Erodium cicutarium – Gewöhnlicher Reiherschnabel (JKI-Pflanzenportraits): Unterschied zwischen den Versionen

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|File:Erodium cicutarium 31 Knospe öffnend IMG 1397 Wohlers.JPG| Die dunkel violett gefärbten Antheren und Narbe werden bereits in der leicht geöffneten Blüte sichtbar. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Erodium cicutarium 31 Knospe öffnend IMG 1397 Wohlers.JPG| Die dunkel violett gefärbten Antheren und Narbe werden bereits in der leicht geöffneten Blüte sichtbar. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Erodium cicutarium 6 Blüten IMG 4893 Wohlers.JPG| Die Blüten sind fünfzählig und je nach Licht lila oder rosa. (Bild: W. Wohlers, JKI)
 
|File:Erodium cicutarium 6 Blüten IMG 4893 Wohlers.JPG| Die Blüten sind fünfzählig und je nach Licht lila oder rosa. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Erodium cicutarium 7 verblüht IMG 4944 Wohlers.jpg| Die Frucht fängt an, in die Länge zu wachsen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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|File:Erodium cicutarium 33 Blüten IMG 4937 Wohlers.JPG| Die Kronblätter sind 5 bis 9 mm lang; eine Blüte misst also in etwa 1,5 cm im Durchmesser. (Bild: W. Wohlers)
|File:Erodium cicutarium 8 Fruchtstand IMG 3533 Wohlers.jpg| Die Blütenstängel biegen sich zurück, der Schnabel weist nach oben - wie bei einem Reiher, daher der Name. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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|File:Erodium cicutarium 34 Kronblätter IMG 4949 Wohlers.JPG| Die Kronblätter weisen am Grund einen weißen Fleck mit kleinen schwarzen Punkten auf. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 35 Blüte seitlich IMG 8398 Wohlers.JPG| Der Grund der Kronblätter ist stark behaart. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 36 Narbe IMG 8500 Wohlers.JPG| Die Anthere ist hell violett gefärbt und hat fünf Äste. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 37 Pollen IMG 8216 Wohlers.JPG| Der Pollen ist rostrot. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 38 Antheren Pollen IMG 3030 Wohlers.JPG| Die leeren Antheren färben sich häufig blau und sind geriffelt. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 39 Filamente IMG 4901 Wohlers.JPG| Neben den Filamenten mit Antheren stehen fünf weitere Filamente, die keine Antheren tragen. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 40 verblüht Nektarien IMG 4896 Wohlers.JPG| Wenn die Kronblätter abfallen, werden die dunklen Nektarien sichtbar. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 41 verblüht IMG 8298 Wohlers.JPG| Die Kelchblätter schließen sich. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 42 verblüht Narbe IMG 8366 Wohlers.JPG| Zwischen den Kelchblättern ist die Narbe mit den verblichenen Pollen zu sehen. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 43 Schnabel wächst IMG 8762 Wohlers.JPG| Der Schnabel streckt sich über die Kelchblätter hinaus. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 44 Schnabel Narbe IMG 8769 Wohlers.JPG| Die Narben bleiben als dunkle Spitze des Schnabels erhalten. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 45 Samenstand IMG 8285 Wohlers.JPG| Die Stiele der reifenden Frucht senken sich, während die Frucht aufrecht steht. Das ähnelt der Kopfhaltung eines Reihers! (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 46 Samenstände IMG 4951 Wohlers.JPG| Pro Fruchtstand können bis zu zehn Früchte vorhanden sein, hier nur sieben. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Erodium cicutarium 47 Samenstände unreif IMG 4957 Wohlers.JPG| Die Früchte richten sich immer zu einer Seite aus. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Erodium cicutarium 9 Fruchtstand IMG 4915 Wohlers.JPG| Die reifenden Samen sind anfangs hellgrün, die Spitzen der Hüllblätter bleiben rot. (Bild: W. Wohlers, JKI)
 
|File:Erodium cicutarium 9 Fruchtstand IMG 4915 Wohlers.JPG| Die reifenden Samen sind anfangs hellgrün, die Spitzen der Hüllblätter bleiben rot. (Bild: W. Wohlers, JKI)
 
|File:Erodium cicutarium 10 Samenstand IMG 4414 Wohlers.jpg| Der reife Samenstand richtet sich wieder auf. (Bild: W. Wohlers, JKI)
 
|File:Erodium cicutarium 10 Samenstand IMG 4414 Wohlers.jpg| Der reife Samenstand richtet sich wieder auf. (Bild: W. Wohlers, JKI)

Version vom 24. Juni 2017, 07:04 Uhr

Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
(Bild: W. Wohlers, JKI)

Erodium cicutarium, der Gewöhnliche oder Schierlings-Reiherschnabel gehört zur Familie der Geraniaceae (Storchschnabelgewächse). Der englische Name ist Common Storksbill. EPPO Code EROCI.

Der Gewöhnliche Reiherschnabel kommt wohl ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, ist heute aber auf der ganzen Welt zu finden. In Deutschland kann man ihn viel sehen. In Nordamerika wächst er vor allem in den westlichen Staaten, in Australien im Süden, in Neuseeland nur vereinzelt. Im Norden kommt er bis zum 63sten Breitengrad vor, vereinzelt auch weiter nördlich. Er gedeiht auf trockenen oder halbtrockenen Sandböden, ist wärmeliebend und ein Stickstoffanzeiger. Er kommt in Gärten, Weinbergen und an Wegrändern vor. Die gesamte Pflanze ist essbar mit einem starken Petersiliengeschmack, wenn sie jung gepflückt wird. Der Name Schierling ist daher irreführend; er bezieht sich nur auf die Form der Blätter.

Die ein- oder zweijährige, selten mehrjährige Pflanze bildet anfangs eine flache Rosette. Die Stängel können 30 bis 40 cm lang werden und tragen mehrere rosa oder lila Blüten in einer Art Dolde mit einem basalen Blatt. Blütezeit ist von April bis Juli. Die Blütenstiele biegen sich bei fortschreitender Reife zurück und erinnern an die Kopfhaltung von Reihern. Daher der Name. Die ganze Teilfrucht löst sich mit dem Samen ab. Je nach Feuchtigkeit rollt sie sich spiralig auf oder streckt sich wieder.

Verfasser: Wohlert Wohlers. Juni 2017.

Fotos vom Pollen des Gewöhnlichen Reiherschnabels gibt es bei PalDat, einer palynologischen Datenbank, zu sehen.

Eine detaillierte Beschreibung mit schönen Fotos gibt es beim finnischen NatureGate.

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Erodium cicutarium – Gewöhnlicher Reiherschnabel (JKI-Pflanzenportraits) (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
17 April 2023 20:07:55). Abgerufen am 2. Juni 2025, 11:54 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Erodium_cicutarium_–_Gewöhnlicher_Reiherschnabel_(JKI-Pflanzenportraits)