Heuschreckenarten nach einfachen Merkmalen bestimmen (Bayern): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Dezember 2009, 12:02 Uhr

Heuschrecken
Geographischer Geltungsbereich: Bayern (ohne höhere Alpen) — Zusammenarbeit: offen — Stand: In EingabeBisherige Koautoren: G. Schmidt


1
Fühler körperlang oder länger, Körper im Querschnitt höher als breit Langfühlerschrecken (Ensifera)   ► E
1
Fühler kürzer als der Körper, Form eines typischen Wiesengrashüpfer   ► C
1’’
Fühler körperlang oder länger, Körper eher drehrund meist braun gefärbt (Grillen)   ► G
Feldgrille
1’’’
Fühler kürzer als der Körper, Halsschild nach hinten bis zum Körperende verlängert, Tiere klein 8-14 mm, Körper braun bis Schwarz 
 Dornschrecken  –  Tetrigidae
Dornschrecken werden in diesem Schlüssel nicht berücksichtigt, da eine genaue Artbestimmung schwierig ist und der Artstatus teilweise auch noch diskutiert wird
Tetrix
Grillen
G
Vorderbeine als Grabbeine ausgebildet, 30-50mm, lebend fast nur in der Erde zu finden (z.B. beim umgraben) 
 Maulwurfsgrille  –  Gryllotalpa gryllotalpa
Maulwurfsgrille
G
Körper kleiner als 10 mm, am Waldrand oder in lichtem Wald 
 Waldgrille  –  Nemobius sylvestris
Waldgrille
G’’
Körper 20-26 mm, Kopf breiter als das Halsschild 
 Feldgrille  –  Gryllus campestris
in Nordbayern schon zienlich selten, in Südbayern noch verbreitet, oft an Wiesenrainen, erwachene Tiere im Frühjahr oft zu hören aber selten zu sehen
Feldgrille vor Wohnröhre
G’’’
Körper 16-20mm, strohgelb, eher nachtaktiv, zw. den Augen zwei gelbe Linien 
 Heimchen  –  Achaeta domesticus
Kulturfolger, entflohene Futtertiere des Zoohandels, zunächst nur in den Abluftschächten städtischer Gebäude, (Kaufhäuser) aus der man Sie nachts rufen hört, inzwischen auch auf dem Land in Siedlungsnähe
Heimchen
Feldheuschrecken
C
Mit bunten Hinterflügeln, gern und gewand fliegend wobei die Flügelfarbe sichtbar wird, meist auf rohen Sand und Steinböden   ► C1
C
Ohne bunte Hinterflügel   ► C2
C1
Hinterflügel blau, Hinterschenkel oben mit Stufe, in Sandgegenden noch relativ verbreitet 
 Blauflügelige Ödlandschrecke  –  Oedipoda caerulescens
gestufter Hinterschenkel gut zu erkennen
C1
Hinterflügel blau, Hinterschenkel oben nicht gestuft Stufe, deutlich seltener als vorige 
 Blauflügelige Ödlandschrecke  –  Sphingonotus caerulans
S caerulans-W.jpg
C1’’
Hinterflügel rot, Männchen fliegt mit Schnarrton, Rückenkiel des Halsschildes durchgehend, auf steinigem Gelände 
 Rotflügelige Schnarrschrecke  –  Psophus stridulus
Rückenkiel deutlich durchgehend
C1’’’
Hinterflügel rot, Rückenkiel des Halsschildes unterbrochen, nur an ganz wenigen Orten vorkommend 
 Rotflügelige Ödlandschrecke  –  Oedipoda germanica
Sammlungsexemplar
C2
Zwischen den Vorderhüften ein Zapfen, leicht erkennbare Arten, fast nur im Alpenraum vorkommend, Körper zumindest teilweise schwarz gefleckt   ► C3
C2
Ohne Zapfen zwischen den Vorderhüften, häufige und weit verbreitete Arten   ► C4
C3
Schwarz-gelb 
 Gewöhnliche Gebirgsschrecke  –  Podisma pedestris
fast nur im Alpenraum
Podisma pedestris
C3
Schwarz-grün 
 Alpine Gebirgsschrecke  –  Miramella alpina
Miramella alpina
C4
Größer als 30 mm, zumindest ein Teil der Tiere, wenn kleiner dann mit roten Hinterschenkel und gelbroten Hinterschienen   ► C5
C4
Ohne Zapfen zwischen den Vorderhüften   ► C6
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Heuschreckenarten nach einfachen Merkmalen bestimmen (Bayern) (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
9 November 2015 18:09:17). Abgerufen am 23. Dezember 2024, 03:06 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Heuschreckenarten_nach_einfachen_Merkmalen_bestimmen_(Bayern)