Heracleum sphondylium – Wiesen-Bärenklau (JKI-Pflanzenportraits)

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Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
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(Bild: W. Wohlers, JKI)

Heracleum sphondylium L., der Wiesen-Bärenklau, gehört zur Familie der Apiaceae, ehemals Umbelliferae (Doldenblütler). Die englischen Namen sind Common Hogweed, Cow Parsnip, Eltrot. EPPO-Code HERSP.

Der Wiesen-Bärenklau ist in Europa heimisch und weit verbreitet. Er wurde nach Nordamerika verschleppt. Er wächst in Auenwäldern, an Ufern, Dämmen und an Wegrändern. Im Grünland ist er häufig. Dort wird er allgemein als Unkraut angesehen, obwohl die Weidetiere ihn gerne fressen. Aber er nimmt viel Platz ein mit seinen großen Blättern. Er gedeiht am besten auf nährstoffreichen Lehmböden.

Die mehrjährige Pflanze wird 1 m, maximal 2 m hoch mit einer tiefreichenden Pfahlwurzel. Die dicken Stängel sind steif und hohl. Die Grundblätter können bis 50 cm lang werden, sie sind fünfteilig gegliedert mit großlappigen Fiedern. Die Blüten sind Doppeldolden, deren äußere Kronblätter etwas größer sind als diejenigen im Zentrum. Die Früchte sind Doppelnüsse, Achänen, die bei der Reife in zwei Teile zerfallen.

Wie sein wesentlich größerer Verwandter, der Riesen-Bärenklau Heracleum mantegazzianum, so enthält auch der Wiesen-Bärenklau Furano-Cumarine, die die Haut reizen, wenn sie mit der Pflanze in Berührung kommen, allerdings in wesentlich geringeren Mengen und bei höherem Alter der Pflanze.

Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Mai 2012

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Heracleum sphondylium – Wiesen-Bärenklau (JKI-Pflanzenportraits) (Zuletzt geändert:
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