Galium parisiense – Pariser Labkraut (JKI-Pflanzenportraits)

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Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
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(Bild: W. Wohlers, JKI)

Galium parisiense L., das Pariser Labkraut gehört zur Familie der Rubiaceae (Rötegewächse). Der englische Name ist Wall Bedstraw. EPPO-Code GALPR.

Das Pariser Labkraut wuchs in Deutschland nur vereinzelt im Südwesten, in der Pfalz, aber auch in Sachsen-Anhalt. Es wuchs auf Sandböden, in Getreidefeldern, vor allem nach der Ernte auf den Stoppelfeldern. Heute gilt es als ausgestorben, beziehungsweise verschollen. In Mittelmeergebiet ist es aber wohl noch vorhanden, auch an den Westküste Nordamerikas gibt es Vorkommen der dort eingeführten Pflanze.

Die einjährige Pflanze wird nur 50 cm hoch. Der Stängel ist viereckig mit Wirteln von 6 schmalen lanzettlichen Blättern; die jungen Pflanzen haben Wirtel mit weniger Blättern. Die Blüten sind charakteristisch rötlich-grün. Aufgrund dieser Färbung kann das Pariser Labkraut kaum mit anderen Galium–Arten verwechselt werden.

Der Name Galium ist latinisiert das griechische gala, Milch. Mit Galium-Pflanzen wurde früher Milch gesäuert, wie mit Lab. Daher auch der deutsche Name.

Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. November 2011

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Galium parisiense – Pariser Labkraut (JKI-Pflanzenportraits) (Zuletzt geändert:
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