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− | [[File:Caltha palustris 0 Blüte IMG 2463 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers, JKI)]] | + | [[File:Caltha palustris 0 Blüte IMG 5070 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers)]] |
| '''''Caltha palustris''''' L., die '''Sumpfdotterblume''', gehört zur Familie der Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse). Die englischen Namen sind '''Marsh Marigold, Kingcup, Cowslip'''. [https://gd.eppo.int/taxon/CTAPA EPPO-Code CTAPA.] | | '''''Caltha palustris''''' L., die '''Sumpfdotterblume''', gehört zur Familie der Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse). Die englischen Namen sind '''Marsh Marigold, Kingcup, Cowslip'''. [https://gd.eppo.int/taxon/CTAPA EPPO-Code CTAPA.] |
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− | Die Sumpfdotterblume ist in Europa und Asien bis nach China und Japan heimisch, [https://plants.sc.egov.usda.gov/home/plantProfile?symbol=CAPA5 sowie in Nordamerika.] Sie wächst noch [http://koivu.luomus.fi/kasviatlas/maps.php?taxon=40238 nördlich des Polarkreises,] und zwar viel. Auch [https://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=1008 in Deutschland ist sie weit verbreitet.] Sie ist eine typische Pflanze des Nordens der nördlichen Hemisphäre, die aber in den Süden verschleppt wurde, wohl absichtlich aus pharmazeutischen Gründen. In Australien wächst sie nur wenig, eher [http://bie.ala.org.au/species/NZOR-4-123423 noch in Neuseeland.] | + | Die Sumpfdotterblume ist in Europa und Asien bis nach China und Japan heimisch, [https://plants.sc.egov.usda.gov/home/plantProfile?symbol=CAPA5 sowie in Nordamerika.] Sie wächst noch [http://koivu.luomus.fi/kasviatlas/maps.php?taxon=40238 nördlich des Polarkreises,] und zwar viel. Auch [https://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=1008 in Deutschland ist sie weit verbreitet.] Sie ist eine typische Pflanze des Nordens der nördlichen Hemisphäre, die aber in den Süden verschleppt wurde, wohl absichtlich aus pharmazeutischen Gründen. In Australien wächst sie nur wenig, eher [https://bie.ala.org.au/species/NZOR-6-104808 noch in Neuseeland.] |
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| Sie bevorzugt feuchte Standorte, wie schon der Name sagt und ist viel auf Feuchtwiesen, an Bach- und Grabenrändern zu finden. Im Mai konnte sie auf nicht richtig gepflegten Wiesen und Weiden mit einem ersten, dichten, leuchtend dottergelben Blütenflor farbgebend sein. Aber sie war unerwünscht, da sie giftig ist. Im Heu sind die Toxine allerdings inaktiviert. Heute steht sie in einigen Bundesländern als gefährdete Art auf den Roten Listen. | | Sie bevorzugt feuchte Standorte, wie schon der Name sagt und ist viel auf Feuchtwiesen, an Bach- und Grabenrändern zu finden. Im Mai konnte sie auf nicht richtig gepflegten Wiesen und Weiden mit einem ersten, dichten, leuchtend dottergelben Blütenflor farbgebend sein. Aber sie war unerwünscht, da sie giftig ist. Im Heu sind die Toxine allerdings inaktiviert. Heute steht sie in einigen Bundesländern als gefährdete Art auf den Roten Listen. |
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| |File:Caltha palustris 2 Pflanzen IMG 2559 Wohlers.JPG| Die bis zu 50 cm hohen Pflanzen fallen aufgrund ihres kompakten Wuchses und der leuchtend gelben, recht großen Blüten sofort auf. (Bild: W. Wohlers) | | |File:Caltha palustris 2 Pflanzen IMG 2559 Wohlers.JPG| Die bis zu 50 cm hohen Pflanzen fallen aufgrund ihres kompakten Wuchses und der leuchtend gelben, recht großen Blüten sofort auf. (Bild: W. Wohlers) |
| |File:Caltha palustris 3 Filterteich IMG 4982 Wohlers.JPG| Sumpfdotterblumen werden viel in Gärtnereien verkauft und häufig in naturnahen Schwimmteichen angepflanzt. Vor der Brücke der Filterteich. (Bild: W. Wohlers) | | |File:Caltha palustris 3 Filterteich IMG 4982 Wohlers.JPG| Sumpfdotterblumen werden viel in Gärtnereien verkauft und häufig in naturnahen Schwimmteichen angepflanzt. Vor der Brücke der Filterteich. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Caltha palustris 4 gefüllt IMG 2134 Wohlers.jpg| Gefüllte Sumpfdotterblumen, bei denen Antheren und Filamente zu gelben Blütenblättern wurden, sind auch im Handel. (Bild: W. Wohlers) |
| |File:Caltha palustris 5 erste Blätter jung IMG 1047 Wohlers.jpg| Eine Pflanze Mitte März mit den ersten, typisch glänzenden Blättern. (Bild: W. Wohlers) | | |File:Caltha palustris 5 erste Blätter jung IMG 1047 Wohlers.jpg| Eine Pflanze Mitte März mit den ersten, typisch glänzenden Blättern. (Bild: W. Wohlers) |
| |File:Caltha palustris 6 Blätter IMG 2474 Wohlers.JPG| Die 8cm breiten Blätter der Sumpfdotterblume sind herzförmig mit häufig nach oben weisenden Rändern wie eine Schale. (Bild: W. Wohlers, JKI) | | |File:Caltha palustris 6 Blätter IMG 2474 Wohlers.JPG| Die 8cm breiten Blätter der Sumpfdotterblume sind herzförmig mit häufig nach oben weisenden Rändern wie eine Schale. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
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| |File:Caltha palustris 32 Blüten IMG 4959 Wohlers.JPG| Die weit geöffnete Blüte misst bis zu 5 cm im Durchmesser. Alle Antheren haben die Pollen ausgeschüttet. (Bild: W. Wohlers) | | |File:Caltha palustris 32 Blüten IMG 4959 Wohlers.JPG| Die weit geöffnete Blüte misst bis zu 5 cm im Durchmesser. Alle Antheren haben die Pollen ausgeschüttet. (Bild: W. Wohlers) |
| |File:Caltha palustris 33 zwei Blüten IMG 5071 Wohlers.JPG| Die Blüten können fünf, sechs, aber auch mal sieben Perigonblätter haben. (Bild: W. Wohlers) | | |File:Caltha palustris 33 zwei Blüten IMG 5071 Wohlers.JPG| Die Blüten können fünf, sechs, aber auch mal sieben Perigonblätter haben. (Bild: W. Wohlers) |
− | |File:Caltha palustris 34 blühender Trieb IMG 5069 Wohlers.JPG| Ein typischer Blütenstiel mit vier Blüten und drei Stängelblättern. (Bild: W. Wohlers) | + | |File:Caltha palustris 34 blühender Trieb IMG 5069 Wohlers.JPG| Ein typischer Blütenstiel mit vier Blüten und drei Stängelblättern. Blütenstiele mit drei, zwei oder nur einer Blüte gibt es auch. (Bild: W. Wohlers) |
| |File:Caltha palustris 35 verblüht IMG 5027 Wohlers.JPG| Die Antheren fangen an zu verbräunen, die Fruchtanlagen beginnen zu wachsen. (Bild: W. Wohlers) | | |File:Caltha palustris 35 verblüht IMG 5027 Wohlers.JPG| Die Antheren fangen an zu verbräunen, die Fruchtanlagen beginnen zu wachsen. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Caltha palustris 36 Früchte jung IMG 5108 Wohlers.JPG| Unreife Früchte mit vertrockneten Blütenblättern und Antheren. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Caltha palustris 37 Balgfrüchte IMG 5466 Wohlers.JPG| In den reifen Balgfrüchte sind die Samen zu erkennen. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Caltha palustris 38 Samen in situ IMG 5496 Wohlers.JPG| Die Balgfrüchte öffnen sich nach oben. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Caltha palustris 39 Samen Frucht IMG 5511 Wohlers.JPG| Die Samen sind parallel angeordnet. Oben sind die Beine einer Blattlaus zu sehen. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Caltha palustris 40 Samen Frucht IMG 5521 Wohlers.JPG| Die Samen verschieben sich gegeneinander. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Caltha palustris 41 Samen 2,5mm IMG 5543 Wohlers.JPG| Nur die frischen Samen sind grün, sie verbräunen nach ein paar Tagen. Größe 2,5 mm. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Caltha palustris 42 reif IMG 2826 Wohlers.jpg| Eine abgereifte Pflanze. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Caltha palustris 43 Juli IMG 6331 Wohlers.JPG| Sechs Wochen nach dem Abreifen sind die Triebe mit den Früchten vergilbt, die leeren Früchte völlig verbräunt, aber nicht abgefallen. (Bild: W. Wohlers) |
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| Verfasser: Wohlert Wohlers. April 2023. | | Verfasser: Wohlert Wohlers. April 2023. |
Sie bevorzugt feuchte Standorte, wie schon der Name sagt und ist viel auf Feuchtwiesen, an Bach- und Grabenrändern zu finden. Im Mai konnte sie auf nicht richtig gepflegten Wiesen und Weiden mit einem ersten, dichten, leuchtend dottergelben Blütenflor farbgebend sein. Aber sie war unerwünscht, da sie giftig ist. Im Heu sind die Toxine allerdings inaktiviert. Heute steht sie in einigen Bundesländern als gefährdete Art auf den Roten Listen.
Verfasser: Wohlert Wohlers. April 2023.