Caltha palustris – Sumpfdotterblume (JKI-Pflanzenportraits): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Offene Naturführer
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 17: Zeile 17:
 
|File:Caltha palustris 8 Blatt gerollt IMG 4411 Wohlers.JPG| Ein gerade erscheinendes Blatt, noch aufgerollt. Am Stängel links daneben die braunen Reste der sogenannten Tute. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 8 Blatt gerollt IMG 4411 Wohlers.JPG| Ein gerade erscheinendes Blatt, noch aufgerollt. Am Stängel links daneben die braunen Reste der sogenannten Tute. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 9 Ochrea Grundblatt IMG 4423 Wohlers.JPG| Eine verbräunte, vertrocknete Ochrea oder Tute am Grund eines Blattstängels; es sind Nebenblätter. Der schwarze Rest ist wohl noch vom Vorjahr. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 9 Ochrea Grundblatt IMG 4423 Wohlers.JPG| Eine verbräunte, vertrocknete Ochrea oder Tute am Grund eines Blattstängels; es sind Nebenblätter. Der schwarze Rest ist wohl noch vom Vorjahr. (Bild: W. Wohlers)
 +
|File:Caltha palustris 9a Blattstiel IMG 4997 Wohlers.JPG| Die Grundblätter haben unterschiedlich lange Stiele; der längste in der Mitte misst 16 cm. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 10 Trieb jung IMG 4895 Wohlers.JPG| Der neue Trieb ist ganz von der Tute umhüllt, die unterhalb der Knospe bereits verbräunt ist. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 10 Trieb jung IMG 4895 Wohlers.JPG| Der neue Trieb ist ganz von der Tute umhüllt, die unterhalb der Knospe bereits verbräunt ist. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 11 Trieb jung IMG 4899 Wohlers.JPG| Der Trieb streckt sich und wird größer. Er hat die Tute zerrissen. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 11 Trieb jung IMG 4899 Wohlers.JPG| Der Trieb streckt sich und wird größer. Er hat die Tute zerrissen. (Bild: W. Wohlers)
Zeile 40: Zeile 41:
 
|File:Caltha palustris 31 ein Perigonblatt IMG 4717 Wohlers.JPG| Das Perigon ist paralellelnervig. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 31 ein Perigonblatt IMG 4717 Wohlers.JPG| Das Perigon ist paralellelnervig. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 32 Blüten IMG 4959 Wohlers.JPG| Die weit geöffnete Blüte misst bis zu 5 cm im Durchmesser. Alle Antheren haben die Pollen ausgeschüttet. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Caltha palustris 32 Blüten IMG 4959 Wohlers.JPG| Die weit geöffnete Blüte misst bis zu 5 cm im Durchmesser. Alle Antheren haben die Pollen ausgeschüttet. (Bild: W. Wohlers)
 +
|File:Caltha palustris 33 zwei Blüten IMG 5071 Wohlers.JPG| Die Blüten können fünf, sechs, aber auch mal sieben Perigonblätter haben. (Bild: W. Wohlers)
 +
|File:Caltha palustris 34 blühender Trieb IMG 5069 Wohlers.JPG| Ein typischer Blütenstiel mit vier Blüten und drei Stängelblättern. (Bild: W. Wohlers)
 +
|File:Caltha palustris 35 verblüht IMG 5027 Wohlers.JPG| Die Antheren fangen an zu verbräunen, die Fruchtanlagen beginnen zu wachsen. (Bild: W. Wohlers)
 
}}
 
}}
 
Verfasser: Wohlert Wohlers. April 2023.
 
Verfasser: Wohlert Wohlers. April 2023.

Version vom 19. April 2023, 20:17 Uhr

Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
(Bild: W. Wohlers, JKI)

Caltha palustris L., die Sumpfdotterblume, gehört zur Familie der Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse). Die englischen Namen sind Marsh Marigold, Kingcup, Cowslip. EPPO-Code CTAPA.

Die Sumpfdotterblume ist in Europa und Asien bis nach China und Japan heimisch, sowie in Nordamerika. Sie wächst noch nördlich des Polarkreises, und zwar viel. Auch in Deutschland ist sie weit verbreitet. Sie ist eine typische Pflanze des Nordens der nördlichen Hemisphäre, die aber in den Süden verschleppt wurde, wohl absichtlich aus pharmazeutischen Gründen. In Australien wächst sie nur wenig, eher noch in Neuseeland.

Sie bevorzugt feuchte Standorte, wie schon der Name sagt und ist viel auf Feuchtwiesen, an Bach- und Grabenrändern zu finden. Im Mai konnte sie auf nicht richtig gepflegten Wiesen und Weiden mit einem ersten, dichten, leuchtend dottergelben Blütenflor farbgebend sein. Aber sie war unerwünscht, da sie giftig ist. Im Heu sind die Toxine allerdings inaktiviert. Heute steht sie in einigen Bundesländern als gefährdete Art auf den Roten Listen.

Die Sumpfdotterblume wird als giftig eingestuft, da sie Protoanemonin (0,26 μg/g Feuchtgewicht) enthält, außerdem Alkaloide, Flavonglykoside und Saponine. Todesfälle sind aber selten. Ein Rind muss dazu 120 – 200 mg/kg Körpergewicht aufnehmen. Sie wurde in der Pharmacie eingesetzt, obwohl es auch immer Stimmen gab, die ihr keine Bedeutung beimaßen. Die Knospen wurden wie Kapern eingelegt und als Gewürz verwendet.

Verfasser: Wohlert Wohlers. April 2023.

Fotos vom Pollen der Sumpfdotterblume siehe bei PalDat, einer palynologischen Datenbank, zu sehen.

Eine detaillierte Beschreibung mit schönen Fotos gibt es beim finnischen NatureGate.

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Caltha palustris – Sumpfdotterblume (JKI-Pflanzenportraits) (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
9 Juli 2023 20:05:08). Abgerufen am 1. Juni 2025, 00:18 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Caltha_palustris_–_Sumpfdotterblume_(JKI-Pflanzenportraits)