Rainkohl – Lapsana communis

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Deutscher Name: Rainkohl
Wissensch. Name: Lapsana communis
(L.)
Weitere deutsche Namen: Gemeiner Rainkohl
Großgruppe: krautige Blütenpflanzen
Taxonomie: Ordnung Asterales / Familie Asteraceae
Deutsche Wikipedia-Seite
Rote Liste Deutschland: nicht gefährdet
Rote Liste Berlin: nicht gefährdet
Status: Einheimisch

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • Milchsaft
  • untere Blätter mit zwei kleinen Fiederblättchen
Der Rainkohl kann bis zu einen Meter hoch werden. Blatt: Die unteren Blätter sind in drei Abschnitte geteilt. Die seitlichen Blättchen sind sehr klein und das Endblättchen ist sehr groß. Die oberen Blätter sind eiförmig und ungeteilt. Der Blattrand aller Blätter ist gezähnt und gewellt. Sprossachse: Der Stängel wächst aufrecht und verzweigt. Er ist kahl oder zerstreut steifhaarig. Blüte: Auf den ersten Blick kann das Blütenkörbchen für die Blüte gehalten werden. Es ist jedoch eine Scheinblüte. Sie besteht aus relativ wenigen, einzelnen gelben Zungenblüten. Frucht: Der Rainkohl bildet längliche, braune, nussähnliche Früchte (Achänen) ohne einen Haarkranz (Pappus).

Bilder


Beschreibung

Verwechslungsmöglichkeiten:

Gewöhnlicher Mauerlattich Die Blütenkörbchen haben nur fünf Zungenblüten. Die Früchte haben einen Haarkranz.



Mensch und Stadt

Der Rainkohl wächst in der Stadt häufig an Hecken, Zäunen, Schuttplätzen und Straßenrändern sowie in Gärten und Wäldern. Er bevorzugt feuchte, nährstoff- und insbesondere stickstoffreiche Böden an mehr oder weniger schattigen Standorten.

Wissenswertes

  • Herkunft: Der Rainkohl ist in Deutschland einheimisch. Seit der jüngeren Steinzeit ist er ein Kulturbegleiter.
  • Giftigkeit oder Verwendung: Die jungen Blätter können roh oder gekocht gegessen werden. Das Kraut wurde früher auf Wunden gelegt. Der frische Milchsaft sollte die Heilung von Schnittwunden beschleunigen.
  • Die Blüten werden nur spärlich von Bienen und Schwebfliegen besucht.
  • Bei schlechtem Wetter bleiben sie geschlossen und können sich selbst bestäuben.
  • Der Rainkohl ist die einzige Art innerhalb der Gattung Lapsana.
  • Die Blütezeit ist von Juni bis September.

Quellen, Literatur, Weblinks

  • Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
  • Schauer, Thomas, Caspari Claus und Caspari Stefan (2015): Der illustrierte BLV-Pflanzenführer für unterwegs, 7. Aufl., München: BVL Buchverlag.
  • Spohn, Margot, Golte-Bechtle, Marianne, Spohn, Roland (2015): Was blüht denn da? Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
  • Seite „Gemeiner Rainkohl“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. Juni 2018, 16:54 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gemeiner_Rainkohl&oldid=178571402 (Abgerufen: 8. August 2018, 09:13 UTC)
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Rainkohl – Lapsana communis (Zuletzt geändert:
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22 November 2019 12:58:19). Abgerufen am 6. März 2025, 11:41 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Rainkohl_–_Lapsana_communis