Waschbär – Procyon lotor
Deutscher Name: | Waschbär |
Wissensch. Name: | Procyon lotor (Linnaeus, 1758) |
Weitere deutsche Namen: | Nordamerikanischer Waschbär, Schupp |
Großgruppe: | Säugetiere |
Taxonomie: | Ordnung Carnivora / Familie Procyonidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Neozoon |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- schwarz-weiß geringelter Schwanz
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Äußere Merkmale: Oberseite und Unterseite graubraun bis schwarz; schwarzbraune Gesichtsmaske aus einem Streifen von der Stirn bis zur Nase und um die Augen auf hellem Grund; Schwanz buschig, mit 4-6 schwarzen Ringen und schwarzer Spitze; Sohlengänger.
Maße: Gewicht: 5-10kg; Kopfrumpflänge: 460-700mm; Schwanzlänge: 200-300mm; Hinterfußlänge: 90-130mm; Ohrlänge: 55-64mm; Condylobasallänge: 190-125mm; Zahnformel: 3142/3142=40; Zahnreihenlänge: 41,0-42,2/48,5-49,3.
Klettert gut.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Lebensraum: Gewässerreiche Laub- und Mischwälder und Parks; breitet sich weiter aus.
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Mensch und Stadt
Waschbären besiedeln in der Stadt Dachböden, Gartenhäuser, Garagen, leere Gebäude, Parks und weitere Grünflächen. Sie sind Allesfresser und ernähren sich auch von Abfällen.
Es kommt immer wieder zu Konflikten mit dem Menschen, da Waschbären Gebäude als Schlafplätze nutzen und dort Schäden anrichten. Es hat sich gezeigt, dass Bejagung keine Lösung für diesen Konflikt ist.
Wissenswertes
- Herkunft: Der Waschbär stammt ursprünglich aus Mittelamerika und hat sich als eines der erfolgreichsten nicht-einheimischen Tiere (Neozoa) in Europa schnell verbreitet.
- Das namensgebende "Waschen" der Nahrung ist kein Waschen, sondern imitiert die Nahrungssuche an Fluss- oder Seeufern.
- Die in Deutschland vorkommenden Waschbären gehen alle auf zwei gezielt ausgesetzte Paare in Hessen im Jahr 1934, sowie auf geflüchtete Waschbären aus einer Pelztierfarm in Brandenburg im Jahr 1945 zurück.
- Waschbären haben einen Daumen.
- Kassel gilt als die "Hauptstadt" der Waschbären in Deutschland.
- Waschbären nehmen ihre Umwelt vor allem über den Tastsinn wahr.
Quellen, Literatur, Weblinks
- IZW: http://www.izw-berlin.de/waschbaer.html (Abgerufen 16. Mai 2016)
- Seite „Waschbär“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. April 2016, 11:11 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Waschb%C3%A4r&oldid=153899716 (Abgerufen: 6. Mai 2016, 15:24 UTC)
- http://www.stadtentwicklung.berlin.de/forsten/wildtiere/de/waschbaer.shtml
- https://berlin.nabu.de/tiere-und-pflanzen/wildtiere-in-der-stadt/
- https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/MLR.LAZBW,Lde/Startseite/Wildforschungsstelle/Marderhund
- Spuren/Trittsiegel erkennen (2007). Spurensucherschulung: Europa LIFE, Grand-Duché de Luxembourg Région wallonne, Natura 2000. PDF: http://www.loutres.be/IMG/pdf/Spurensucherschulung.pdf
- Haupt, H., Ludwig, G., Gruttke, H., Binot.Hafke, M., Otto C. & Pauly, A. (RED.) (2009): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 1: Wirbeltiere. Bundesamt für Naturschutz, Bonn-Bad Godesberg
- Klawitter, J. et al (2005): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) von Berlin. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Stand: Dezember 2003)
- DJN (1994) - Peter Boye - Heimische Säugetiere