Gelbes Windröschen – Anemone ranunculoides
Deutscher Name: | Gelbes Windröschen |
Wissensch. Name: | Anemone ranunculoides (L.) |
Großgruppe: | krautige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Ranunculales / Familie Ranunculaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | vom Erlöschen bedroht |
Status: | Einheimisch |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- giftig
- drei geteilte Blätter
- meistens zwei, maximal drei Büten pro Pflanze
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die Blätter werden bis zu acht Zentimeter lang. Sie sind kurz gestielt oder fast sitzend mit dem Stängel verbunden. Zur Blütezeit sitzen nur die drei Stängelblätter an der Pflanze, Grundblätter fehlen. Die Blüte kann in Ausnahmefällen auch bis zu acht Blütenblätter entwickeln. Sie sind außen bahaart.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Busch-Windröschen | Das Busch-Windröschen hat nur eine Blüte pro Pflanze. Die Blüte ist weiß oder leicht rosa. Die Blätter haben lange Stiele. |
Biologie: Die Ausbreitung der Samen durch Ameisen heißt Myrmecochorie. Blütezeit: März bis Mai Lebensraum: Das gelbe Windröschen bevorzugt feuchte, nährstoff- und kalkreiche Böden. Häufig wächst es in Auenwäldern und feuchten Laubmischwäldern. Verbreitung: Das Gelbe Windröschen kommt in weiten Teilen des kontinentalen Europas vor.
Mensch und Stadt
Das Gelbe Windröschen bevorzugt feuchte und nährstoffreiche Standorte. Es ist eine typische Frühjahrsart, die in Wäldern die Krautschicht bildet und blüht bevor die Bäume Laub tragen. Häufig wächst das Gelbe Windröschen in Gruppen und auch oft gemeinsam mit dem Busch-Windröschen. In der Stadt ist es selten aufzufinden.
Wissenswertes
- Herkunft: Das Gelbe Windröschen ist in fast ganz Europa beheimatet.
- Name: Der Name setzt sich aus dem alt-griechischen Wort anemos = Wind und dem lateinischen Wort ranunculus= Fröschlein zusammen.
- Giftigkeit oder Verwendung: Alle Teile der Pflanze sind giftig und können zu Übelkeit, Durchfall und Nierenschädigungen führen. Die tödliche Dosis liegt bei 30 Pflanzen.
- Die Blütezeit ist von März bis Mai.
- Die Wurzel speichert im Vorjahr sehr viele Nährstoffe, sodass das Gelben Windröschen im Frühjahr schnell und als erstes austreiben kann.
- Es wird mehrere Jahre alt und blüht und fruchtet im Allgemeinen jährlich (ausdauernde Pflanze).
- Die Früchtchen haben ein nährstoffreiches Anhängsel zum Anlocken von Ameisen. Diese breiten dann die Samen aus.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
- Roth, L., Daunderer, M., Kormann, K. (2008): Giftpflanzen - Pflanzengifte : Vorkommen, Wirkung, Therapie. Allergische und phototoxische Reaktionen. Hamburg: Nikol.
- Schauer, Thomas, Caspari, Claus, Caspari, Stefan (2015): Der illustrierte BLV Pflanzenführer für unterwegs. 1150 Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher. München: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG.
- Spohn, Margot, Golte-Bechtle, Marianne, Spohn, Roland (2015): Was blüht denn da? Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
- Seite „Gelbes Windröschen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. April 2017, 03:57 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gelbes_Windr%C3%B6schen&oldid=164165900 (Abgerufen: 12. Dezember 2017, 14:35 UTC)
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