Weißrandiger Grashüpfer – Chorthippus albomarginatus
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Weißrandiger Grashüpfer |
Wissensch. Name: | Chorthippus albomarginatus (De Geer, 1773) |
Großgruppe: | Insekten |
Taxonomie: | Ordnung Caelifera / Familie Acrididae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Der Weißrandige Grashüpfer ist eher blass und unauffällig. Er ist variabel ockerbraun, grau oder grünlich gefärbt. Die Flügel sind kürzer als der Körper und reichen etwa bis zum Hinterknie. Die Fühler sind kurz. Die Hinterschienen sind gelblich bis bräunlich. Der Gesang besteht aus drei kurzen, mit längeren Pausen versetzten "rrrt"-Lauten. Beim Männchen sind die Vorderflügel etwa so breit wie die Hinterschenkel. Der Hinterleib ist kegelförmig ausgezogen. Es kommt auch oft zum Wechselgesang zwischen zwei Männchen. Der Werbegesang der Männchen besteht aus einer dichten Abfolge von tickend-schabenden und schwirrenden "chrä"- und "tickitick"-Lauten. Das Weibchen ist größer als das Männchen. Die Vorderflügel haben einen gelblich-weißen Strich am Vorderrand und sind schmaler als der Hinterschenkel. Oft ist der Rücken grün oder bräunlich gefärbt.
- charakteristischer Gesang
- Weibchen mit weißen Strich am Vorderflügel
Bilder
|
Beschreibung
Verwechslungsmöglichkeiten:
Wiesen-Grashüpfer | Der Wiesen-Grashüpfer ist ebenfalls variabel grün bis bräunlich gefärbt. Er hält sich eher in höheren Pflanzenschichten sowie an trockeneren Standorten auf. Als bestes Unterscheidungsmerkmal dient der Gesang. Dieser besteht aus einer Reihe von kurzen, anschwellenden Strophen, dicht gefolgt von einem längeren Zischlaut. |
Mensch und Stadt
Als Lebensraum bevorzugen sie feuchte Wiesen und landwirtschaftliche Flächen. Auch Uferbereiche von Gewässern und Wegsäume mit einer mittelhohen Pflanzendecke werden besiedelt. Auf trockenen und vegetationsarmen Flächen fehlen sie meistens. Anders als andere Heuschreckenarten kommt der Weißrandige Grashüpfer auch auch intensiv genutzten Flächen vor. Hierzu zählen zB intensiv genutzte artenarme Wiesen.
Wissenswertes
- Der Weißrandige Grashüpfer ernährt sich von Gräsern und krautigen Pflanzen.
- Die Eier werden in Bodennähe oder am Wurzelansatz von Pflanzen abgelegt.
- Er ist recht mobil. Bei Störung oder Gefahr springt er mit kurzen Flügen davon.
- Er hält sich bevorzugt bodennah auf.
Quellen, Literatur, Weblinks
- http://offene-naturfuehrer.de/web/Heuschreckenarten_nach_einfachen_Merkmalen_bestimmen_(Bayern)
- Baur, B., Baur, H., Rösti, C. & Roesti, D. (2006). Die Heuschrecken der Schweiz. Haupt, Bern, 352 S.
- Schumprecht, H. & Waber, G. (2003): Heuschrecken in Bayern. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart.
- Maas, S., P. Detzel & A. Staudt (2002): Gefährdungsanalyse der Heuschrecken Deutschlands. Verbreitungsatlas, Gefährdungseinstufung und Schutzkonzepte. - BfN-Schriftenvertrieb im Landwirtschaftsverlag Münster.
- Bellmann, H. 2006: Der Kosmos Heuschreckenführer. – Kosmos Verlag, Stuttgart. 350 S.
- Fischer, J., D. Steinlechner, A. Zehm, D. Poniatowski, T. Fartmann, A. Beckmann & C. Stettmer 2016: Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols - Bestimmen - Beobachten – Schützen. – Quelle & Meyer, 368 S.
- Seite „Weißrandiger Grashüpfer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. Juli 2016, 03:19 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wei%C3%9Frandiger_Grash%C3%BCpfer&oldid=155795322 (Abgerufen: 22. März 2017, 13:11 UTC)
- http://www.orthoptera.ch/arten/item/chorthippus-chorthippus-albomarginatus-albomarginatus