Kleiner Eisvogel – Limenitis camilla
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Kleiner Eisvogel |
Wissensch. Name: | Limenitis camilla (Linnaeus, 1764) |
Weitere deutsche Namen: | Kleiner Eisfalter |
Großgruppe: | Insekten |
Taxonomie: | Ordnung Lepidoptera / Familie Limenitidinae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | Vorwarnliste |
Rote Liste Berlin: | stark gefährdet |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Der Kleine Eisvogel ist dunkelbraun mit einer breiten weißen Binde an Flügelober- und -unterseite. Diese verläuft quer und ist am Vorderflügel leicht unterbrochen. Die Flügelunterseite ist orange bis rötlichbraun mit schwarzen, weißen und blaugrauen Flecken. Die Raupe ist leuchtend grün mit auffällig orangen, verzweigten Dornen.
- Flug in Bodennähe
- weiße Querbinde
Bilder
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Beschreibung
Verwechslungsmöglichkeiten:
Großer Eisvogel | Der Große Eisvogel ist viel größer und deutlich seltener. Am Flügelrand ist er tiefblau mit roten Punkten. Er hält sich vor allem in den Baumkronen lichter Laubwälder auf. | ![]() |
Blauschwarzer Eisvogel | Der Blauschwarze Eisvogel schimmert deutlich blauschwarz. Die weiße Flügelbinde am Vorderflügel ist viel schwächer ausgebildet. Die Raupen sind braun. | ![]() |
Landkärtchen | Das Landkärtchen der Sommergeneration ist viel kleiner und hat orange Flecken an den Flügelrändern. Die weiße Flügelbinde ist stärker unterbrochen. Die Flügelunterseite ist mit einem netzartigen braunweißen Muster versehen. | ![]() |
Mensch und Stadt
Der Kleine Eisvogel ist ein typischer Waldbewohner. Er wird oft in Waldrandgebieten gesichtet. Er bevorzugt schattige, feuchte Standorte. Hierzu gehören auch Tümpel oder Bäche im Waldgebiet.
Er fliegt oft in Bodennähe und wird daher häufig übersehen.
Wissenswertes
- Diese Falter sitzen eher selten an Blüten. Man sieht sie jedoch oft an Tierkot oder Wasserpfützen. Sie ernähren sich auch oft vom süßen Ausscheidungsprodukt von Blattläusen (Honigtau).
- Die Raupen des Kleinen Eisvogels bevorzugen Pflanzen an schattigen Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit. Am häufigsten findet man sie an der Roten Heckenkirsche.
Quellen, Literatur, Weblinks
- J. Settele, R. Steiner, R. Reinhardt, R. Feldmann „Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands“, Ulmer 2005
- D. Kolligs „Schmetterlinge Norddeutschlands – 100 Tagfalter“, Wachholtz Verlag 2014
- E. Seggewiße, H.-P. Wyman „Schmetterlinge – entdecken, beobachten, bestimmen: die 160 häufigsten tagaktiven Arten Mitteleuropas“, Haupt Bern Verlag 2015
- R. Gerstmaier „Schmetterlinge – Sicher bestimmen mit Foto und Zeichnung“, Kosmos Verlag, 2003
- Seite „Kleiner Eisvogel“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Juli 2015, 19:03 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kleiner_Eisvogel&oldid=144146913 (Abgerufen: 27. Januar 2017, 10:55 UTC)
- http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Limenitis_Camilla
- https://www.insekten-sachsen.de/Pages/TaxonomyBrowser.aspx?id=441649
- Monitoring der Großschmetterlinge (Macrolepidoptera) in Berlin, ORION-Berlin. http://www.orion-berlin.de/schmetter/monitoring.php (letzter Zugriff: 31.01.2017)