(Bild: Arno Littmann, JKI)
Euphorbia helioscopia, die Sonnenwend-Wolfsmilch gehört zur Familie der Euphorbiaceae (Wolfmilchgewächse). Ihr englischer Name ist Sun Spurge. EPPO-Code EPHHE.
Die Sonnenwend-Wolfsmilch ist ein Kosmopolit, seit sie von Europa in die ganze Welt verschleppt wurde. Sie wächst auf Äckern, in Gärten und Weinbergen, an Wegrändern und auf Schutt und ist häufig. Sie bevorzugt lockere, nährstoffreiche Böden und liebt Wärme.
Die einjährige Pflanze wird bis zu 30 cm hoch und wächst aufrecht, meist unverzweigt. Die gelbgrünen, leicht gezähnten Blätter können 2 cm lang werden und sind oval. Das Wachstum wird mit einer fünfstrahligen Trugdolde abgeschlossen, die sich weit verzweigen kann. Sie bildet eine auffallende, charakteristische Scheibe mit vielen Blättern und gelben Blüten und Samenkapseln. Diese haben drei Kammern und sind recht groß und auffallend.
Euphorbia helioscopia ist wie viele Euphorbien stark giftig.
| In 15 bis 20 cm Höhe schweben die Blütenstände der Sonnen-Wolfsmilch. (Bild: Arno Littmann, JKI) |
| Die Blätter sind leicht gezähnt und tragen wenige Haare am Rand. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Eine junge Trugdolde mit den fünf Blütenständen im Mai. (Bild: Arno Littmann, JKI) |
| Eine Trugdolde Ende Juni. (Bild: Arno Littmann, JKI) |
| Typisch die Hochblätter mit jeweils einer Cyathie und zwei weiteren Blüten. (Bild: Arno Littmann, JKI) |
| Aus dem Kranz der vier Drüsenlappen schiebt sich links gerade die Frucht. Rechts sind nur die Narben zu sehen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die reifende Samenkapsel hat sich abgesenkt, die Antheren sind gelb, die Nektardrüsen dunkelgrün gefärbt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Der Samen hat viele kleine Vertiefungen und eine kleine Rille. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Keimblätter sind gestielt. Am Stängel eine feine Behaarung. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. September 2011