Lepidium sativum - Garten-Kresse (JKI-Pflanzenportraits)

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Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
(Bild: W. Wohlers, JKI)

Lepidium sativum L., die Garten-Kresse oder auch nur Kresse genannt, gehört zur Familie der Brassicaceae oder Cruciferae (Kreuzblütler). Die englischen Namen sind Garden Cress, Peppercress, auch Pepperweed. EPPO-Code LEPSA.

Die Gartenkresse ist am Mittelmeer und in Westasien heimisch und wird seit der Antike kultiviert. In Deutschland tritt sie wildwachsend sporadisch auf, dabei ist sie in vielen Haushalten als Keimlinge vorhanden und jederzeit in Geschäften zu kaufen. In Nordamerika wurde sie eingeführt, ist dort aber wildwachsend nur wenig zu finden, ebenso wie in Australien und Neuseeland. Auch im Norden ist sie wenig zu sehen, kommt aber selbst nördlich des Polarkreises noch vor, siehe Karte von Finnland. Sie wächst an Wegrändern, in Gärten und auf Vogelfütterungsplätzen.

Die Gartenkresse kann unter guten Bedingungen über 1 m hoch werden. Die Meisten kennen aber nur die in Hydrokultur gezogenen Keimpflanzen, die zum Würzen verwendet werden, eventuell auch nur als Butterbrotbelag. So heißt sie im Schwedischen Smörgåskrasse. Früher wurden die großen Blätter auch als Salat gegessen und die Samen wie Senf gemahlen. Die ganze Pflanze enthält Senfölglycoside. Der Name Kresse kommt aus dem Althochdeutschen: cresso bedeutet scharf. Es ist eben ein krasses Pflänzchen.

Verfasser: Wohlert Wohlers. Juni 2020.

Eine detaillierte Beschreibung mit schönen Fotos gibt es beim finnischen NatureGate.

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Lepidium sativum - Garten-Kresse (JKI-Pflanzenportraits) (Zuletzt geändert:
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23 Juli 2020 19:36:43). Abgerufen am 22. Dezember 2024, 05:35 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Lepidium_sativum_-_Garten-Kresse_(JKI-Pflanzenportraits)