Feldschwirl – Locustella naevia
Deutscher Name: | Feldschwirl |
Wissensch. Name: | Locustella naevia (Boddaert, 1783) |
Großgruppe: | Vögel |
Taxonomie: | Ordnung Passeriformes / Familie Sylviidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | Vorwarnliste |
Rote Liste Berlin: | gefährdet |
Status: | Zugvogel |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- bewegt sich meist am Boden
- an Heuschrecken erinnernder Gesang
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Feldschwirle haben eine Größe von 13 cm, eine Flügellänge von 6-7 cm, eine Schnabellänge von 1,5 cm und ein Gewicht von 11-17 g. Kein Geschlechtsdimorphismus vorhanden.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Sumpfrohrsänger – Acrocephalus palustris | Der Sumpfrohrsänger hat eine hellere Kehle und einen dünnen, weißen Augenring. | ![]() |
Teichrohrsänger – Acrocephalus scirpaceus | Der Teichrohrsänger hat eine hellere Kehle und dunkle Beine. | ![]() |
Laute: Der Lockruf des Feldschwirls ist ein schnelles, zweisilbiges und hohes tze-tze, welches mit kurzen Pausen häufig vorgetragen wird. Der Gesang ist insbesondere in den Morgen- und Abendstunden zu hören und besteht aus hohen, gedehnten und langangehaltenen, schwirrenden sirrrr-Rufen.
Lebensweise und Fortpflanzung: Zur Brutzeit Ende Mai wird von beiden Elterntieren ein längliches, napfförmiges Nest in dichter bodennaher Vegetation aus trockenen Grashalmen und Stengeln gebaut. Das Weibchen legt 3-6 weiß oder gräulich getönte Eier mit feiner Fleckung und Zeichnung und bebrütet diese 12 Tage lang. Die Jungtiere werden nur vom Weibchen gefüttert, nur sehr selten vom Männchen, nach 14 Tagen sind sie flügge.
Feldschwirle sind Zugvögel, die Anfang September nach Südwesteuropa und Nordafrika ziehen und Anfang Mai wieder in Deutschland eintreffen.
Lebensraum: Lebt an den Rändern von Feuchtgebieten, bevorzugt Seen und Schilfrohr und anderes Dickicht.
Mensch und Stadt
Der Feldschwirl ist auf offenen Flächen mit Büschen oder weiteren Pflanzen wie Brennnesseln zu finden. Er bevorzugt Feuchtwiesen und Flussniederungen. Daher sieht man ihn vor allem am Stadtrand.
Wissenswertes
- Der Feldschwirl ist ein Zugvogel. Er ist von April bis September in Deutschland zu beobachten. Anfang September zieht er in den Süden zum Überwintern.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Witt, K. & Steiof, K. (2013): Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3.Fassung, 15.11.2013. In: Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (Hrsg.): Berliner Ornithologischer Bericht, Berlin, 23: 1-23.
- Vladimir Bejcek (1988): Zugvögel: S.170, Verlag Werner Dausien, Hanau/Main.
- Artenfinder (2016) http://arten.deinfo.eu/elearning/voegel/speciesportrait/3093 (Abgerufen am 18. April 2016)
- Seite „Feldschwirl“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. August 2016, 10:54 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Feldschwirl&oldid=157442871 (Abgerufen: 7. April 2017, 08:27 UTC)
- Rote Liste der Brutvögel. Fünfte gesamtdeutsche Fassung, veröffentlicht im August 2016: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/rote-listen/10221.html (Letzter Zugriff: 07.04.2017)