1 | | Fruchtklausen nur am Grund verwachsen. Keine Schwimmblätter und Landblätter ausbildend, stets untergetaucht. Blätter schmal linealisch, am Grund leicht verbreitert, im Querschnitt 2 zellig und somit durchscheinend. Fruchtflügel aus oktogonalen Zellen. Schildhaare und Vorblätter fehlend. | ► 2 |
| |
1 | ’ | Fruchtklausen fast gänzlich verwachsen. Schwimmblätter werden ausgebildet (in Fließgewässern und nährstoffarmen stehenden Gewässern oftmals nicht). Tauchblätter linealisch, am Grund verschmälert, im Querschnitt mehrzellig und somit kaum durchscheinend. Schwimmblätter und Landblätter mit Spreite und differenziertem Blattstiel. Fruchtflügel aus durch Verstärkungen verbundenen Zellen unterschiedlicher Form. Schildhaare und Vorblätter vorhanden. | ► 3 |
| |
|
2 | | | |
2 | ’ | | |
|
3 | | Früchte verkehrt schmal-eiförmig, reif schwarz. Flügel nur am oberen und unteren Rand vorhanden. | | Callitriche palustris |
| |
3 | ’ | Früchte ± kreisrund oder ellipsoidisch, reif meist braun, nur selten fast schwarz. Frucht entweder ungeflügelt oder komplett geflügelt | ► 4 |
| |
|
4 | | Frucht ellipsoidisch, nicht geflügelt. Pollenkörner länglich-ellipsoidisch, oft in eigener Längsrichtung gedreht. Schwimmblätter rautenförmig, mit helleren Blattstiel. Blattnerven unterseits erhaben. | | Callitriche obtusangula |
| |
4 | ’ | Frucht rundlich, geflügelt oder ungeflügelt. Pollenkörner rundlich oder kantig, nie jedoch ellipsoidisch und nie gedreht. Schwimmblätter schmal-rautenförmig, elliptisch, löffelförmig bis fast rundlich. Blattstiel wie Spreite gefärbt. Blattnerven unterseits nicht erhaben. | ► 5 |
| |
|
5 | | Narbe an der Frucht anliegend und im oberen Teil mit ihr verwachsen. Pollen farblos. Tauchblätter an der Spitze zumeist hakenförmig. Auch unter Wasser fruchtend. | ► 6 |
| |
5 | ’ | Narbe über der Frucht erhaben und frei. Pollen gelb. Tauchblätter an der Spitze stumpf bis ausgerandet, nie hakig. Nur über Wasser fruchtend. | ► 7 |
| |
|
6 | | Früchte kreisrund, sitzend bis sehr kurz gestielt. Blattspitze regelmäßig hakig. Schildhaare kreisrund. | | Callitriche hamulata |
| |
6 | ’ | Früchte etwas höher als breit, meist über das 3 fache ihres Durchmessers und weit darüber hinaus gestielt. Blattspitze vorn unregelmäßig hakig. Schildhaare irregulär. | | Callitriche brutia |
| |
|
7 | | | |
7 | ’ | | |
|
8 | | Früchte breit geflügelt, reif blaßbraun. Staubblätter 2 mm lang. Pollen rund. Schildhaare regulär. Narbe lang, kurz über der Frucht erhaben, sich dann weit nach unten bis unter der Frucht schlängelnd. | | Callitriche stagnalis |
| |
8 | ’ | Früchte schmal geflügelt, reif schwarzbraun. Staubblätter 4 mm lang. Pollen unregelmäßig und oft kantig. Schildhaare irregulär. Narbe aufrecht, am Ende nach unten gecknickt und kaum bis zur Fruchtmitte reichend.. | | Callitriche platycarpa |
| |
Callitriche hermaphroditica L.
Vorrangig in Nord-Deutschland. Bildet gern fein- und langgliederige Rasen in oligotrophen Seen. Narben sind zur Fruchtreife nicht mehr vorhanden. Polle farblos. Sehr selten und weltweit im Bestand zurückgehend.
Callitriche truncata ssp. occidentalis Rouy
Westeuropäische Art, die in Deutschland nur in Irsen im Rhein-Sieg-Kreis nachgewiesen wurde. Die Nominatform kommt in Süd-Europa und Israel vor und ist geflügelt und die Subspecies fimbriata ist am Fruchtrand gewimpert und kommt im Sarepta- und Embagebiet vor. Narben sind zur Fruchtreife nicht mehr vorhanden. Pollen farblos.
Callitriche palustris L.
In Fruchtgröße und -breite variabel. Die Narbe ist vergänglich und an der reifen Frucht oft nicht mehr vorhanden. Pollen rundlich bis oval, gelb. Nicht selten sind weibliche und männliche Blüte in einer Blattachsel und Antheren und Narben rudimentär. Meist kleine und zierliche Art der Teichschlammböden und nassen Waldwege.
Callitriche obtusangula Le Gall
Westeuropäische Art, die in Deutschland im Süden und Westen vorkommt. Kräftige Pflanzen, welche bestandsbildend sein können und keine Ansprüche an die Wasserqualität stellen. Pollen gelb.
Callitriche hamulata Kütz. ex Koch
Trotz hoher ökologische Amplitute typische Art saurer, kalter und artenarmer Berggewässer. Kommt aber auch an anderen Standorten vor und verträgt auch hohe Gewässerbelastung. Unser häufigster Wasserstern.
Callitriche brutia Petagna
Ozeanische Art. In Deutschland nur in Schleswig-Holstein und wohl verschleppt im vogtländischen Posseck. Die Trennung von C. brutia und C. hamulata wird nicht von allen Botanikern anerkannt und beide nur als Unterarten von C. brutia betrachtet. Ebenso ungeklärt ist das Verhältniss zur mediterranen C. pedunculata DC. Diese wird auch als Synonym zu C. brutia angesehen.
Callitriche cophocarpa Sendtn.
Vegetativ variable Art mit unregelmäßigen, sehr hellen Pollen und großen Vorblatt. Die Schildhaare sind zumeist schwach irregulär. Lokal, wie in Schleswig-Holstein und im Alpenbereich häufig, sonst großflächig fehlend.
Callitriche stagnalis Scop.
Optimal ausgebildete Schwimmblätter können nahezu kreisrund sein (nur bei dieser Art so !). Pollen gelb.
Callitriche platycarpa Kütz.
Meist sehr kräftige Pflanzen. Kann in fließenden Gewässern mastige, sterile Bestände ausbilden. Diese können mit C. x vigens Martinsson (C. cophocarpa x platycarpa) verwechselt werden. Eine Trennung ist nur cytologisch möglich. Pollen gelb.