Material- und Museumsschädlinge

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In Museen und historischen Gebäuden können eine Vielzahl von Gliedertieren auftreten. Manche geraten nur zufällig ins Gebäude, andere können irreversible Schäden am Gebäude oder an Exponaten verursachen. Der hier vorgestellte Bestimmungsschlüssel enthält die wichtigsten Materialschädlinge sowie Arten, die erfahrungsgemäß in Museen und historischen Gebäuden auftreten.
Gerne können Sie Proben einschicken, wenn Zweifel an der Bestimmung bestehen an: Biologische Beratung.


Bestimmungsschlüssel für Museumsschädlinge
Von: Biologische Beratung GmbH
Geographischer Geltungsbereich: Mitteleuropa — Zielgruppe: Allgemein — Zusammenarbeit: offen — Stand: Erstfassung beendet
1
größer 1 mm   ► 2
kleiner 1 mm   ► 5
2 (1)
Körperform länglich "wurmförmig"   ► 3
Körperform anders   ► 6
3 (1)
6 bis 10 Beine, oder keine Beine sichtbar   ► 80
Viele Beine sichtbar (30 bis 750)   ► 4
4 (3)
Fühler und Beine kurz, Beine unter dem Körper wenig hervorragend 
  Doppelfüßer Diplopoda (= Tausendfüßer)
Freilandtiere, meist im Erdgeschoß oder Keller
Bandfüßer Polydesmida
Bandfüßer Polydesmida
Tausendfüßer
Fühler und Beine lang, Beine unter dem Körper deutlich hervorragend 
  Hundertfüßer Chilopoda
Freilandtiere, meist im Erdgeschoß oder Keller
5 (1)
6 Beine, gelb bis dunkelbraun, 0,3 mm 
  Zwergwespe (Trichogramma sp.)
Nützling, Parasitoid der Kleidermotte
Zwergwespe Trichogramma evanescens
8 Beine, meist weißlich, 0,1 bis 0,5 mm 
  Milben Acari
Treten bei hoher Luftfeuchte bzw. Objektfeuchte auf
Hausstaubmilbe Dermatophagoides pteronyssinus
6 (5)
Körperlänge 1 bis 2 mm, weichhäutiges Insekt 
  Staublaus Psocoptera
es gibt geflügelte und ungeflügelte Exemplare, Hinweis auf Schimmel
Staublaus Liposcelis sp.
anders   ► 7
7 (4)
ohne Flügel, Hinterleib immer von oben sichtbar   ► 8
mit Flügeln (Flügel durchsichtig und Hinterleib sichtbar, oder nicht durchsichtig, sondern entweder beschuppt oder hart, dann meist dunkel pigmentiert und Hinterleib von oben nicht sichtbar)   ► 9
8 (7)
Brust und Hinterleib einfach schlank verbunden, ohne auffällige Verbindungsglieder 
  Ameisenwespchen Bethylidae
Nützlinge, z.B. Parasitoid des Nagekäfers oder von Speckkäfern
Speckkäfer-Ameisenwespchen Holepyris_silvanidis
Brust und Hinterleib mit einem schuppenförmigen Stilchen, oder mit zwei kleinen Knoten verbunden 
  Ameisen Formicidae
Klären, ob die Ameisen Holz zerstören - bitte einsenden!
Wegameise Lasius emarginatus
9 (7)
Flügel häutig, durchsichtig   ► 10
Flügel häutig, durchsichtig
Flügel nicht durchsichtig, entweder beschuppt oder hart, dann meist dunkel pigmentiert   ► 15
Flügel nicht durchsichtig, hart
10 (9)
1 Paar häutige Flügel 
  Mücken und Fliegen
Meist nur zugeflogen, oder Problem mit Abflußrohren
Fliege Calliphora sp.
2 Paar häutige Flügel   ► 11
2 Paar häutige Flügel
11 (10)
Hinterleib breit an der Brust ansitzend   ► 12
Hinterleib mit einem schlanken Stiel an der Brust ansitzend, entweder Wespen mit langen Fühlern und Beinen, oder kleine, dunkel gefärbte Wespchen   ► 14
12 (11)
1,5 bis 4 cm lang, meist schwarz-gelb gefärbt 
  Holzwespen Siricidae
Holzschädling
Holzwespe
kleiner oder gleich 0,5 cm lang, schwarz gefärbt   ► 13
13 (12)
0,5 cm lang, mit deutlich abstehendem Legebohrer und fadenförmigen Fühlern 
  Kleidermottenbrackwespe Apanteles carpatus
Nützlinge, Parasitoide der Kleidermotte, nur Weibchen (Thelytokie)
0,2 mm lang, kleine, meist schwarze Wespchen mit kurzen Fühlern 
  Erzwespen Chalcidoidea
Nützlinge, z.B. Parasitoide des Brotkäfers
Lagererzwespe Lariophagus distinguendus
14 (11)
größere Wespen (>0,5 mm) mit langen Fühlern und Beinen, Weibchen am Ende mit langem, vom Körper abstehenden Legebohrer 
  Brackwespen Braconidae und Echte Schlupfwespen Ichneumonidae
Nützlinge, z.B. Parasitoide des Nagekäfers
Spathius_exarator
kleine (0,2 mm), meist schwarze Wespchen 
  Erzwespen Chalcidoidea
Nützlinge, z.B. Parasitoide des Gemeinen Nagekäfers
15 (9)
Flügel beschuppt, biegsam, meist gelb, grau oder braun   ► 16
Motten
Flügel beschuppt
Flügel hart, meist braun bis schwarz, darunter oft ein weiteres Paar transparenter Flügel   ► 21
Käfer
Flügel hart
16 (15)
Körperlänge länger als 1,2 cm   ► 17
Körperlänge 6-10 mm (Flügelspannweite 10 bis 15 mm)   ► 18
17 (16)
graunbrau mit schwarzen Punktmakeln, oder Körper vorn schmutzigweiß, hinten grau oder braun; der Kopf des Weibchens „schnabelförmig“ verlängert, Flügelspannweite 18 bis 44 mm 
  Hummelnestmotte Aphomia sociella
Entwickelt sich an den Resten von Nestern von Wespen, Hummeln und Hornissen, oft in großer Zahl in Räumen
Hummelnestmotte Aphomia sociella
anders gezeichnet, meist braun oder grau mit Zeichnung, Kopf einfach, häufig mit breiten Fühlern 
  Andere Nachtfalter
werden häugig vom Licht angelockt, Planzenfresser im Freiland - tote Exemplare potentielles Speckkäferfutter!
Hausmutter Noctua pronuba
18 (16)
Flügel goldgelb, ohne dunkle Schuppen oder Zeichnung. Augen schwarz. Zwischen den Augen abstehende, struppige Borsten, Länge 6-9 mm (Flügelspannweite 10 bis 15 mm) 
  Kleidermotte Tineola bisselliella
Wichtigster Schadschmetterling an Wolle, Filz, Loden, Pelzen etc.
Kleidermotte Tineola bisselliella
Flügel zumindest mit wenigen dunklen Schuppen, meist braun oder grau gezeichnet   ► 19
19 (18)
Kopf kupferrot, Flügelbasis schmutzigweiß, hintere Flügelhälfte kupferrot gefärbt, Körperlänge 6 bis 10 Millimeter (Flügelspannweite 13 bis 20 Millimeter) 
  Dörrobstmotte Plodia interpunctella
an verschiedensten pflanzlichen Produkten und Lebensmitteln
Dörrobstmotte Plodia interpunctella
anders gezeichnet   ► 20
20 (19)
Vorderflügel in der Mitte mit einem transparenten Fleck ohne Schuppen, meist braun bis schwarzbraun, manchmal mit beiger Zeichnung, Körperlänge etwa 6-9 mm (Flügelspannweite 8 bis 13 mm) 
  Monopis spp.
an trockenen Stoffen tierischer und pflanzlicher Herkunft
Vorderflügel in der Mitte ohne transparenten Fleck 
  verschiedene Motten, z.B. Pelzmotte, Echte Motten Tinea spp.
möglicherweise Materialschädlinge, bitte zur Bestimmung einschicken!
Pelzmotte
21 (15)
Kopf mit Rüssel   ► 22
Kopf mit Rüssel
Kopf ohne Rüssel   ► 23
Kopf ohne Rüssel
22 (21)
Rüssel kurz und breit 
  Breitmaulrüssler Unterfam. Entiminae, z.B. Dickmaulrüssler Otiorhynchus sulcatus
Larve an Wurzeln von Grünpflanzen, auch an Zimmerpflanzen, Käfer dringen häufig in Gebäude ein
Dickmaulrüssler Otiorhynchus sulcatus
Rüssel schmal und länglich 
  Rüsselkäfer, z.B. Euophyrum sp.
entweder Entwicklung in nassem Holz, oder Freilandtiere
23 (22)
Flügeldecken bedecken den Hinterleib nicht vollständig, das Pygidium ist in Aufsicht sichtbar 
  Samenkäfer Bruchinae (wenn Halsschild metallisch grün und Flügeldecken teilweise rot: siehe Zipfelkäfer)
in Samen von Hülsenfrüchtern, z.B. Bohnen, Erbsen
Vierfleckiger Bohnenkäfer Callosobruchus maculatus
Flügeldecken bedecken den Hinterleib vollständig   ► 24
Flügeldecken bedecken den Hinterleib vollständig
24 (23)
Fühler fadenförmig, meist lang   ► 25
Fühler lang, fadenförmig
Fühler kurz, oft mit Fühlerkeule   ► 42
Fühler kurz, oft mit Fühlerkeule
25 (24)
Fühler länger als 0,5 mal die Körperlänge   ► 26
Füße
Fühler kürzer als 0,4 mal die Körperlänge, Füße meist mit 5 Gliedern   ► 34
Füße mit 5 Gliedern
26 (25)
Körper lang, Körperseiten praktisch parallel, alle Füße mit 4 Gliedern (Tarsenglieder einschließlich Klauenglied)   ► 27
Körper rundlich, insbesondere Hinterleib kugelig   ► 35
27 (26)
Flügeldecken fein grau beborstet (darunter braun bis schwarz), mit zwei Paar mehr oder weniger deutlichen weißen Flecken, Körperlänge 8 bis 26 mm 
  Hausbock Hylotrupes bajulus
in totem Nadelholz, vor allem in Gebäuden
Hausbock Hylotrupes bajulus
anders gezeichnet   ► 28
28 (27)
Fühler viel länger als der Körper, Kopf senkrecht abfallend. Letztes Glied der Kiefertaster zugespitzt   ► 29
Fühler etwa körperlang oder kürzer, Kopf schräg geneigt. Letztes Glied der Kiefertaster abgestutzt   ► 31
29 (28)
Schildchen dicht und gleichmäßig gelblichweiß beborstet. Schwarz, beim Männchen auf den Flügeldecken mit undeutlichen, beim Weibchen meist mit vielen weißlichen Haarflecken. Körperlänge 21 bis 35 mm 
  Schneiderbock Monochamus sartor
in totem Fichtenholz, Entwicklung einjährig
Schildchen nicht gleichmäßig beborstet, es bleibt eine Stelle kahl   ► 30
30 (29)
Die beborstete Stelle des Schildchens verläuft entlang des gesamten Mittelstreifens. Körperlänge 15 bis 24 mm 
  Schusterbock Monochamus sutor
in totem Fichten- und Tannenholz, Entwicklung einjährig
Schusterbock Monochamus sutor
Die beborstete Stelle des Schildchens ist nur ein etwa halbkreisförmiger Fleck in der Mitte an der Basis. Körperlänge 12 bis 25 mm 
  Kiefernbock Monochamus galloprovincialis
aus Kiefernholz in Neubauten, Kisten etc., Entwicklung in der Regel einjährig
Kiefernbock Monochamus galloprovincialis
31 (28)
Körperlänge 25 bis 60 mm. Seitenrand des Halsschild mit unregelmäßigen feinen Zähnchen besetzt, hinter der Mitte mit einem kräftigen Zahn 
  Mulmbock Ergates faber
in verbautem Nadelholz, in Fachwerkbauten, Entwicklung mehrjährig
Körperlänge unter 25 mm   ► 32
32 (31)
2. Fühlerglied fast halb so lang wie das 3., länger als breit, Fühler die Mitte der Flügeldecken nicht überragend; braune oder schwarze Arten   ► 33
2. Fühlerglied ringförmig, nicht halb so lang wie breit; Halsschild rot bis rotbraun, Flügeldecken variabel, rotbraun oder blauschimmernd, oder teilweise blauschimmernd. Körperlänge 8 bis 14 mm 
  Veränderlicher Scheibenbock Phymatodes testaceus
in Eichenholz
33 (32)
Augen klein, d.h. mit bloßem Auge eben noch sichtbar. Halsschild glatt, an den Seiten gerundet. Körperlänge 8 bis 23 mm 
  Düsterbock Asemum striatum
in Nadelholz, manchmal aus Bauholz schlüpfend
Augen groß, d.h. mit bloßem Auge sehr gut sichtbar. Halsschild mit einer breiten Längsgrube. Körperlänge 10 bis 30 mm 
  Grubenhalsbock Criocephalus rusticus oder C. tristis
in Nadelholz, auch in verbautem Holz
34 (25)
Körper länglich oval bis schlank parallelseitig, Oberkiefer bei Aufsicht auf Kopf vortretend, Körper meist schwarz, 2 mm bis 2 cm   ► 38
Körper gedrungen, kugelig bis kurzoval, Körper meist bräunlich, kleiner 4 mm   ► 35
35 (27)
Flügeldecken stark aufgetrieben und glänzend, ohne Borsten, rotbraun   ► 36
Flügeldecken nicht stark aufgetrieben, mit Borsten, bräunlich   ► 37
36 (35)
Kopf und Halsschild ohne Borsten. Fühler, Beine und Unterseite dicht messingfarben beborstet, Körperlänge 2,1 bis 3,2 mm 
  Kugelkäfer Gibbium psylloides
Kugelkäfer Gibbium psylloides
Kopf und Halsschild mit Borsten. Körperlänge 1,5 bis 3,5 mm 
  Kapuzenkugelkäfer Mezium sp.
Kapuzenkugelkäfer Mezium affine
37 (35)
Ganzer Körper einheitlich messingfarben 
  Messingkäfer Niptus hololeucus
Messingkäfer Niptus hololeucus
Körper hell- bis dunkelbraun 
  andere Diebkäfer, z. B. Kräuterdieb (bitte zur Bestimmung einschicken)
Ptinus raptor
38 (34)
Körper länglich oval, Oberkiefer bei Aufsicht auf Kopf vortretend, Halsschild meist so breit wie die Flügedecken an deren Vorderrand, Körper meist schwarz, 2 mm bis 2 cm 
  Laufkäfer Carabidae
Freilandtiere, dringen mitunter in Gebäude ein
Laufkäfer auf Klebefalle
Körper schmal, Flügeldecken fast parallelseitig, Oberkiefer bei Aufsicht auf Kopf nicht auffällig, Halsschild schmäler als die Flügedecken an deren Vorderrand   ► 39
39 (38)
Flügeldecken ganz oder teilweise schwarz, Halsschild schwarz, metallisch grün oder leuchtend rot, Fühler deutlich gezähnt, 6 bis 9 mm   ► 40
Flügeldecken braun mit braungelben Flecken und einer ebenso gefärbten Querbinde, Fühler schnurförmig, nicht gezähnt 7 bis 13 mm   ► 41
40 (39)
Flügeldecken vollständig schwarz, Halsschild schwarz oder leuchtend rot, 6 bis 9 mm 
  Holzbuntkäfer Tillus elongatus
natürlicher Feind des Gekämmten Nagekäfers
Flügeldecken rot mit schwarzer Zeichnung, Halsschild metallisch grün, 6 bis 9 mm 
  Zipfelkäfer Anthocomus bipunctatus
Larve jagt Insekten in Häusern, u.a. Holzkäfer
41 (39)
Die Schulterflecken bilden keine Querbinde 
  Hausbuntkäfer Opilio domesticus
natürlicher Feind des Hausbocks
Die Schulterflecken sind lang und schräg gestellt, wodurch sie eine Querbinde bilden 
  Hausbuntkäfer Opilio mollis
natürlicher Feind des Hausbocks
42 (24)
Halsschild vorn gekörnt, wie eine Raspel   ► 43
Halsschild vorn gekörnt
Halsschild vorn nicht gekörnt   ► 45
43 (42)
Käfer kleiner 5 mm, Halsschild vorn kugelig gerundet, gröber gekörnt   ► 44
Käfer größer 5 mm, Halsschild vorn gerade abgeschnitten, Halsschild manchmal vorn in 2 Hörner ausgezogen 
  Tropische Bohrkäfer, z.B. Bostrychoplites spp. oder Heterobostrychus spp.
44 (42)
Halsschild mit zwei flachen Gruben am Hinterrand, Körperlänge 2 bis 3,7 mm 
  Bambusbohrer Dinoderus sp.
Schlüpfen aus Bambus, aber auch aus Wurzeln und Getreide
Bambusbohrer Dinoderus bifoveolatus
Halsschild ohne zwei flachen Gruben am Hinterrand, Flügeldecken hinten abgerundet, Körperlänge 2,5 bis 3,0 mm 
  Getreidekapuziner Rhizopertha dominica
an Getreide und anderen pflanzlichen Vorräten
Getreidekapuziner Rhizopertha dominica
45 (42)
Flügeldecken ganz oder überwiegend metallisch grünblau   ► 46
Flügeldecken nicht metallisch grünblau   ► 49
46 (45)
Flügeldecken vollständig metallisch grünblau   ► 47
Flügeldecken vollständig metallisch grünblau
Halsschild und vorderes Viertel der Flügeldecken rot. Körperlänge 4 bis 6 mm 
  Rothalsiger Schinkenkäfer Necrobia ruficollis
an trockenen Substanzen tierischer Herkunft
Rothalsiger Schinkenkäfer Necrobia ruficollis
Rothalsiger Schinkenkäfer Necrobia ruficollis
Rothalsiger Schinkenkäfer Necrobia ruficollis
47 (46)
Flügeldecken, Halsschild und Kopf vollständig metallisch grünblau   ► 48
Flügeldecken, Halsschild und Kopf vollständig metallisch grünblau
Halsschild und vorderes Viertel der Flügeldecken rot. Körperlänge 4 bis 6 mm 
  Rothalsiger Schinkenkäfer Necrobia ruficollis
an trockenen Substanzen tierischer Herkunft
Rothalsiger Schinkenkäfer Necrobia ruficollis
48 (47)
Beine rot, Körperlänge 3,5 bis 7 mm 
  Rotbeiniger Schinkenkäfer, Koprakäfer Necrobia rufipes
natürlicher Feind der Speckkäfer
Larve Rotbeiniger Schinkenkäfer, Koprakäfer Necrobia rufipes
Larve Rotbeiniger Schinkenkäfer, Koprakäfer Necrobia rufipes
Rotbeiniger Schinkenkäfer, Koprakäfer Necrobia rufipes
Beine mit Ausnahme der Fußglieder blau oder schwarz, Kopf und Halsschild kaum punktiert, Fühler rotbraun. Körperlänge 3,5 bis 6,5 mm 
  Blauer Fellkäfer Corynetes coeruleus
natürlicher Feind des Gemeinen Nagekäfers
49 (45)
Körperlänge 6 bis 10 mm, Fühler mit deutlich abgesetzter 3-gliedriger Keule   ► 50
Fühler von Necrobia violacea
Körperlänge höchstens 5,5 mm   ► 51
50 (49)
Vordere Hälfte der schwarzen Flügeldecken mit gelbbraunen Borsten 
  Gemeiner Speckkäfer Dermestes lardarius
An mumifizierten Tierkadavern, in Nestern, bei Tierhaltung, auch Zuflug von Draussen
Gemeiner Speckkäfer Dermestes lardarius
Flügeldecken braun bis schwarz, höchstens gleichmäßig mit feinen helleren Borsten 
  andere Speckkäfer der Gattung Dermestes, z.B. Zweifarbig behaarter Speckkäfer Dermestes haemorrhoidales
An mumifizierten Tierkadavern, Trockenfleisch, trockenem Müll mit Komponenten tierischer Herkunft
Speckkäfer Dermestes carnivorus
51 (49)
Kopf in Seitenansicht: Stirnleiste wulstig vorspringend, die Augen mehr oder weniger stark einengend, d.h. in Ober- und Unterhälfte teilend. Flügeldecken ohne Borsten 
  Reismehlkäfer Tribolium spp.
an einer Vielzahl trockener, pflanzlicher Materialien
Rotbrauner Reismehlkäfer Tribolium castaneum
Kopf in Seitenansicht: Stirnleiste nicht wulstig vorspringend, die Augen nicht einengend. Flügeldecken mit Borsten, manchmal Borsten fein und anliegend   ► 52
52 (51)
Fühler mit großen, locker verbundenen, länglichen Fühlerendgliedern   ► 53
Fühler mit großen, locker verbundenen, länglichen Fühlerendgliedern
Fühler mit kurzer, gedrängter Endkeule, meist rundlich   ► 60
Fühler Museumskäfer Anthrenus museorum
53 (52)
Fühler innen gesägt oder mit langen, astförmigen Fortsätzen   ► 54
Deroptilinus granicollis.jpg
Fühler innen nicht gesägt, die letzten drei Glieder besonders lang   ► 56
Stegobium paniceum Halsschild.jpg
54 (53)
Fühler schwach gesägt, bei Männchen und Weibchen gleich   ► 55
Fühler Tabakkäfer
Fühler stark gesägt (Weibchen), oder mit langen, astförmigen Fortsätzen (Männchen), Körper langgestreckt, graubraun, Körperlänge 3 bis 5 mm 
  Gekämmter Nagekäfer Ptilinus pectinicornis
in Laubholz, selten in Nadelholz
55 (54)
Käfer gedrungen halbkugelig, rotbraun, Flügeldecken ohne regelmäßige Punktstreifen, Körperlänge 2 bis 4 mm 
  Tabakkäfer Lasioderma serricorne
an trockenen, pflanzlichen Materialien
Lasioderma serricorne
Lasioderma serricorne
Lasioderma serricorne Flügeldecke.jpg
Flügeldecke von Lasioderma serricorne; Borsten wurden entfernt um Punktierung deutlicher erkennbar zu machen
Tabakkäfer Lasioderma serricorne
Käfer zylindrisch, dunkelbraun, dicht beborstet, Körperlänge 3 bis 5 mm 
  Schwammholz-Nagekäfer Priobium carpini
an pilzbefallenem Nadelholz
56 (53)
Flügeldecken mit Punktstreifen (mitunter unter den Borsten suchen)   ► 57
Flügeldecken mit Punktstreifen
Flügeldecken ohne Punktstreifen   ► 59
Flügeldecken ohne Punktstreifen
57 (56)
Halsschild in Seitenansicht flach, nicht zu einem Höcker aufgewölbt. Borsten der Flügeldecken in Aufsicht über den Seitenrand abstehend. Körperlänge 1,45 bis 3,45 mm 
  Brotkäfer Stegobium paniceum
an verschiedensten trockenen, pflanzlichen Materialien, auch in historischen Büchern
Brotkäfer Stegobium paniceum
Brotkäfer Stegobium paniceum
Brotkäfer Stegobium paniceum
Brotkäfer Stegobium paniceum
Brotkäfer Stegobium paniceum
Halsschild in Seitenansicht zu einem Höcker aufgewölbt   ► 58
58 (57)
Höcker des Halsschilds durch eine Grube geteilt. Hinterecken des Halsschilds mit gelben Borstenflecken. Körper braun. Körperlänge 4,4 bis 5 mm 
  Trotzkopf Dendrobium pertinax
in von Pilzen befallenem Nadelholz
Höcker des Halsschilds einfach, nicht geteilt bzw. eingedrückt. Körper graubraun. Körperlänge 3 bis 4 mm 
  Gewöhnlicher Nagekäfer, Holzwurm Anobium punctatum
in Bauholz, Möbeln und Kunstgegenständen aus Laub- und Nadelholz
Gewöhnlicher Nagekäfer, Holzwurm Anobium punctatum
59 (56)
Oberseite einfach mit anliegendenden, feinen Borsten. Hinterecken des Halsschildes abgerundet. Körperlänge 5 mm 
  Weicher Nagekäfer, Holzwurm Ernobius mollis
in Paletten, in berindetem Nadelholz, in Furnieren
Weicher Nagekäfer, Holzwurm Ernobius mollis
Oberseite unregelmäßig mit graugelben Borsten besetzt. Hinterecken des Halsschildes nach außen gezogen. Körperlänge 5 bis 6 mm 
  Totenuhr, Gescheckter Nagekäfer Xestobium rufovillosum
in Laubholz
Totenuhr, Gescheckter Nagekäfer Xestobium rufovillosum
Totenuhr, Gescheckter Nagekäfer Xestobium rufovillosum
Totenuhr, Gescheckter Nagekäfer Xestobium rufovillosum
60 (52)
Flügeldecken mit einfarbigen Borsten, die kein Muster bilden, oder ohne Borsten   ► 61
Flügeldecken mit deutlichem Muster aus andersfarbigen Borsten: weiße, gelbe oder rote Borsten die Binden oder Fleckenmuster bilden   ► 70
Anthrenus vorax
61 (60)
Hinterbeine sehr weit von den Mittelbeinen entfernt eingelenkt. Käfer langgestreckt und in Seitenansicht sehr flach, die Flügeldecken parallelseitig, die Basis des Halsschilds kaum schmaler als die Flügeldecken. Körperlänge 2,5 bis 8 mm   ► 62
Lyctus planicollis ventral.jpg
Hinterbeine nicht entfernt von den Mittelbeinen eingelenkt, Körperumriß meist leicht oval   ► 68
62 (61)
Oberseite mit kurzen, dicken, gelblichweißen, gekeulten Borsten besetzt. Halsschild mit einem länglich-ovalen Eindruck auf der Mittellinie 
  Beschuppter Splintholzkäfer Minthea sp.
in Holz, Bambus, Elfenbeinnüssen und Maniokwurzeln
Oberseite mit einfachen Borsten   ► 63
63 (62)
Flügeldecken vollständig verworren punktiert, Borsten nicht gereiht 
  Geprägter Splintholzkäfer Trogoxylon sp.
in Laubholz, selten
Flügeldecken wenigstens mit einigen lang durchlaufenden deutlichen Punktreihen und entsprechend geordneter Behaarung. Vorderschienen an der Spitze innen mit einem hakig gebogenen Sporn   ► 64
Splintholzkäfer, auch in extrem trockenem Holz
64 (63)
Neben der Nahtreihe bleibt etwa 1/3 der Flügeldeckenbreite ohne Punktreihen, d.h. verworren punktiert, ebenson seitlich 2 breitere Zwischenräume. Die Punktreihen dazwischen begrenzen glattere Längsstreifen 
  Brauner Splintholzkäfer Lyctus brunneus
in Mitteleuropa eingebürgert und einer der bedeutendsten Trockenholzzerstörer, besonders an Tropenholz in Holzlagern, Schreinereien und Häusern. Seltener auch der sehr ähnliche Afrikanische Splintholzkäfer ""Lyctus africanus""
Die ganzen Flügeldecken gleichmäßig mit gereihter Punktierung, ohne größere verworren punktierte Zwischenräume   ► 65
65 (64)
Punkte zwischen den Haarreihen der Flügeldecken deutlich ± ordentlich doppelreihig. Punkte fein, länglich oder rund, tief eingestochen 
  Amerikanischer Splintholzkäfer Lyctus planicollis und Lyctus cavicollis
Flügel Amerikanischer Splintholzkäfer Lyctus planicollis
Punkte zwischen den Haarreihen der Flügeldecken ± ordentlich einreihig, höchstens neben der Naht zweireihig. Punkte groß und rund   ► 66
66 (65)
Halsschild schwarz bis schwarzbraun mit helleren Partien am Vorder- und Hinterrand   ► 67
Halsschild und Flügeldecken einfarbig braun bis schwarzbraun. Halsschild mit tiefer längsovaler Mittelgrube. Flügeldecken am Hinterrand nicht abgeflacht. Körperlänge 2,5 bis 5,5 mm 
  Parkettkäfer Lyctus linearis
Häufig an Parkettstäben, besonders an Eichensplintholz, greift auch auf Tropenhölzer über
67 (66)
Flügeldecken rot- bis schwarzbraun. Halsschild oft mit flacher Mittellängslinie und nur seichtem Längseindruck vor der Basis. Körperlänge 2,5 bis 5,5 mm 
  Weichhaariger Splintholzkäfer Lyctus pubescens
vorwiegend in Eichenholz
Flügeldecken hell- bis mittelbraun, oft mit angedunkelter Naht. Halsschild ohne Mittelfurche oder -grube; Seitenränder subparallel, fast gerade oder leicht geschweift. Fühlerkeulen-Endglied schmal asymmetrisch-konisch nach vorne verjüngt. Körperlänge 3,4 bis 5,0 mm 
  Parkettkäfer Lyctus sinensis
Häufig an Parkettstäben, besonders an Eichensplintholz, greift auch auf Tropenhölzer über
68 (61)
Körperlänge größer, 2,5 bis 6 mm. Körperumriß länglich oval. Oberseite dicht mit kurzen Borsten besetzt, nur mäßig glänzend. Basis des Halsschildes genauso breit wie die Flügeldecken. Stirn mit Punktauge   ► 69
Pelzkäfer
Pelzkäfer
Körperlänge kleiner, 1,2 bis 2,4 mm. Vielgestaltig 
  z.B. Moderkäfer oder Schimmelkäfer
kleine Käfer, die meist Schimmel fressen. Bitte einschicken!
69 (68)
Halsschild schwarzbraun, Flügeldecken rotbraun mit gelben Borsten. Letztes Fühlerglied des Männchens 4 mal so lang wie die beiden vorhergehenden Glieder zusammen. Fühler und Beine gelbbraun 
  Brauner Pelzkäfer (Wodkakäfer) Attagenus smirnovi
An trockenen Stoffen tierischer Herkunft, außerdem zusätzlich an pflanzlichen Stoffen
Brauner Pelzkäfer (Wodkakäfer) Attagenus smirnovi
Halsschild und Flügeldecken schwarzbraun mit schwarzbraunen Borsten. Letztes Fühlerglied des Männchens 3 mal so lang wie die beiden vorhergehenden Glieder zusammen. Fühlerbasis und Beine gelbbraun 
  Dunkler Pelzkäfer Attagenus unicolor
An Wolle und anderen tierischen Fasern
Dunkler Pelzkäfer Attagenus unicolor
70 (60)
Oberseite und Unterseite anliegend beschuppt, Schuppen dreieckig oder breitoval. Körperumriß rundlich kurzoval, pillenförmig, Köperlänge 1,7 bis 4,5 mm   ► 75
Kabinett- oder Blütenkäfer Gattung Anthrenus
Oberseite ohne Schuppen, nur mit einfachen Borsten, Körperumriß kurzoval oder länglich oval   ► 71
71 (70)
Flügeldecken schwarzbraun mit je einem weißen Punkt in der Mitte und in der Nähe der Schultern. Halsschildbasis mit 3 weißen Schuppenhaarflecken. Vorderhüften zapfenförmig vortretend 
  Pelzkäfer Attagenus pellio
an Pelzen, Teppichen, Wolle, aber auch in Vollkornmehl
Pelzkäfer Attagenus pellio
anders gezeichnet, Vorderhüften quer, mehr oder weniger in die Gelenkhöhlen versenkt   ► 72
72 (71)
Langgestreckte Käfer, braune Flügeldecken hinter der Schulter mit heller Binde. Fühler mit deutlich abgesetzter 4-gliedriger Keule   ► 73
Gedrungenere Käfer. Flügeldecken rotbraun bis schwarzbraun, mit oder ohne hellbraune Binden. Vorderbrust mit begrenzter Fühlergrube   ► 74
73 (72)
Braune Flügeldecken mit nur einer heller Binde hinter der Schulter. Es treten nur Weibchen auf 
  Amerikanischer Wespenkäfer Reesa vespulae
an Materialien tierischer Herkunft
Amerikanischer Wespenkäfer Reesa vespulae
Braune Flügeldecken mit zwei geschwungenen hellen Binden, sowie einem hellen Fleckenpaar am Ende der Flügeldecken. Männchen schlanker als die Weibchen 
  Berlinkäfer Trogoderma angustum
Sowohl an Materialien tierischer als auch pflanzlicher Herkunft
74 (72)
Fühler mit deutlich abgesetzter Keule. Schwarz oder Flügeldecken rotbraun bis schwarzbraun. Flügeldecken mit 3 schmalen Zickzackbinden, die unterbrochen und in Flecken aufgelöst sein können. Fühler und Beine heller als der übrige Körper. Körperlänge 2 bis 3,4 mm 
  Australischer Teppichkäfer Anthrenocerus australis
ein gefräßiger Wollschädling
Fühlerkeule mehr oder weniger fließend in die Geißel übergehend. Flügeldecken braun mit variabler hellbrauner Färbung, d.h. Binden oder Aufhellungen 
  Trogoderma spp.
Sowohl an Materialien tierischer als auch pflanzlicher Herkunft
75 (70)
Fühler mit einem langgestreckten, gegen die Spitze zu stark verdickten Endglied. Auf den Flügeldecken drei durchlaufende Binden aus weißen und gelben Schuppen. Körperlänge 2,5 bis 3 mm 
  Polnischer Blütenkäfer Anthrenus polonicus
in zoologischen Sammlungen
Fühler mit einer 2- oder 3gliedrigen Endkeule   ► 76
Fühler Museumskäfer Anthrenus museorum
76 (75)
Fühler 11-gliedrig, mit 3gliedriger Endkeule   ► 77
in zoologischen Sammlungen
Fühler 8-gliedrig, mit 2gliedriger Endkeule. Oberseite schwarz beschuppt mit einzelnen eingesprengten gelben Schuppen. 3 beguchtete, unscharfe Querlinien auf den Flügeldecken ockergelb beschuppt. Körperlänge 2 bis 3 mm 
  Museumskäfer Anthrenus museorum
77 (76)
Flügelnaht nicht rot beschuppt   ► 78
Flügelnaht und Seitenränder rot beschuppt, oft auch eine feine Längslinie in der Mitte des Halsschildes rot. Flügeldecken mit drei weißen, wellenförmigen Querbinden. Körperlänge 3 bis 4,5 mm 
  Teppichkäfer Anthrenus scrophulariae
Schädling an Wolle und Teppichen
Teppichkäfer Anthrenus scrophulariae
78 (77)
Augen ohne Ausrandung (Canthus) am Innenrand. Flügeldecken mit drei weißen, wellenförmigen Querbinden. Schuppen 2,5 bis 4mal so lang wie breit. Körperlänge 1,7 bis 3,2 mm 
  Wollkrautblütenkäfer Anthrenus verbasci
einer der häufigsten Schädlinge an Wolle
Wollkrautblütenkäfer Anthrenus verbasci
Augen am Innenrand unten ausgerandet (mit Canthus). Schuppen höchstens 2 mal so lang wie breit   ► 79
79 (78)
Jede Flügeldecke mit mehreren kleinen weißen Flecken, die anderen Schuppen gelb bis braun. Körperlänge 2,0 bis 3,5 mm 
  Anthrenus flavipes flavipes
kosmopolitische Art, in Deutschland selten
Jede Flügeldecke vorn mit einer weißen Querbinde 
  andere Anthrenus-Arten
zum Teil Zuflug aus Nestern, zum Teil ebenfalls Textilschädlinge, bitte zuschicken!
Anthrenus vorax
80 (3)
6 bis 10 Beine sichtbar   ► 81
Keine Beine sichtbar 
  Larven, z.B. Fliegenmaden, oder Würmer, bitte zur Bestimmung einsenden
gewöhnlich in feuchtem Umfeld
Fliegenlarve
81 (80)
Am Körperende mit drei langen Fäden, Körper beschuppt   ► 82
Wohnungsfischchen, Zygentoma
Cf Thermobia domestica metric ruler (crop).jpg
Körperende ohne drei langen Fäden, manchmal mit langen Borsten und einem Dornenpaar, Körper nicht beschuppt   ► 85
82 (81)
Fühler, Cerci, d.h. seitliche Hinterleibsanhänge und Terminalfilum, d.h. mittlerer Schwanzfaden, viel kürzer als der Körper, gelb. Oberfläche der Borsten glatt (l00fache Vergrößerung). Meist einfarbig silbrig glänzend, Grundfarbe variabel von weiß bis schwarzbraun. Körperlänge bis 11,5 mm 
  Silberfischchen Lepisma saccarina
Entwicklung in feuchter Umgebung, meist Pilzfresser, in Gebäuden, nur selten im Freiland
Silberfischchen Lepisma saccarina
Silberfischchen Lepisma saccarina
Silberfischchen Lepisma saccarina
Fühler mindestens so lang als der Körper, grau-rosa. Körperlänge bis 8 mm oder länger   ► 83
83 (82)
Cerci, d.h. seitliche Hinterleibsanhänge etwa zwei Drittel der Körperlänge. Das Terminalfilum ist länger als die Fühler. Körper gelblichweiß und dicht hellbraun beschuppt. Körperlänge bis 8 mm 
  Geisterfischchen Ctenolepisma calva
Der Ovipositor des Weibchens ist sehr lang, er steht weit über das Hinterleibsende nach hinten vor und ist seitlich beborstet. Die Nota des Rumpfabschnitts tragen am Hinterrand nur jederseits eine kleine Borste, keine Borstenkämme aus mehreren gleich starken Borsten. In Mitteleuropa nur in Gebäuden
Cerci, d.h. seitliche Hinterleibsanhänge und Terminalfilum, d.h. mittlerer Schwanzfaden, mindestens so lang als der Körper. Körperlänge bis zu 13-15 mm   ► 84
84 (83)
Körper bräunlich gefärbt mit dunklen Querstreifen, d.h. Körperoberseite mit kontrastreicher schwarzbraun-gelber Zeichnung. Körperlänge bis 13 mm 
  Ofenfischchen Thermobia domestica
Entwicklung in feuchtwarmer Umgebung, in Mitteleuropa nur in Gebäuden
Ofenfischchen Thermobia domestica
Körperoberseite stumpf grau-metallisch. Borsten vorn am Kopf auffällig kräftig. Körperlänge bis 15 mm. 
  Papierfischchen Ctenolepisma longicaudata
Nur in Gebäuden, Aktivität auch in sehr trockener Umgebung, Papierfresser
85 (81)
Körper mit 10 Beinen, dunkelgrau und hellgrau geringelt, Körper kann mehr oder weniger kugelförmig eingerollt werden 
  Asseln Isopoda
In der Laubstreu, dringen häufig in Keller und Erdgeschoß ein
Asseln
Körper mit 6 Beinen, anders   ► 86
86 (85)
Körper dunkelbraun und hellbraun geringelt, rund um den Körper mit auffälligen Borsten, oder am Körperende ein langer Borstenschwanz. Nach der Häutung bleiben leere Larvenhäute zurück   ► 86
Larven Speckkäfer Dermestidae
Larve von Anthrenus verbasci
anders   ► 88
87 (86)
Nur am Körperende ein langer Borstenschwanz, sonst mit kurzen, anliegenden Borsten 
  Pelzkäfer Attagenus spp.
an trockenen, tierischen und seltener auch pflanzlichen Materialien
Larve Dunkler Pelzkäfer Attagenus unicolor
rund um den Körper mit auffälligen Borsten 
  andere Speckkäferlarven, bitte einsenden
Larve von Dermestes lardarius
88 (86)
Außer den 6 Laufbeinen noch mit rundlichen Bauchfüßen und einem Nachschieber 
  Schmetterlingsraupen
Raupe
Außer den 6 Laufbeinen keine weiteren Beine 
  andere Insektenlarven, bitte einsenden
Brotkäferlarve
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Material- und Museumsschädlinge (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
2 März 2023 20:01:18). Abgerufen am 22. Dezember 2024, 11:03 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Material-_und_Museumsschädlinge