Die Gattung Aconogonon (Rolf Wißkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

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'''''Aconogonon''''' '''{{Smallcaps|(Meisn.) Rchb.}} (Bergknöterich, Knöterich)''' ist eine mittelgroße Gattung mit etwa 30 Arten, von denen die meisten in den Bergregionen des Himalaya und angrenzender Regionen wachsen, so vor allem in China, Indien, Pakistan, Nepal, Russland und der Mongolei. Nur wenige Arten wachsen darüber hinaus in Ostasien sowie in Nordamerika. In den europäischen Hochgebirgen ist natürlicherweise nur eine Art, ''Aconogonon alpinum'' beheimatet. Wegen der oft lanzettförmigen Blätter wurde ''Aconogonon'' früher zu ''Persicaria'' gerechnet, ist aber durch Behaarung, Pollen, Nektarien und Lebensraum deutlich von dieser getrennt und viel näher mit ''Bistorta'' verwandt. Auf den ersten Blick sind die Bergknöterich-Arten an den rispenartigen Blütenständen erkennbar. Neuere Befunde zeigen, dass ''Aconogonon'' ganz eng mit ''Koenigia'' verwandt ist. Möglicherweise stellen beide nur 1 Gattung dar. Das hätte u.U. Konsequenzen bei der Benennung. Eine ganze Reihe von ''Aconogonon''-Arten wurde nach Europa als Zierpflanzen eingeführt und sind dort in einigen Ländern bereits verwildert. Hierzu gehört auch die in Kultur entstandene Hybride ''Aconogonon'' x ''fennicum'' (''A. alpinum'' x ''A. weyrichii'')
'''''Aconogonon''''' '''{{Smallcaps|(Meisn.) Rchb.}} (Bergknöterich, Knöterich)''' ist eine mittelgroße Gattung mit etwa 30 Arten, von denen die meisten in den Bergregionen des Himalaya und angrenzender Regionen wachsen, so vor allem in China, Indien, Pakistan, Nepal und der Mongolei. Wenige Arten in Ostasien sowie in Nordamerika. In den europäischen Hochgebirgen ist natürlicherweise nur eine Art, ''Aconogonon alpinum'' beheimatet. Wegen der oft lanzettförmigen Blüten wurde ''Aconogonon'' früher zu ''Persicaria'' gerechnet, ist aber durch Behaarung, Pollen, Nektarien und Lebensraum deutlich von dieser getrennt und viel näher mit ''Bistorta'' verwandt. Auf den ersten Blick sind die Bergknöterich-Arten an den rispenartigen Blütenständen erkennbar. Eine Reihe von Arten wurden als Zierpflanzen eingeführt und sind heute teilweise schon verwildert.
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  | geoscope = Deutschland und angrenzende Regionen (nördl. Schweiz, nördl. Österreich, Westpolen, Tschechien, Dänemark, Benelux sowie in Ost- und Nordfrankreich (ohne Küsten))
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  | taxon common names =Bergknöterich, Knöterich
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Literatur:
 
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* {{Smallcaps|Diekjobst, H.}} (1992): Der Vielährige Knöterich (''Polygonum polystachyum'') im Iserlohner Stadtwald (Sauerland). – Natur und Heimat (Münster): 52 (2): 49–54
 
* {{Smallcaps|Diekjobst, H.}} (1992): Der Vielährige Knöterich (''Polygonum polystachyum'') im Iserlohner Stadtwald (Sauerland). – Natur und Heimat (Münster): 52 (2): 49–54
 
* {{Smallcaps|Hong, S. P.}} (1992): Taxonomy of the genus ''Aconogonon'' (''Polygonaceae'') in Himalaya and adjacent regions. – Sym. Bot. Upsal. 30 (2): 10–12
 
* {{Smallcaps|Hong, S. P.}} (1992): Taxonomy of the genus ''Aconogonon'' (''Polygonaceae'') in Himalaya and adjacent regions. – Sym. Bot. Upsal. 30 (2): 10–12
 
 
 
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'''Synonyme:'''
 
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* ''Polygonum polystachyum'' Wall. ex Meisn.
 
* ''Polygonum polystachyum'' Wall. ex Meisn.
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* ''Persicaria wallichii'' Greuter & Burdet
 
* ''Persicaria wallichii'' Greuter & Burdet
 
'''Stutzblättriger Bergknöterich, Himalaya-Knöterich'''
 
'''Stutzblättriger Bergknöterich, Himalaya-Knöterich'''
 
 
Eine kräftige, bis 2 m hohe, herdenbildende Staude, die sich hauptsächlich vegetativ verbreitet. Typische Merkmale der Art sind die bis zu 35 cm langen, am Grunde kurz gestutzten Blätter, die späte Blütezeit im September und Oktober und der süßliche Duft der weißen bis leicht rosafarbenen Blüten. Die Art scheint sich hauptsächlich in kühlen Bergregionen einzubürgern, so insbesondere im Schwarzwald. In der Schweiz steht sie bereits auf der Schwarzen Liste der invasiven Neophyten.
 
Eine kräftige, bis 2 m hohe, herdenbildende Staude, die sich hauptsächlich vegetativ verbreitet. Typische Merkmale der Art sind die bis zu 35 cm langen, am Grunde kurz gestutzten Blätter, die späte Blütezeit im September und Oktober und der süßliche Duft der weißen bis leicht rosafarbenen Blüten. Die Art scheint sich hauptsächlich in kühlen Bergregionen einzubürgern, so insbesondere im Schwarzwald. In der Schweiz steht sie bereits auf der Schwarzen Liste der invasiven Neophyten.
 
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  | Datei:Aconogonon_polystachyum_3_Ludweiler_bei_Völklingen_21.09.2010_(Rolf_Wißkirchen).jpg | ''Aconogonon polystachyum'': Ausschnitt. Ludweiler bei Völklingen, 21.09.2010 (Foto: Rolf Wißkirchen)

Aktuelle Version vom 20. September 2016, 14:34 Uhr

Hinweis: Dieser Schlüssel ist mit dem Autornamen gekennzeichnet und die Mitarbeit ist auf Rolf Wißkirchen beschränkt. Auf der Diskussionsseite sind Kritik und Verbesserungsvorschläge willkommen!
Diese Arbeit ist eine Originalarbeit, die erstmalig hier publiziert ist.
Zitiervorschlag: Teil von: Wißkirchen, Rolf 2011. Polygonaceae – Bestimmungsschlüssel für die in Deutschland und angrenzenden Regionen wachsenden Knöterichgewächse. http:/​/​offene-naturfuehrer.​de/​wiki/​Polygonaceae_​-_​Bestimmungsschlüssel_​für_​die_​in_​Deutschland_​und_​angrenzenden_​Regionen_​wachsenden_​Knöterichgewächse_​(Rolf_​Wißkirchen)

Aconogonon (Meisn.) Rchb. (Bergknöterich, Knöterich) ist eine mittelgroße Gattung mit etwa 30 Arten, von denen die meisten in den Bergregionen des Himalaya und angrenzender Regionen wachsen, so vor allem in China, Indien, Pakistan, Nepal, Russland und der Mongolei. Nur wenige Arten wachsen darüber hinaus in Ostasien sowie in Nordamerika. In den europäischen Hochgebirgen ist natürlicherweise nur eine Art, Aconogonon alpinum beheimatet. Wegen der oft lanzettförmigen Blätter wurde Aconogonon früher zu Persicaria gerechnet, ist aber durch Behaarung, Pollen, Nektarien und Lebensraum deutlich von dieser getrennt und viel näher mit Bistorta verwandt. Auf den ersten Blick sind die Bergknöterich-Arten an den rispenartigen Blütenständen erkennbar. Neuere Befunde zeigen, dass Aconogonon ganz eng mit Koenigia verwandt ist. Möglicherweise stellen beide nur 1 Gattung dar. Das hätte u.U. Konsequenzen bei der Benennung. Eine ganze Reihe von Aconogonon-Arten wurde nach Europa als Zierpflanzen eingeführt und sind dort in einigen Ländern bereits verwildert. Hierzu gehört auch die in Kultur entstandene Hybride Aconogonon x fennicum (A. alpinum x A. weyrichii) Die Gattung Aconogonon (Meisn.) Rchb. (Bergknöterich, Knöterich, Polygonaceae) ist in Deutschland und angrenzende Regionen (nördl. Schweiz, nördl. Österreich, Westpolen, Tschechien, Dänemark, Benelux, Nord- und Mittelfrankreich (ohne Küsten)) nur mit einer Art vertreten:
 →  Stutzblättriger Bergknöterich, Himalaya-Knöterich    Aconogonon polystachyum (Wall. ex Meisn.) Small Literatur:

  • Diekjobst, H. (1992): Der Vielährige Knöterich (Polygonum polystachyum) im Iserlohner Stadtwald (Sauerland). – Natur und Heimat (Münster): 52 (2): 49–54
  • Hong, S. P. (1992): Taxonomy of the genus Aconogonon (Polygonaceae) in Himalaya and adjacent regions. – Sym. Bot. Upsal. 30 (2): 10–12

Aconogonon polystachyum (Wall. ex Meisn.) Small

Synonyme:

  • Polygonum polystachyum Wall. ex Meisn.
  • Rubrivena polystachya (Wall. ex Meisn.) Kral
  • Persicaria wallichii Greuter & Burdet

Stutzblättriger Bergknöterich, Himalaya-Knöterich Eine kräftige, bis 2 m hohe, herdenbildende Staude, die sich hauptsächlich vegetativ verbreitet. Typische Merkmale der Art sind die bis zu 35 cm langen, am Grunde kurz gestutzten Blätter, die späte Blütezeit im September und Oktober und der süßliche Duft der weißen bis leicht rosafarbenen Blüten. Die Art scheint sich hauptsächlich in kühlen Bergregionen einzubürgern, so insbesondere im Schwarzwald. In der Schweiz steht sie bereits auf der Schwarzen Liste der invasiven Neophyten.

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Die Gattung Aconogonon (Rolf Wißkirchen) (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
20 September 2016 13:34:11). Abgerufen am 18. Dezember 2024, 18:57 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Die_Gattung_Aconogonon_(Rolf_Wißkirchen)