Mauer-Doppelsame – Diplotaxis muralis
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Mauer-Doppelsame |
Wissensch. Name: | Diplotaxis muralis ((L.) DC.) |
Weitere deutsche Namen: | Acker-Doppelrauke, Mauersenf |
Großgruppe: | krautige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Brassicales / Familie Brassicaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Neophyt |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Der Mauer-Doppelsame kann bis zu 60 cm hoch werden. Blatt: Die hellgrünen Blätter sind schmal eiförmig oder spatelförmig und am Rand gezähnt. Sie sind oft am Grunde rosettenartig gehäuft. Es können aber auch einige einzeln und abwechselnd am Stängel angeordnete Blätter vorhanden sein. Sprossachse: Der Stängel wächst aufrecht und ist kahl oder an der Basis leicht behaart. Zerrieben riecht er stark unangenehm. Blüte: Die Blüten haben vier gelbe Kronblätter und sitzen in lockeren Trauben am Ende des Stängels. Frucht: Die aufrecht stehenden Früchte sind längliche, leicht abgeflachte Schoten.
- Blätter in Rosetten
- unangenehm riechender Stängel (zerrieben)
Bilder
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Beschreibung
Verwechslungsmöglichkeiten:
Schmalblättriger Doppelsame | Die Blüten sind größer. Die Blätter sind tief eingeschnitten (fiederspaltig) und sitzen höchstens im ersten Jahr in einer grundständigen Rosette. Der Stängel hat mindestens bis zur Mitte Blätter. |
Blütezeit: Mai bis Oktober Lebensraum: Der Mauer-Doppelsame bevorzugt lockere, nährstoffreiche und oft kalkhaltige Böden. Er ist licht- und wärmeliebend. Verbreitung: Er kommt in Süd- und Mitteleuropa sowie im nordwestlichen Afrika und Kleinasien vor.
Mensch und Stadt
Der Mauer-Doppelsame bevorzugt licht- und wärmreiche Standorte und nährstoffreiche Böden. In der Stadt findet er diese Gegebenheiten häufig an Wegrändern, Böschungen, Bahnhofsgeländen, Schuttplätzen, Mauern und in Kiesgruben. Er gehört zu den typischen Pflanzen der "Unkrautgesellschaften".
Wissenswertes
- Herkunft: Der Mauer-Doppelsame stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und gehört daher in Deutschland zu den nicht-einheimischen Pflanzen (Neophyten).
- Name: Der Artname muralis ist das latainische Wort für Mauer und deutet darauf hin, dass die Pflanze oft an Mauern wächst.
- Giftigkeit oder Verwendung: Die Pflanze wird gelegentlich auch als Rucola-Salat angebaut und verkauft.
- Die Stängel riechen zerrieben nach faulen Eiern.
- Er gehört, genau so wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl oder Kohlrabi, zur Familie der Kreuzblütler.
- Die Blütezeit ist von Mai bis Oktober.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Seite „Mauer-Doppelsame“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. Oktober 2017, 14:56 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mauer-Doppelsame&oldid=170447083 (Abgerufen: 24. Juli 2018, 10:48 UTC)
- SEITZ,B.,RISTOW,M.,MEIßNER,J.,MACHATZI,B.&SUKOPP,H. (2018): Rote Liste und Gesamtartenliste der etablierten Farn- und Blütenpflanzen von Berlin. In:DER LANDESBEAUFTRAGTE FÜRNATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE / SENATSVERWALTUNG FÜR UMWELT,KLIMA UND VERKEHR (Hrsg.): Rote Listen der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere von Berlin.