Oberseepark (Berlin)
Aus Offene Naturführer
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Oberseepark
Großgruppe: Grünfläche (wie Parks oder Friedhöfe)
Schutzstatus: nicht geschützt
Ortsangabe: Alt-Hohenschönhausen, Lichtenberg
Was gibt es hier zu entdecken?
Der Oberseepark grenzt nach Norden an den Lichtenberger Obersee. Nach Süden hin wird der Park von einer schönen Platanenallee abgegrenzt. Er wird nach außen von Hainbuchenhecken umrandet. Ein Rosengarten, Stauden- und Rhododendronbeete schmücken die Parkanlage, in der u.a. alt eingesessene Amerikanische Roteichen, Ahornbäume und Hängeweiden wachsen. Die im See gelegene Insel konnte früher mit einer Gondel besucht werden. Eine besonders skurril gewachsene Hängeweide am westlichen Ufer des Obersees bildet einen markanten Blickfang.
Ringeltaube – Columba palumbus, Elster – Pica pica, Nebelkrähe – Corvus cornix, Blaumeise – Cyanistes caeruleus, Kohlmeise – Parus major, Kleiber – Sitta europaea, Buchfink – Fringilla coelebs
Entstehungsgeschichte:
Der heutige Obersee und der benachbarte Orankesee entstanden aus der Auffüllung von zwei natürlichen Senken, der Lindenwerder Lake und der Elspfuhl. Sie dienten als Wasserspeicher bzw. Brauchwasserquellen für die benachbarte Löwenbrauerei AG. 1913 wurde mit dem Bau des Parks als Naherholungsgebiet für die "Obersee-Landhaus-Kolonie" Gemeinde begonnen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde das umliegende Gebiet durch Villenkolonien komplett bebaut.
Nutzungs- und Kulturgeschichte:Im Zuge der Geschichte hat sich das Erscheinungsbild des Parks stark geändert. Das Pavillon am Eingang sowie das Ehrendenkmal der im Ersten Weltkrieg gefallenen Hohenschönhäuser wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Unter der Sowjetischen Besetzung wurde das Villengebiet durch hochrangige sowjetische Militärs belegt. Das Gelände wurde somit zum Sperrgebiet für die Bevölkerung erklärt. Anfang der 60er Jahre wurde der Park um einen Spielplatz, neue Promenaden und einen Rosengarten erweitert. Die Uferbereiche wurden mit einer Betonumrandung befestigt. Sonstiges:
Der Obersee verdankt seinen Namen dem vergleichbar hohen Wasserspiegel: er ist rund 1,50 m höher als der seines Nachbars. Einschränkung der Zugänglichkeit:
keine Einschränkung Weitere Informationen und Betreuung:
Das Nachbargewässer Orankesee und das Naturschutzgebiet Fauler See sind ebenfalls lohnenswerte Ausflugsziele. Um alle drei Gewässer zu erkunden, sollte man allerdings genügend Zeit einplanen (min. 3 Stunden). Das am nördlichen Ufer gelegene Mies-van-der-Rohe Haus wird als Kunstmuseum genutzt. Auch viele der umliegenden Villen- und Wohnhäuser stehen heute unter Denkmalschutz.
Bilder
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