Lilium (Deutschland und Österreich)

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Lilium (Lilien, Lilienblütenähnliche Pflanzen)
Von: Jürgen Klotz
Geographischer Geltungsbereich: Deutschland und Österreich — Quelle: Abgeleitet vom Schlüssel zu den Lilienblütenähnlichen (frühere Großfamilie Liliaceae) in Deutschland und Österreich (Jürgen Klotz); die hier vorliegende Fassung darf verändert und illustriert werden. Verwendete Literatur: Rothmaler (2005)
, Jäger et al. (2008)
, Fischer et al. (2008)
, Oberdorfer (1983)
. — Zusammenarbeit: offenMitwirkende: Jürgen Klotz
11
Perigonblätter nach dem Aufblühen (fast) bis zum Blütenstiel zurückgebogen, Blüten turbanförmig, hängend   ► 2
1*
Perigonblätter fast gerade oder spitzenwärts leicht gebogen, Blüten weit trichterförmig, aufrecht oder schräg abstehend bis schwach nickend   ► 3
22
Mittlere Laubblätter zu 4–10 fast quirlständig, breitlanzettlich bis elliptisch oder spatelförmig, Blätter teils mit stumpfer Spitze, Blattrand fein gekerbt, nicht papillös, manchmal kurz bewimpert (Lupe), Traube (1–)3–20(–30)-blütig, Perigonblätter hell purpurrot bis fleischrosa (selten weiß, meist Zierform), mit dunklen Flecken, Griffel leicht zur Seite gebogen 
  Lilium martagon
40–100 (–150) cm, (V–)VI–VII.
2*
Alle Blätter wechselständig, lineallanzettlich, spitz, Blattrand nicht gekerbt, wir die Nerven auf der Blattunterseite papillös, sonst kahl, Traube 1–3-blütig, Perigonblätter zinnoberrot oder gelborange, gegen den Grund mit dunklen Punkten und Warzen, Griffel meist straff (parallel) nach unten zeigend 
  Lilium carniolicum
40–100 cm, (V–)VI.
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Perigon weiß, an der Basis und den Spitzen manchmal blass gelbgrün, Traube 5–10(–20)-blütig, Blüten abstehend bis etwas nickend, Stängel ohne Brutzwiebel, Stängelblätter zum Blütenstand hin deutlich kleiner werdend, Blattrand wellig 
  Lilium candidum
60–120 (–180) cm, VI–VII. Zierpflanze (nicht verwildernd?).
3*
Perigon leuchtend orangerot bis gelborange, oft mit kleinen dunklen Flecken, Traube (Scheindolde) 1–3 (–5)-blütig, oft mit Brutzwiebeln (Bulbillen) in den Blattachseln, Stängelblätter zum Blütenstand hin nur geringfügig kleiner werdend, Blattrand nicht wellig 
  ▼▼ a  –    Lilium bulbiferum
40–90(–150) cm, VI–VII.
aa
Obere Blattachseln mit Brutzwiebeln, Blüten meist alle zwittrig, meist ohne oder mit braunen Flecken, Kapsel stumpfkantig; Wildpflanze 
  L. bulbiferum subsp. bulbiferum
a*
Ohne Brutzwiebel, manche Blüten nur männlich, mit schwarzen Flecken, Kapsel scharfkantig; auch Zierpflanze 
  L. bulbiferum subsp. croceum