Zitterpappel – Populus tremula
Deutscher Name: | Zitterpappel |
Wissensch. Name: | Populus tremula (Linnaeus) |
Weitere deutsche Namen: | Espe, Aspe |
Großgruppe: | holzige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Malpighiales / Familie Salicaceae |
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Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- rundliche, kahle Blätter
- stumpf gezähnter Blattrand
- Samen mit weißem Haarschopf
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die Blütenstände "Kätzchen" sind getrenntgeschlechtlich und zweihäusig verteilt.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Schwarz-Pappel | Die Blätter sind dreieckig bis rautenförmig und lang zugespitzt. |
Biologie: Die Bestäubung erfolgt mit derm Wind. Die Pappeln haben eine starke vegetative Vermehrung durch Wurzelbrut. Die Samen mit Haarschopf "Pappelwolle" werden durch den Wind ausgebreitet. Die Fruchtreife ist Mai bis Juni. Blütezeit: Februar - April Lebensraum: Trockene bis nasse und helle Standorte wie Laubmischwälder werden bevorzugt. Verbreitung: Europa bis Ostsibirien, Nordafrika, Kleinasien.
Mensch und Stadt
In der Stadt sind Pappeln oft an Brachflächen oder an hellen Standorten in Parks anzutreffen. Sie vertragen Trockenstress und ebenso gut längere Nässe. Sie sind salz- und immissionstolerant. Auch ihr Potential zur Verbessung der städtischen Luftqualität durch Feinstaubbindung wird diskutiert. Dies macht die Zitterpappel zu einem guten Stadtbaum. Da ihr Lichtbedarf recht hoch ist, ist sie als Straßenbaum jedoch eher ungeeignet.
Wissenswertes
- Name: Die Blätter der Zitterpappel reagieren auf den geringsten Wind und "zittern wie Espenlaub".
- Giftigkeit oder Verwendung: Die Samenbüschel (Pappelwolle) kann für Kissen- und Deckenfüllungen verwendet werden.
- Die Blätter bewegen sich stark im Wind. Sie "zittern".
- Der Wirkstoff Propolis, der von Bienen gesammelt und hergestellt wird, stammt u. a. von Pappelknospen. Er ist seit der Antike ein hoch geschätztes Heilmittel.
- Sie blüht von Februar bis April.
- Die Fruchtreife erfolgt im Mai bis Juni.
- Die allgemein gültige wissenschaftliche Schreibweise auf Deutsch ist Zitter-Pappel, wobei nach der deutschen Rechtschreibung auf den Bindestrich verzichtet werden kann.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Aas, G., Riedmiller, A.: Laubbäume: Bestimmen - Kennenlernen – Schützen. Gondrom , 2002.
- Amann, G., Richter, P.: Bäume und Sträucher des Waldes. Neumann, 1962.
- Forum DIE GRÜNE STADT (2013): Bäume und Pflanzen lassen Städte atmen. Schwerpunkt - Feinstaub. URL: https://www.die-gruene-stadt.de/baeume-und-pflanzen-lassen-staedte-atmen.pdfx (Abgerufen: 02. August 2018, 10:42 UTC)
- Böhlmann, D.: Laubbäume: temperierter Klimate mit ihrer Artenvielfalt. Patzer, 2015.
- Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
- Quartier, A.: Bäume und Sträucher. BLV Buchverlag GmbH & Co., 1989.
- Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
- Seite „Espe“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. Februar 2016, 20:25 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Espe&oldid=151454448 (Abgerufen: 26. Mai 2016, 12:14 UTC)
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht