Maiglöckchen – Convallaria majalis
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Maiglöckchen |
Wissensch. Name: | Convallaria majalis (L.) |
Weitere deutsche Namen: | Maieriesli |
Großgruppe: | krautige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Asparagales / Familie Asparagaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Das Maiglöckchen kann bis zu 30 cm hoch werden. Die Blüten verströmen einen starken, charakteristischen, intensiv süßlichen Duft. Blatt: Die Blätter sind breit-lanzettlich geformt, kurz zugespitzt und haben keinen Stiel. Sie entspringen aus den unterirdischen Kriechsprossen. Die Ober- und die Unterseite sind dunkelgrün. Sprossachse: Die unterirdischen Teile des Sprosses (Rhizome) sind kriechend. Die oberirdischen Sprosse sind aufrecht, ohne Blätter und kantig. Blüte: Die Blüten sind in Trauben einseitig angeordneten. Sie sind weiß, breitglockig geformt und nickend. Sie bestehen aus sechs Blütenblätter. Die einzelnen Blütenblätter sind zum großen Teil verwachsen. Frucht: Die Früchte sind runde Beeren, die reif leuchtend rot werden.
- stark giftig
- rundliche, glockenartige Blüten
- intensiver süßlicher Duft
Bilder
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Beschreibung
Verwechslungsmöglichkeiten:
Bärlauch | Die Blätter haben lange Stiele und eine helle Unterseite. Die Blüten stehen in kugeligen Blütenständen. Die ganze Pflanze riecht stark nach Knoblauch. |
Blütezeit: Mai–Juni Lebensraum: Trockenen bis mäßig feuchte, halbschattige Standorte werden bevorzugt. Verbreitung: Europa, Asien, Nordamerika.
Mensch und Stadt
In der Stadt sind Maiglöckchen vor allem in städtischen Laubwäldern, insbesondere in Buchen- und Eichenwäldern, aber auch häufig in Gärten zu finden. Sie sind beliebte Zierpflanzen. Sie bevorzugen trockene bis mäßig feuchte, halbschattige Standorte.
Wissenswertes
- Giftigkeit oder Verwendung: Das Maiglöckchen ist sehr stark giftig. Die Blüten und Früchte enthalten besonders viele Giftstoffe. Bereits das Blumenwasser in der Vase könnte zu Vergiftungen und Herzstillstand führen.
- Medizinisch werden die Inhaltsstoffe des Maiglöckchens zur Behandlung von Herzmuskelschwäche eingesetzt.
- Es gibt eine blass-rosa blühende Zuchtsorte: 'Rosea'.
- Es blüht von Mai bis Juni.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Golte-Bechtle, Marianne, Spohn Roland und Spohn Margot (2015): Was blüht denn da? (Kosmos-Naturführer), 2. Aufl., Franckh Kosmos Verlag.
- Fleischhauer, Steffen G., Guthmann, Jürgen und Spiegelberger, Roland (2007): Essbare Wildpflanzen, 200 Arten bestimmen und verwenden. Baden und München: AT Verlag.
- Lippert, Wolfgang und Podlech, Dietrich (1993): GU Naturführer Blumen, München: Gräfe und Unzer.
- Needon, Christoph und Petermann, Johannes (1991): Urania-Naturführer Pflanzen, Leipzig Jena Berlin: Urania-Verlag.
- Schauer, Thomas, Caspari Claus und Caspari Stefan (2015): Der illustrierte BLV-Pflanzenführer für unterwegs, 7. Aufl., München: BVL Buchverlag.
- Scherf, Gertrud (2006): Wildpflanzen neu entdecken, München: BLV Buchverlag.
- Seite „Maiglöckchen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. September 2016, 20:00 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maigl%C3%B6ckchen&oldid=157957935 (Abgerufen: 20. Oktober 2016, 12:29 UTC)