Bergulme – Ulmus glabra
Deutscher Name: | Bergulme |
Wissensch. Name: | Ulmus glabra (Huds.) |
Großgruppe: | holzige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Rosales / Familie Ulmaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Status: | Archaeophyt |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- sehr raue Blattoberseite
- asymmetrische Blattbasis
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die Blüten sind kurz gestielt. Die Einzelblüten sind zwittrig und bis zu 0,5 cm lang.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Flatterulme | Die Flatterulme hat hängende Blüten und Früchte mit deutlich längeren Stielen. Die Blätter sind oberseits glatt und die Frucht ist am Rand fein bewimpert. |
Biologie: Die Bestäubung erfolgt meis mit dem Wind. Die Früchte werden durch den Wind als "Scheibenflieger" ausgebreitet. Die Fruchtreife ist April bis Juni. Blütezeit: März - April Lebensraum: Frische, kühle und schattige Standorte wie Buchen- und Laubmischwälder des Hügel- und Berglandes werden bevorzugt. Verbreitung: Europa, Kleinasien, Kaukasus.
Mensch und Stadt
Die Bergulme ist ein häufiger Parkbaum. Besonders oft werden die zugehörigen Gartenformen gepflanzt. Ulmen tolerieren Trockenstress und schattige Standorte werden daher oft an Parkplätzen und in Fußgängerzonen gepflanzt. Da Ulmen zur Ausbildung eines Flachwurzelsystems neigen und dadurch den Bodenbelag anheben können, sind sie als Straßenbäume eher weniger geeignet.
Wissenswertes
- Name: Das Artepitheton "glabra" bedeutet "glatt" und bezieht sich auf die länger anhaltende glatte Rinde der Baumart.
- Giftigkeit oder Verwendung: Rinde und Blättern wurden früher gegen rheumatische Beschwerden und Hautausschläge verwendet. Aus den Nüssen kann ein Öl gewonnen werden.
- Kulturgeschichte: In der germanischen Mythologie ist die Ulme der Stammbaum der Frau. Die Kelten haben sie als einen heiligen Baum verehrt, da in ihrer Nähe Feen leben sollten. In der griechischen Mythologie symbolisiert die Ulme die Träume, den Tod und die Unterwelt.
- In ganz Europa sind Ulmen seit 1920 durch einen Pilz befallen, der das Ulmensterben verursacht. Dadurch ist ihr Bestand drastisch zurückgegangen.
- Die Früchte werden durch den Wind als "Scheibenflieger" ausgebreitet.
- Die allgemein gültige wissenschaftliche Schreibweise auf Deutsch ist Berg-Ulme, wobei nach der deutschen Rechtschreibung auf den Bindestrich verzichtet werden kann.
- Das Holz der Ulme war früher ein begehrtes Konstruktionsholz für Treppen und Brücken, da es sehr witterungsbeständig ist.
- Sie blüht von März bis April.
- Die Fruchtreife ist im April bis Juni.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Aas, G., Riedmiller, A.: Laubbäume: Bestimmen - Kennenlernen – Schützen. Gondrom , 2002.
- Amann, G., Richter, P.: Bäume und Sträucher des Waldes. Neumann, 1962.
- Böhlmann, D.: Laubbäume: temperierter Klimate mit ihrer Artenvielfalt. Patzer, 2015.
- Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
- Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
- Seite „Bergulme“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. Februar 2016, 20:09 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bergulme&oldid=151453773 (Abgerufen: 19. Mai 2016, 09:26 UTC)
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht