Waldhummel – Bombus sylvarum

Deutscher Name:	Waldhummel
Wissensch. Name:	Bombus sylvarum (Linnaeus, 1761)
Großgruppe:	Insekten
Taxonomie:	Ordnung Hymenoptera / Familie Apidae
	Deutsche Wikipedia-Seite

Rote Liste Deutschland:	Vorwarnliste
Rote Liste Berlin:	Vorwarnliste

Merkmale

Besondere Merkmale:

• oranges Hinterende

Die Waldhummel ist dicht behaart und pastellig orange, braun und gelb. Die hintere Hälfte des Hinterleibs ist auffällig orange behaart. Ihre Färbung ist aber insgesamt kontrastärmer als bei anderen Hummelarten. Die Männchen (Drohnen) sind etwas größer als die Weibchen (Arbeiterinnen). Die Königin ist das größte Tier. Königin und Arbeiterinnen haben einen scheinbar nervösen Flug und einen auffallend hohen und kräftigen Summton.

Bilder

Waldhummel: Männchen - Ivar Leidus, CC BY-SA 4.0  Waldhummel auf Blüte des Karlszepter - Ivar Leidus, CC BY-SA 4.0  Waldhummel auf Filz-Klette - Ivar Leidus, CC BY-SA 4.0

Beschreibung

Verwechslungsmöglichkeiten:

Sandhummel

Die Sandhummel hat kein oranges Hinterende.

Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland

Mensch und Stadt

Die Waldhummel bewohnt Waldränder, Parks, Gärten, Wiesen, Gräben und Böschungen. Anders als der Name vermuten lässt, kommt sie jedoch nicht im Wald vor. Ihre Nester legt sie unterirdisch in Mäuse- und Maulwurfsnestern oder überirdisch in der Krautschicht und in verlassenen Nestern von Vögeln und Eichhörnchen an.

Wissenswertes

• Die Waldhummel leistet einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung zahlreicher Pflanzenarten.
• Sie kann zwar stechen, ist aber sehr friedfertig und eher scheu.
• Ein Waldhummelvolk lebt weniger als ein Jahr. Einzig die begattete Königin überwintert.
• Ein Volk besteht aus der Königin und etwa 80 bis 150 weiteren Tieren.
• Die Flugzeit der Königin dauert von April bis Oktober. Die Drohnen und Jungtiere fliegen ab Mitte Juli.

Quellen, Literatur, Weblinks

• H. Bellmann „Der neue Kosmos-Insektenführer“, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, 1999
• H. Bellmann „Bienen Wespen Ameisen – Hautflügler Mitteleuropas“, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, 2005 (2. Auflage)
• SAURE, C. 2005: Rote Liste und Gesamtartenliste der Bienen und Wespen(Hymenoptera part.) von Berlin mit Angaben zu den Ameisen. In: DER LANDESBEAUFTRAGTE FÜR NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE/SENATSVERWALTUNG FÜR STADTENTWICKLUNG (Hrsg.): Rote Listen der gefährdeten Pflanzen und Tiere von Berlin.CD-ROM.
• Seite „Waldhummel“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. Juli 2017, 13:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Waldhummel&oldid=167432513 (Abgerufen: 2. Februar 2018, 14:28 UTC)
• Bundesamt für Naturschutz (BfN) (2011): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3, Wirbellose Tiere (Teil 1)Band 3.