Schmalblättriges Weidenröschen – Epilobium angustifolium

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Deutscher Name: Schmalblättriges Weidenröschen
Wissensch. Name: Epilobium angustifolium
((L.) Holub)
Weitere deutsche Namen: Wald-Weidenröschen
Großgruppe: krautige Blütenpflanzen
Taxonomie: Ordnung Myrtales / Familie Onagraceae
Deutsche Wikipedia-Seite
Rote Liste Berlin: nicht gefährdet
Status: Einheimisch

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • große rosa Blüten
  • lange Kapselfrüchte
Das Schmalblättrige Weidenröschen kann bis zu 180 cm hoch werden. Blatt: Die Blätter sind schmal und länglich. Der Blattrand ist nach unten gebogen. Die Unterseite ist blaugrün. Sprossachse: Der Stängel wächst aufrecht und meist unverzweigt. Er ist kahl und dunkel-purpurn. Blüte: Die Blüten haben vier rosa Kronblätter und vier schmale rot-rosa Kelchblätter. Sie sind in einem traubigen Blütenstand im oberen Bereich des Stängels angeordnet. Frucht: Die Früchte sind lange, dünne Kapselfrüchte. Sobald die Samen reif sind, springen die vier Klappen der Kapsel auf und rollen sich etwas ein. Die Samen sind von einem weißen Haarbüschel umgeben.

Bilder


Beschreibung

Biologie: Bestäuber sind vor allem Hautflügler. Die zahlreichen Blüten dienen als gute Bienenweide. Blütezeit: Juli bis August Lebensraum: Das Schmalblättrige Weidenröschen ist eine kalkmeidende Lichtpflanze und wächst häufig auf feuchten, nährstoffreichen Lehmböden. Verbreitung: Es ist auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet.

Mensch und Stadt

Das Schmalblättrige Weidenröschen wächst bevorzugt in Wäldern. Da es viel Licht benötigt, findet man es vor allem auf Lichtungen und an Wegesrändern. Als Rohbodenpionier kann es aber auch Schutt- und Brachflächen besiedeln. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg hat es sich als "Trümmerblume" in den Städten etabliert.

Wissenswertes

  • Herkunft: Das Schmalblättrige Weidenröschen ist auf der gesamten Nordhalbkugel weit verbreitet.
  • Giftigkeit oder Verwendung: In Russland werden die Blätter für "Koptischen Tee", einen Ersatz für Schwarzen Tee, verwendet. Junge Blätter und Triebe eigenen sich als Wildgemüse. Aus den Samenhaaren wurden früher Kerzendochte geflochten.
  • Es befinden sich meistens gleichzeitig Blüten, Knospen und Früchte am Blütenstand.
  • Die Samen können bis zu zehn Kilometer weit fliegen.
  • Die Blütezeit ist von Juli bis August.
  • Es wird mehrere Jahre alt und blüht und fruchtet im Allgemeinen jährlich (ausdauernde Pflanze).
  • Die zahlreichen Blüten dienen als gute Bienenweide.

Quellen, Literatur, Weblinks

  • Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
  • Schauer, Thomas, Caspari, Claus, Caspari, Stefan (2015): Der illustrierte BLV Pflanzenführer für unterwegs. 1150 Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher. München: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG.
  • Spohn, Margot, Golte-Bechtle, Marianne, Spohn, Roland (2015): Was blüht denn da? Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
  • Seite „Schmalblättriges Weidenröschen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. September 2017, 06:39 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schmalbl%C3%A4ttriges_Weidenr%C3%B6schen&oldid=168942741 (Abgerufen: 26. Januar 2018, 14:57 UTC)
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Schmalblättriges Weidenröschen – Epilobium angustifolium (Zuletzt geändert:
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9 Januar 2020 14:35:03). Abgerufen am 13. Dezember 2024, 17:14 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Schmalblättriges_Weidenröschen_–_Epilobium_angustifolium