Equisetum palustre, der Sumpf-Schachtelhalm, auch Duwock genannt, gehört zur Familie der Equisetaceae (Schachtelhalme). Der englische Name ist Marsh Horsetail. EPPO-Code EQUPA.
Der Sumpf-Schachtelhalm ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Er wächst, wie der Name sagt, im Sumpf, an flachen Ufern, auf feuchten Wiesen und Weiden und ist dort bei Landwirten gefürchtet, da er sehr stark giftig ist. Selbst geringe Menge an gefressenen Pflanzen gefährden bereits die Weidetiere. Der Sumpfschachtelhalm kann mit dem Acker-Schachtelhalm leicht verwechselt werden, zumindest die sterilen Triebe.
Die mehrjährige Pflanze überwintert mit langen und tiefgehenden Wurzeln, die 4 m Tiefe erreichen sollen. Im Frühjahr erscheinen die Triebe Ende April oder auch früher, je nach Witterung. Die Pflanze bildet sterile und fertile Triebe. Die fertilen Triebe haben an ihrer Spitze eine zapfenförmige Ähre. Diese besteht aus Schuppen, den zentral gestielten Schildchen, an deren Unterseite eine Vielzahl von Sporangien hängen. In warmen Jahren sporulieren sie ab Mai. Die Triebe erreichen eine Höhe von ca 50 cm.
| Auf Wiesen und Weiden fällt der dunkelgrüne Bereich mit Sumpf-Schachtelhalm auf. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Nur einer der vielen Triebe trägt eine zapfenförmige Ähre. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Zähne der Stängelscheiden haben einen weißen Hautrand. Hier erscheint gerade der Zapfen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die obersten Schuppen des Zapfens sind schwarz. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die später erscheinenden Zapfen sind grünlich. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Ein fast reifer Zapfen. Der Schuppenrand wölbt sich bei Reife nach oben. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Ein Stängel mit Seitenästen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Zähne der Stängelscheiden sind an der Spitze dunkel gefärbt, der Hautrand ist weiß. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| So beginnt das Wachstum der Seitenäste. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Dies sind die ersten Scheiden der Seitenäste, dunkel gefärbt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die ersten Scheiden sind nicht spitz auslaufend. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Ein kleiner Seitenast. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Scheiden des Haupttriebs haben wesentlich längere Spitzen als die der Seitenäste. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
|
Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. September 2011