Larven der Heuschrecken
Deutscher Name: | Larven der Heuschrecken |
Wissensch. Name: | Larven der Orthoptera |
Großgruppe: | Insekten |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- Larven sehen aus wie adulte Heuschrecken
- 3 Beinpaare
- Hinterbeine kräftige Sprungbeine
- großer, deutlich ausgeprägter Kopf mit Fühlern
- 2 Flügelpaare
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die Larven der Heuschrecken sehen aus wie die adulten Tiere und ähneln diesen auch in ihrer Lebensweise. Sie haben 3 Beinpaare, wobei die hinteren Beine kräftige Sprungbeine sind. Der Kopf ist groß und deutlich ausgeprägt und trägt Fühler. Meist sind Larve und Imago im selben Lebensraum verbreitet. Sie besitzen ebenfalls gleiche Nahrungspräferenzen. Die Flügelanlagen und Körperanhänge sind vom beginnenden Larvenstadium an vorhanden. Aus diesem Grund ist es oftmals schwer Larve von Imago zu unterscheiden.
Unterscheidung in Langfühlerschrecken und Kurzfühlerschrecken.
Das Pronotum ist sattelförmig und verhärtet. Flügel in Ruhe dachförmig übereinander liegend. Flügelpaare können reduziert sein oder gänzlich fehlen. Die Flügelanlagen der Larven sind in den letzten 2 Larvalstadien umgestülpt. Die Hinterflügel liegen somit auf der Oberseite des Körpers.
Lebensweise und Fortpflanzung: Aus dem Ei schlüpft eine Prolarve. Diese entwickelt sich durch Häutung zum 1. Larvenstadium. Die Anzahl der Larvenstadien variiert zwischen den Arten. Auch innerhalb einer Art können diese je nach Tageslänge, Lebensbedingungen und Geschlecht variabel sein. Feldheuschrecken durchlaufen beispielsweise meist 4, 5 oder 6 Larvenstadien, Laubheuschrecken und Grillen meist 5 bis 9. Heuschrecken sind größtenteils Pflanzen-, einige auch Fleisch- oder Allesfresser.
Lebensraum: Die Larven der Heuschrecke leben meist an Land. Einige wenige Arten leben im Süßwasser. Sie sind in allen Lebensraumen vom Regenwald bis zur Halbwüste zu finden, auch an Gewässerufern und Überschwemmungszonen von Flüssen (semiaquatisch). Laubheuschrecken finden sich zum Beispiel vielfach auf Hochgraswiesen, teils auch auf Kräutern und Sträuchern, Grillen leben meist auf der Bodenvegetation oder aber im Boden selbst. Heimchen finden sich meist in Gebäuden, Kurzfühlerschrecken auf Wiesen, Heiden oder Ödland.
Verbreitung: Ganz Deutschland.
Weltweit in allen terrestrischen Lebensräumen und wenige Arten im Süßwasser.
Wissenswertes
Die Bezeichnung „Heuschrecke“ geht auf das althochdeutsche Verb für "hewiscrecko" für schrecken „(auf)springen“ zurück.
Quellen, Literatur, Weblinks
https://de.wikipedia.org/wiki/Heuschrecken#Larvenhttp://www.biologie-schule.de/heuschrecke-steckbrief.php (Zugriff 16.07.2017. 22:06 Uhr).
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/heuschrecken/ (Zugriff 16.07.2017. 22:11 Uhr).
B. Klausnitzer: Stresemann - Exkursionsfauna von Deutschland, Band 2: Wirbellose: Insekten, 11. Auflage, 2011, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Lisa F., Stephanie R., Katharina V.