Kreuzotter – Vipera berus
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Kreuzotter |
Wissensch. Name: | Vipera berus (Linnaeus, 1758) |
Großgruppe: | Reptilien |
Taxonomie: | Ordnung Squamata / Familie Viperidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | stark gefährdet |
Rote Liste Berlin: | vom Erlöschen bedroht |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Die Kreuzotter kann bis 80 Zentimeter lang werden. Auf dem Rücken ist meist ein dunkel absetztes Zickzackband. Sie hat eine abgerundete Schnauze und eine flache Kopfoberseite. Der Kopf ist von oben oval und am Hinterkopf durch die Giftdrüsen leicht verbreitert. Ihre Farbe ist sehr variabel. Die Männchen sind eher grau. Die Weibchen haben meist einen braunen Rücken. Sie sind in der Regel länger und kräftiger gebaut.
- dunkleres Zickzackband auf dem Rücken
Bilder
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Beschreibung
Mensch und Stadt
Die Kreuzotter bevorzugt Gebiete mit starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und hoher Luftfeuchtigkeit. Sie ist vor allem in Gebüschen, Altgras, Waldrändern, Mooren und Geröllfeldern vorzufinden. Bei Wind und Kälte verzieht sie sich meist in ein leicht gewärmtes Versteck.
Sie ist sehr scheu. Sie flüchtet bei Gefahr sofort und beißt nur wenn sie sich massiv bedroht fühlt. Sie ist tagsaktiv und wird nur bei sehr großer Hitze dämmerungsaktiv. Meist begibt sie sich morgens und nachmittags zu Sonnenplätzen.
Wissenswertes
- Giftigkeit: Die Kreuzotter gehört zu den Giftschlangen. Ein Erwachsener müsste ca. 7 Mal von einer Kreuzotter gebissen werden, um ernsthafte Folgen davonzutragen. Meist sind die Symptome eines Bisses ähnlich dem eines Wespenstiches. Häufig setzt die Kreuzotter bei einem Verteidigungsbiss ihr Gift aber auch gar nicht oder nur sehr sparsam ein.
- Bei einem Verteidigungsbiss setzt sie ihr Gift häufig gar nicht oder nur sehr sparsam ein.
- Die schlitzartige Pupillen und leicht vorgewölbte Schuppen über den Augen verleihen der Kreuzotter einen grimmig wirkenden Gesichtsausdruck.
- Sie ist die einzige Schlangenart, die auch nördlich des Polarkreises vorkommt.
- Sie brütet ihren Nachwuchs im Körper aus.
- Auf ihrem Speiseplan stehen vor allem Eidechsen, Frösche und Kleinsäuger (z.B. Mäuse und Ratten).
- Im Winter hält die Kreuzotter eine vier- bis siebenmonatige Winterstarre. Das Versteck teilt sie sich häufig mit weiteren Kreuzottern und anderen Reptilien.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Seite „Kreuzotter“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. Juni 2018, 14:37 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kreuzotter&oldid=178111042 (Abgerufen: 19. Juni 2018, 13:58 UTC)
- https://www.schlangen-in-deutschland.de/vipern/kreuzotter.php#aussehen
- KÜHNEL,K.-D.,SCHARON,J.,KITZMANN,B.&SCHONERT,B.(2017): Rote Liste und Gesamtartenliste der Kriechtiere (Reptilia) von Berlin. In:DER LANDESBEAUFTRAGTE FÜR NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE / SENATSVERWALTUNG FÜR UMWELT,VERKEHRUND KLIMASCHUTZ (Hrsg.): Rote Listen der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere von Berlin, 20 S. doi: 10.14279/depositonce-5846