1 | | Dichte Horste, selten auch mit an den Knoten wurzelnden und austreibenden Trieben. | ► 6 |
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1 | ’ | Ausläuferpflanzen mit mehr oder weniger einzeln stehenden Trieben oder in lockeren Rasen und dann oft den Raum zwischen anderen Pflanzen ausfüllend. | ► 2 |
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2 | | Triebe dreizeilig beblättert (Triebquerschnitt untersuchen!); Scheide hoch geschlossen, ohne Öhrchen. | ► 3 |
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2 | ’ | Triebe deutlich zweizeilig beblättert; Scheiden offen, mit hohen, weißlichen Öhrchen; Blätter meist mit zwei Längshöhlen, halbrund, beim Verletzen mit eigenartigem Geruch, der an Chlorkalk erinnert. Dünne, hinfällige Ausläufer im Herbst bis Vorsommer vorhanden. | | Triglochin palustris L. | |
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3 | | Ausläufer lang, Triebe daher mehr oder weniger einzeln stehend, Zentralzylinder der Ausläufer hohl (starke Lupe!). | ► 5 |
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3 | ’ | Ausläufer kurz, oft aus jedem Knoten austreibend, Pflanzen daher lockere bis dichte Rasen bildend, jedoch nie eigentliche Horste. | ► 4 |
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4 | | Blätter etwa 0,5 mm dick, äußere Scheiden bräunlich, bei der Zersetzung spärlich helle Fasern bildend, Blattunterseite ohne abgesetzten Blattgrund in die Scheide übergehend. | | Carex pulicaris L. | |
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4 | ’ | Bisweilen an ähnlichen Standorten vegetativ täuschend ähnlich, aber mit deutlich abgesetztem Blattgrund, schwachen Scheidenöhrchen und mit zweizeilig gestellten Blättern (Triebquerschnitt!). | | Festuca rubra L. |
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5 | (3) | Blätter im Querschnitt halbrund, bis 1 mm breit; Blatthäutchen flachbogig. | | Carex dioica L. | |
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5 | ’ | Blätter im Querschnitt dreikantig, bis über 1 mm breit; Blatthäutchen spitzbogig. | | Eriophorum gracile Koch | |
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6 | (1) | Triebe unten dreikantig oder rund. | ► 9 |
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6 | ’ | Triebe unten zusammengedrückt bis zweischneidig, mehrere Triebe von gemeinsamen Scheiden umgeben; Blätter zweizeilig gestellt; Scheiden offen. | ► 7 |
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7 | | Äußere Scheiden fast schwarz, Blätter unter 1 mm breit, fast aufrecht stehend, halbrund, etwas zusammengedrückt, Oberseite flach, kaum rinnig, in kalkreichen Flachmooren. | ► 8 |
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7 | ’ | Äußere Scheiden bräunlich, mit braunen Nervenlinien, Blätter bis 2 mm breit, wenigstens unten deutlich rinnig, oben oft mit hellem Längsstreifen, ungewöhnlich steif und derb, starr ausgebreitet; der ganze Horst daher meist trichterförmig. | | Juncus squarrosus L. | |
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8 | | Blätter viel länger als ihre Scheiden, abgerissene Triebe mit pupurviolettem Ring an der Abrissstelle. | | Schoenus nigricans L. | |
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8 | ’ | Blätter kaum länger als ihre Scheiden; abgerissene Triebe an der Abrissstelle mit hell rostrotem Ring. | | Schoenus ferrugineus | |
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9 | | Voll entwickelte Blätter länger als 10 cm. Triebe dreizeilig beblättert. Scheiden geschlossen. | ► 11 |
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9 | ’ | Voll entwickelte Blätter kaum 5 cm lang und bis 1 mm breit; Triebe (undeutlich) zweizeilig beblättert, Scheiden geschlossen oder offen. | ► 10 |
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10 | | Kleine frischgrüne Horste oder Rasen; Triebe bis 1 mm dick; Scheiden zunächst geschlossen, rotnervig; Blätter ca. 0,5 mm breit, ohne Blatthäutchen; Blütenstand 1-3 scheinbar seitenständige Ährchen. | | Isolepis setacea (L.) R.Br. | |
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10 | ’ | Kleine dunkelgrüne Horste oder dichte Rasen, öfters mit liegenden, an Knoten wurzelnden und austreibenden Trieben, auch Blütenstand oft mit Laubtrieben; Scheide offen, ihr Hautrand in lange, häutige Öhrchen ausgezogen, Spreite meist etwas rinnig, ihr Inneres mit mehreren engen Längsröhrchen; Blütenstand eine lockere Spirre. | | ▼▼ a – Juncus bulbosus L. | |
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a | | Perigonblätter rötlich-grün; innerer Staubblattkreis fehlend oder reduziert, daher meist nur 3 Staubblätter vor den äußeren Perigonblättern; Staubbeutel so lang oder länger als der Staubfaden; reife Kapsel länger als die Blütenhülle, spitz. | | Juncus bulbosus subsp. bulbosus | |
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a | ’ | Perigonblätter kastanienbraun; innerer Staubblattkreis vorhanden (nur sehr selten reduziert) daher auch vor den inneren Perigonblättern Staubblätter, insgesamt 6. Staubbeutel kürzer als Staubfäden; reife Kapsel kaum länger als die Blütenhülle, an der Spitze eingedrückt; Pflanzen gewöhnlich kräftiger als subsp. bulbosus. | | Juncus bulbosus subsp. kochii Syme |
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11 | (9) | Triebe unten mehr oder weniger dreikantig; Niederblätter rotnervig; Blätter wenigstens unten dreikantig, oft mit stark unsymmetrischem Querschnitt, Blatthäutchen spitzwinklig. | | Eriophorum vaginatum L. | |
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11 | ’ | Triebe unten fast rund; Niederblätter gelbbraun bis schwärzlich, Blätter unten dreikantig-rinnig, im Querschnitt symmetrisch; Blatthäutchen flachbogig. | | Carex davalliana Sm. | |
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