Gefleckter Schierling – Conium maculatum

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Deutscher Name: Gefleckter Schierling
Wissensch. Name: Conium maculatum
(L.)
Großgruppe: krautige Blütenpflanzen
Taxonomie: Ordnung Apiales / Familie Apiaceae
Deutsche Wikipedia-Seite
Rote Liste Deutschland: nicht gefährdet
Rote Liste Berlin: Vorwarnliste

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • stark giftig
  • rötlich gefleckter Stängel
Der Gefleckte Schierling kann bis zu zwei Metern hoch werden. Blatt: Die Blätter sind kahl und fein zwei- bis vierfach geteilt (gefiedert). Die Blattoberseite ist dunkelgrün. Die Unterseite ist graugrün. Sprossachse: Der Stängel ist fein gerillt und blaugrün. Im unteren Bereich der Pflanze ist er meist rot gefleckt. Blüte: Die einzelnen, kleinen, weißen Blüten stehen gemeinsam in einem doppeldoldigen Blütenstand. Dabei endet jeder Seitenzweig einer schirmartigen Verzweigung (Dolde) wiederum mit einer kleineren Dolde. Frucht: Die Spaltfrucht ist rundlich und deutlich gefurcht. Sie besteht aus zwei Teilfrüchten.

Bilder


Beschreibung

Verwechslungsmöglichkeiten:

Wiesen-Kerbel Die Früchte sind schmal, lang und nicht gefurcht.
Wilde Möhre Der Fruchtstand ist nach innen nestartig gekrümmt. Die Einzelfrüchte sind rundlich mit einer borstig-stacheligen Oberfläche.
Wasserschierling Die Blattabschnitte sich deutlich größer und scharf gesägt.

Blütezeit: Juni - August Lebensraum: Warme und helle Standorte mit kalkhaltigen und nährstoffreichen Lehmböden werden bevorzugt. Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika, Nord- und Südamerika

Mensch und Stadt

In der Stadt ist der Gefleckter Schierling meist auf Schuttplätzen und an Wegrändern zu finden. Er bevorzugt warme und helle Standorte mit kalkhaltigen, nährstoffreichen Lehmböden.

Wissenswertes

  • Giftigkeit oder Verwendung: Achtung! Die ganze Pflanze ist stark giftig.
  • Der griechische Philosoph Sokrates wurde nach seiner Verurteilung durch "Tod durch Schierlingsbecher" hingerichtet. Dies war eine übliche Hinrichtungsmethode in der Antike.
  • Die Blütezeit ist von Juni bis August.
  • Der Gefleckte Schierling ist eine der giftigsten einheimischen Pflanzen.

Quellen, Literatur, Weblinks

  • Eggenberg, Stefan und Möhl, Adrian (2007): Flora Vegetativa: Ein Bestimmungsbuch für Pflanzen der Schweiz im blütenlosen Zustand, 1. Aufl., Bern Stuttgart Wien: Haupt Verlag.
  • Golte-Bechtle, Marianne, Spohn Roland und Spohn Margot (2015): Was blüht denn da? (Kosmos-Naturführer), 2. Aufl., Franckh Kosmos Verlag.
  • Jäger, Eckehart J. (2011): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland, 20. Aufl., Gefäßpflanzen: Grundband, Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
  • Lippert, Wolfgang und Podlech, Dietrich (1993): GU Naturführer Blumen, München: Gräfe und Unzer.
  • Schauer, Thomas, Caspari Claus und Caspari Stefan (2015): Der illustrierte BLV-Pflanzenführer für unterwegs, 7. Aufl., München: BVL Buchverlag.
  • Seite „Gefleckter Schierling“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. März 2017, 10:22 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gefleckter_Schierling&oldid=163540078 (Abgerufen: 13. März 2017, 10:31 UTC)
  • http://floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=1621&
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Gefleckter Schierling – Conium maculatum (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
18 November 2019 13:39:50). Abgerufen am 6. März 2025, 19:34 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Gefleckter_Schierling_–_Conium_maculatum