Medicago lupulina L., der Gelbklee, auch Hopfenklee oder Hopfenluzerne genannt, gehört zur Familie der Hülsenfruchtgewächse (Fabaceae), früher Schmetterlingsblütler (Leguminosae). Die englischen Namen sind Black Medick, Hop Medic. EPPO-Code MEDLU.
Der Gelbklee ist wildwachsend weit verbreitet, in Mitteleuropa flächendeckend, so auch in Deutschland. Nach Nordamerika wurde er verschleppt, wie er überhaupt heute weltweit zu finden ist. Er gedeiht besonders gut auf warmen, kalkhaltigen Böden bei trockenem Klima. Er wird als Futterpflanze geschätzt und als Untersaat im Getreide zur Herbstnutzung als Weide oder zur Gründüngung angebaut, da er als Leguminose in seinen Wurzeln Stickstoff-fixierende Bakterien enthält. In nicht häufig gemähten Rasenflächen kann er sich gut ausbreiten.
Hopfenklee ist ein- oder auch zweijährig. Er bildet bis zu 60 cm lange, kurz behaarte Stängel, die am Boden liegen oder halb aufgerichtet sind. Die Blätter sind dreizählig, daher der Name Klee, mit einer kleinen Spitze oder sogar gezähnt. Seine leuchtend gelben Blüten stehen eng beieinander. Er fängt früh an zu blühen, fast das ganze Jahr hindurch. Die schwarzen Früchte bilden eine dichte Walze. Er keimt in der Regel schnell aus. Hopfenklee hat eine dünne spindelförmige Pfahlwurzel.
| Hopfenklee wächst häufig am Wegrand und kann an anderen Pflanzen hochrankend bis zu 50 cm hoch werden. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Im Rasen kann es sich durch dicht am Boden wachsende Ausläufer schnell verbreiten. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Triebe sind wenig beblättert. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Blätter sind kleeblattartig, allerdings mit gestielten Mittelblatt. Sie haben ausgeprägte Nebenblätter. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Stängel sind leicht behaart, auch die jungen Blätter. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| An den jungen, noch kurzen Trieben sitzen die Blüten nah beieinander. Die Blüten sind leuchtend gelb. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Samen sind behaart und grob strukturiert. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Hier das Fotos der 3 mm großen, losen, schwarzen Samen zeigt, dass sie nierenförmig sind. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Das Keimblatt ist länglich oval, ungestielt und ca 1 cm lang. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Das erste Blatt ist noch nicht dreigeteilt; es hat aber bereits die typische Spitze. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Januar 2013.