gelbe Rückenstreifen. |
Verhalten: Bei der Kreuzkröte dauert die Fortpflanzungsperiode mehrere Monate (Langzeitlaicher), wobei die Männchen bis 100 Tage nach der Eiablage am Laichgewässer bleiben.
Laute:
Lebensweise und Fortpflanzung: Die Kreuzkröte legt ihre Eier in flache Gewässer und Pfützen ab, welche schnell austrocknen. Die Larvenentwicklung ist bei der Kreuzkröte in wenigen Wochen abgeschlossen, was das Austrocknungsrisiko verringert.
Lebensraum: Die Kreuzkröte bevorzugt trocken-warme vegetationsarme Lebensräume mit locker-sandigem oder kiesigen Untergrund, in dem sie sich eingraben kann. Hierzulande findet man sie vor allem in der Nähe größerer Flüsse, in Sand- und Kiesgruben sowie Dünenlandschaften.
Verbreitung: Sie ist in Ostdeutschland verbreitet, im Rest des Landes kommt sie nur stellenweise vor.
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Mensch und Stadt
Die Kreuzkröte findet man in offenen und trockenen Gebieten, z.B. auf Brachen oder in Sand- und Kiesgruben. Als Laichgewässer nutzt sie besonnte Pfützen, Fahrspuren oder andere temporäre Gewässer. Von Menschen geschaffene Lebensräume sind für sie oft Zufluchtsorte. Hier finden sie die Lebensbedingungen, die andernorts zerstört wurden.
Wissenswertes
- Bei Bedrohung gibt sie einen starken, lauchartigen Duft ab.
- Auf Grund ihrer kurzen Hinterbeine bewegt sich die Kreuzkröte mit einem charakteristischen Krabbelgang fort.
- Die Paarungsrufe der Männchen gehören zu den lautesten der europäischen Amphibien.
- Die Fortpflanzungsperiode dauert mehrere Monate (Langzeitlaicher). Die Männchen bleiben bis zu 100 Tage nach der Eiablage am Laichgewässer.
- Sie legt ihre Eier in flache Gewässer und Pfützen, die schnell austrocknen. Daher ist die Larvenentwicklung in wenigen Wochen abgeschlossen und so das Austrocknungsrisiko verringert.
- Alle europäischen Amphibien sind besonders geschützt und dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden.
Quellen, Literatur, Weblinks
- A. Kwet „Reptilien und Amphibien Europas“, KOSMOS-Verlag 2015
- J. Blab, H. Vogel „Amphibien und Reptilien erkennen und schützen“, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 2002
- D. Glandt „Heimische Amphibien: Bestimmen – Beobachten – Schützen“, AULA-Verlag 2008
- D. Glandt „Die Amphibien und Reptilien Europas“, Quelle & Meyer 2015
- http://www.amphibienschutz.de/schutz/artenschutz/roteliste/deutschland.htm
- Seite „Kreuzkröte“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. März 2016, 20:12 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kreuzkr%C3%B6te&oldid=152280194 (Abgerufen: 11. Mai 2016, 20:49 UTC)
- Bundesamt für Naturschutz (BfN): http://www.ffh-anhang4.bfn.de/ffh-anhang4-kreuzkroete.html (abgerufen am 11. Mai 2016)