Wasserskorpion – Nepa cinerea
Deutscher Name: | Wasserskorpion |
Wissensch. Name: | Nepa cinerea (LINNAEUS, 1758) |
Großgruppe: | Insekten |
Taxonomie: | Ordnung Schnabelkerfe (Hemiptera) / Familie Skorpionswanzen (Nepidae) |
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Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Der Wasserskorpion ist in Mitteluropa beheimatet. |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Der Körper des Wasserskorpions ist schwarz bis braun gefärbt, flach und von oben betrachtet oval. Der Wasserskorpion hat eine Körperlänge von bis zu 25 mm und trägt am Hinterleib ein Atemrohr von 10 mm Länge. Die Vorderbeine sind zu auffälligen Fangapparaten umgestaltet, mit denen er zwischen Pflanzen lauernd Insekten und kleine Tiere wie Kaulquappen oder Jungfischen nachstellt. Mit einem Stechrüssel wird die gefangene Beute ausgesogen.
Verhalten: Der Wasserskorpion ist zumeist flugunfähig, obwohl er ausgebildete Flügel besitzt. Unter ihnen liegt sein Luftvorrat. Mit seinen Vorderbeinen fängt der Wasserskorpion seine Beute und bewegt sich mit seinen beiden hinteren Beinpaaren im Wasser fortbewegt.
Lebensweise und Fortpflanzung: Die Paarung der Wasserskorpione geschieht im Frühjahr. Das Weibchen legt die Eier in Pflanzenteilen unterhalb der Wasseroberfläche ab, woraus bis Juli die Larven schlüpfen und sich im Wasser bis August bis zum Erwachsenenstadium fortentwickeln. Sie überwintern im Wasser im Schlamm oder an Land unter Steinen oder Streu.
Lebensraum: Der Wasserskorpion lebt vorzugsweise in flachen, stehenden und schlammigen Tümpeln und hält sich dort am Grund oder zwischen Pflanzen auf.
Verbreitung: In Mitteleuropa ist der Wasserskorpion der einzige Vertreter seiner Gattung. Er kommt verstreut in Europa bis nördliches Asien vor. In Amerika sind weitere Arten dieser Gattung beheimatet.
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Mensch und Stadt
Der Wasserskorpion lebt bevorzugt in schlammigen Tümpeln und stehenden Teichen. In besonders gepflegten Teichen oder Gewässern mit künstlich erzeugter Wasserbewegung durch den Menschen findet der Wasserskorpion keinen geeigneten Lebensraum.
Wissenswertes
- Name: Sein lateinischer Name ins Deutsche übersetzt bedeutet grauer Skorpion.
- Eselsbrücken: Die Fangarme des Wasserskorpions ähneln denen des Skorpions.
- Giftigkeit: ungiftig
Quellen, Literatur, Weblinks
Wanzen beobachten - kennenlernen. Ekkehard Wachmann. Neumann-Neudamm-Verlag. JNN-Naturführer. 1989Wanzen 2 - Die Tierwelt Deutschlands. Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert. Verlag Goecke & Evers. 2004 Pareys Buch der Insekten : ein Feldführer der europäischen Insekten. Michael Chinery. Blackwell Verlag. 2002
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Nicole und Philipp