Seefrosch – Pelophylax ridibundus
Deutscher Name: | Seefrosch |
Wissensch. Name: | Pelophylax ridibundus (Pallas, 1771) |
Wissensch. Synonyme: | Rana ridibunda |
Großgruppe: | Amphibien |
Taxonomie: | Ordnung Anura / Familie Ranidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | gefährdet |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- dunkelgraue Schallblasen
Bilder
|
Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Der Seefrosch ist ein kräftiger Wasserfrosch mit langen Hinterbeinen, die sich in Sitzhaltung überlappen. Die Oberseite kann von olivgrün bis grünbraun, gelbgrau oder dunkel-bis hellgrün gefärbt sein mit großflächigen, verwaschenen Flecken. Die Rückendrüsenleisten sind deutlich sichtbar und verlaufen vom hinteren Augenrand bis zur Lendenregion. Der Bauch ist weißlich gefärbt und dunkel marmoriert. Die Hinterseite der Oberschenkel ist weiß und olivgrün marmoriert, an den Zehen sind gut entwickelte Schwimmhäute ausgebildet. Zur Paarungszeit bildet das Männchen dunkle Brunftschwielen an den Daumen aus.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Teichfrosch | Der Teichfrosch hat gräuliche Schallblasen und kürzere Hinterbeine. | |
Kleiner Wasserfrosch | Der Kleine Wasserfrosch hat weiße Schallblasen und kürzere Hinterbeine. |
Verhalten: Der Seefrosch ist in seinem Verhalten relativ stationär. Die Jungtiere bewegen sich nur wenige Meter vom Gewässer fort.
Laute:
Lebensweise und Fortpflanzung: Zum Überwintern gräbt er sich im Bodenschlamm von Gewässern ein.
Lebensraum: Der Seefrosch bevorzugt tiefere Gewässer, die im Winter nicht komplett zufrieren und ist an wenig beschatteten Seen, Kanälen und breiten Gräben zu finden.
Verbreitung: Der Seefrosch ist in Deutschland lückenhaft verbreitet. Er besiedelt auch große Teile Mittel- und Osteuropas, wo er vor allem im Flachland und Mittelgebirge anzutreffen ist.
Verbreitung nach Bundesland:
BE, BB, BW, BY, HB, HH, HE, MV, NI, NW, RP, SN, ST, SH, TH
Mensch und Stadt
Den Seefrosch kann man beim Sonnenbaden an der Uferlinie von Baggerseen, naturnahen Kanalrändern und sogar Fischteichen beobachten. Bei Gefahr oder Bedrohung flüchtet er schnell ins Wasser. Er bevorzugt tiefere, wenig beschattete Gewässer, die im Winter nicht komplett zufrieren.
Wissenswertes
- Der Seefrosch und der Kleine Wasserfrosch sind die Elternarten des Hybriden Teichfrosch.
- Der Paarungsruf des Seefrosches klingt wie ein kicherndes Lachen.
- Die genaue taxonomische Einordnung ist noch unklar. Das liegt unter anderem an der häufigen Kreuzung mit anderen Froscharten (Hybridbildung).
- Der wärmeliebende Seefrosch gehört zu den Spätlaichern und pflanzt sich erst im Mai bis Juni fort.
- Er ist in seinem Verhalten relativ stationär. Die Jungtiere bewegen sich nur wenige Meter vom Gewässer fort. Zum Überwintern gräbt er sich in den Bodenschlamm von Gewässern ein.
- Alle europäischen Amphibien sind besonders geschützt und dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Seite „Seefrosch“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. April 2015, 12:19 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Seefrosch&oldid=141212495 (Abgerufen: 10. Mai 2016, 12:52 UTC)
- A. Kwet „Reptilien und Amphibien Europas“, KOSMOS-Verlag 2015
- J. Blab, H. Vogel „Amphibien und Reptilien erkennen und schützen“, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 2002
- D. Glandt „Heimische Amphibien: Bestimmen – Beobachten – Schützen“, AULA-Verlag 2008
- D. Glandt „Die Amphibien und Reptilien Europas“, Quelle & Meyer 2015
- http://www.amphibienschutz.de/schutz/artenschutz/roteliste/deutschland.htm
- www.feldherpetologie.de
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/amphibien/artenportraets/10686.html