Ranunculus arvensis L., der Acker-Hahnenfuß, gehört zur Familie der Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse). Der englische Name ist Corn Buttercup. EPPO-Code RANAR.
Der Acker-Hahnenfuß ist in Europa und Nordafrika sowie den gemäßigten Zonen Asiens heimisch. In Deutschland ist er in seinem Bestand gefährdet, da er vor allem auf dem Acker, in Getreide, wächst und heute dort durch Herbizide und die hohen Bestandsdichten unterdrückt wird. In Norddeutschland und in den Alpenrandgebieten war er immer selten.
In Nordamerika ist er nicht weit verbreitet. Er gedeiht gut auf Lehmböden.
Die einjährige, kahle Pflanze kann 60 cm hoch werden. Die Grundblätter sind ungeteilt oder dreispaltig. Die Blüten sind nur etwa 1 cm groß und blass gelb. Auffallend sind die Samen mit langen Stacheln, meistens nur vier bis acht Früchte pro Blüte. Blütezeit ist von Mai bis Juli.
Einige Hahnenfußarten sind giftig, da sie Protoanemonin enthalten, der Acker-Hahnenfuß mit 0.54% im Nassgewicht besonders viel.
| Der Bestand im JKI-Unkrautgarten, ca. 50 cm hoch. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Grundblätter sind ungeteilt oder dreispaltig. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die unteren Stängelblätter sind kurz gestielt, dreispaltig und geschlitzt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Obere Stängelblätter sind ungestielt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Aus den Blattachseln entsprießen die Seitentriebe. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Blüten stehen einzeln. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| In den hellgelben Blüten fallen die großen Antheren sowie die großen, grünen Narben auf. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Blütenhüllblätter können behaart sein. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Früchte sind fast immer stachelig. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Beim Reifen verfärbt sich erst der Samenkörper braun, dann die Stacheln. (Bild: W. Wohlers) |
| Trockene Samen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Keimblätter sind oval und lang gestielt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Juli 2013.