Salicaceae — Weidengewächse: Bäume oder Sträucher; Laubblätter wechselständig, meist mit (abfallenden oder bleibenden) Nebenblättern, sommergrün; Spreite meist ungeteilt, selten gelappt; Blüten eingeschlechtig, zweihäusig (sehr selten einhäusig) verteilt; Blütenstand Ähren oder ährenähnliche Trauben, kätzchenartig; Blüten in den Achseln von schuppenförmigen Deckblättern, Blütenhülle fehlend oder (sehr selten) vorhanden; Staubblätter 2–30(–110); Fruchtblätter 2 (od. 4), miteinander verwachsen; Fruchtknoten oberständig, einfächrig, mit wandständigen Plazenten; Frucht eine 2- bis 4-klappige, vielsamige Kapsel; Samen zahlreich, mit grundständigem Haarschopf, meist nur wenige Tage keimfähig, ohne Endosperm. — Insekten- oder Windbestäubung; Windausbreitung — 3 Gattungen mit ca. 560 Arten, fast weltweit, besonders holarktisch; in Europa 2 Gattungen mit 67 Arten.
Gattungsschlüssel der Salicaceae (Weidengewächse; Salicales)
1 | | Winterknospen mehrschuppig; Kätzchen stets herabhängend; Deckblätter zerschlitzt oder gezähnt; Blüten am Grund mit einem becherförmigen Organ (Diskus); Staubblätter (3–)8–30. | | Pappeln – Populus |
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– | | Winterknospen 1-schuppig; Kätzchen aufrecht bis abstehend (selten herabhängend); Deckblätter ganzrandig; Blüten am Grund mit 1–2 Nektardrüsen; Staubblätter 2(–6). | | Weiden – Salix |
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