Heckenbraunelle – Prunella modularis
Deutscher Name: | Heckenbraunelle |
Wissensch. Name: | Prunella modularis (Linnaeus, 1758) |
Großgruppe: | Vögel |
Taxonomie: | Ordnung Passeriformes / Familie Prunellidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Teilzieher, Jahresvogel |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- Kopf und Brust sind grau gefärbt
Bilder
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Beschreibung
Verwechslungsmöglichkeiten:
Haussperling | Der Haussperling hat einen deutlich kräftigeren Schnabel und kürzeren Schwanz. | ![]() |
Zaunkönig | Der Zaunkönig ist deutlich kleiner und einheitlich braun. | ![]() |
Laute: Der Lockton ist nur selten zu hören und beschreibt ein zweisilibiges leises zi-zi. Der Gesang der Heckenbraunelle ist ein gleichmäßiges lautes und klirrendes Zwitschern mit großen Tonumfang. Der Gesang wird meist von einem erhöhten Sitzplatz vorgetragen.
Lebensweise und Fortpflanzung: Zur Brutzeit Anfang April wird ein gedrungenes napfförmiges Nest von beiden Elterntieren aus Halmen, Blättern und Moosen gebaut. Das Weibchen legt 3-6 hellblaue Eier, die teilweise rötliche Punkte haben, und bebrütet diese 14 Tage lang. Die nesthockenden dunigen Jungtiere werden 14 Tage lang von beiden Elterntieren betreut und gefüttert.
Mensch und Stadt
Die Heckenbraunelle kommt mittlerweile relativ häufig im Siedlungsbereich vor. Gärten und Parks zählen zu ihrem Lebensraum.
Hauskatzen zählen als Jäger zu den Hauptfressfeinden der Heckenbraunellen.
Wissenswertes
- Bei Heckenbraunellen haben sowohl Männchen als auch Weibchen ein eigenes Revier. Wenn sich die Reviere von zwei Männchen überlappen, hat ein Weibchen gelegentlich beide Männchen als Partner.
- Man kann sie von März bis Oktober beobachten. Bei Nahrungsknappheit zieht sie im Winter in den Süden. Allerdings überwintern immer mehr Vögel in Deutschland.
- Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten und kleinen Samen. Mit ihrem dünnen schwarzen Schnabel ist sie für die Nahrungssuche bestens ausgestattet.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Collin Harrison (1975): Jungvögel, Eier und Nester aller Vögel Europas, Nordafrikas und des Mittleren Ostens - Ein Naturführer zur Fortpflanzungsbiologie: S.244, Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin.
- Wikipediaartikel: "Heckenbraunelle" (Abgerufen: 3. Februar 2016)
- Wolfgang Fiedler (2015): Die Vögel Mitteleuropas sicher bestimmen - Schlüssel zur Art-, Alters- und Geschlechtsbestimmung: S.218, 456, Quelle & Meyer, Wiebelsheim.
- Wolfgang Makatsch (1989): Wir bestimmen die Vögel Europas: S.429, Neumann Verlag, Leipzig.
- Alwin Voigt (2006): Exkursionsbuch zum Studium der Vogelstimmen: S.230, Quelle & Meyer, Heidelberg.
- Lars Svensson (2011): Der Kosmos Vogelführer - Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens: S.274, Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart.
- Witt, K. & Steiof, K. (2013): Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3.Fassung, 15.11.2013. In: Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (Hrsg.): Berliner Ornithologischer Bericht, Berlin, 23: 1-23.
- Rote Liste der Brutvögel Deutschlands. Fünfte gesamtdeutsche Fassung, veröffentlicht im August 2016: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/rote-listen/10221.html (Letzter Zugriff: 07.04.2017)
- Stunde der Wintervögel: Portrait Heckenbraunelle (NABU): https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/vogelportraets/13045.html
- Artenfinder (2016) http://arten.deinfo.eu/elearning/voegel/speciesportrait/3077 (Abgerufen: 11. April 2016), 18:30]