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  1. Beschreibung (Stichwort): Blütenbesuch durch Insekten (… auf Seite Trollblume (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Beschreibung; A, B blühende Pflanze; 1 und 2 Blüten; 3 Blüte nach Entfernung der äußeren Blütenhülle; 4 Blatt der inneren Blütenhülle, Grübchen mit Honigdrüse (=Nektarium); 5 Staubblatt; 6 kleines, halbreifes Fruchtköpfchen; 7 reifes Fruchtköpfchen; 8 einzelne Balgkapseln; 9 Same; 10 desgleichen im Querschnitt 4, 5, 8 bis 10 vergrößert (Tafel 252 aus Thomé & Müller, Bd. 2, 1904); Teil der Pflanze: Blüten; Art: Trollius europaeus L.; Umgangssprachlich: Trollblume, Europäische Trollblume, Dotterblume, Engelblume, Kugelblume, Kugelhahnenfuß; Quellenangaben: Hegi & Marzell (1912, Bd. 3) S. 459: »Tróllius ¹) L. Trollblume. (…) 1056. Trollius Europáeus L. (…) Ausdauernd, 10 bis 60 cm hoch, aufrecht. Grundachse kurz, reichfaserig. Stengel meist unverzweigt mit einer einzigen aufrechten, endständigen Blüte (selten 2- bis 3-blütig), kahl. Laubblätter handförmig geteilt, polygonal, oberseits dunkelgrün, unterseits heller, kahl, mit ± tief lappig-gesägten Zipfeln; die grundständigen lang gestielt, die stengelständigen sitzend und meist 3-zählig. Blüten bis 3 cm im Durchmesser, zitronengelb. Blütenhüllblätter ± 10 (5 bis 15), goldgelb bis grüngelb, seltener grün, bis 2,7 cm lang, fast kreisrund, ganzrandig, kugelförmig zusammenneigend. Honigblätter 5 bis 10, sehr schmal, schwach keulenförmig, an der Spitze löffelartig verbreitert, so lang als die Staubblätter, im untern Teil gelenkförmig gebogen, mit freier Honigdrüse, hellgelb (Taf. 110, Fig. 3a; Fig. 638f). Staubblätter und Fruchtknoten zahlreich, letztere langgestreckt und völlig frei. Balgfrüchte ± 12 mm lang, queraderig, durch den ca. 3 mm langen Griffelrest geschnäbelt, mehrsamig (Taf. 110, Fig. 3b, c). Samen schwarz glänzend, 1,5 mm lang, eiförmig (Taf. 110, Fig. 3d). — V. VI (vereinzelt nochmals im Herbst). Zerstreut auf feuchten, moorigen Wiesen, Mooren, auf Waldwiesen, an Waldrändern, unter Gebüschen, in Karfluren, meist gesellig. Besonders in der Bergregion, vereinzelt bis in die Alpen (2800 m). Fehlt im nordwestdeutschen Flachland vollständig, jedoch wieder in Schleswig und in Mecklenburg. Allgemeine Verbreitung: Fast ganz Europa (im Süden nur im Gebirge; nördlich bis Norwegen, bis zum 71°), Kaukasus, arktisches Nordamerika. Aendert etwas ab: var. týpicus Beck (= var. vulgáris Roepert, = var. altissimus DC, = var. genuínus Huth). Stengel kräftig, 1- bis 3-blütig, 30 bis 50 cm hoch. Blütenhüllblätter kugelig zusammenschliessend, zahlreich, zitronengelb, alle rundlich und stumpf oder die äusseren an der Spitze gezähnelt, meist 2 bis 2,7 cm lang (Häufig). — Hieher gehört ferner: f. latiséctus Beck. Blattzipfel bis zur Mitte 3-spaltig, weniger tief gezähnt. — f. médius (Wenderoth) Rchb. (= var. napellifórmis Hegetschw., = T. napellifólius Roepert, = var. multífidus Willk.). Blätter bis zum Grunde tief 3-spaltig, mit tief einschneidenden Abschnitten und schmäleren, tiefer gesägten Zipfeln. — var. involucrátus Beck (= var. víridis [Mielichhof] Maly, = T. viridiflórus Schur, = T. chloránthus Hausm.). Aeussere Blütenhüllblätter aussen grün, innen gelb, dreizähnig. Zähne gesägt, sonst wie vorige Form (Selten). — var. húmilis (Crantz) DC. (= var. humílior Koch, = T. mínimus Wender.). Stengel 1-blutig, 10 bis 15 cm hoch. Aeussere Blütenhüllblätter stumpflich, aussen grün, innen gelb, 10 bis 13 mm lang, weniger zusammenschliessend. Das oberste Stengelblatt der Blüte oft genähert (Gebirgsform). — var. tomoglóssus Rchb. Der Normalform sehr ähnlich, jedoch grösser und sehr grossblütig. Zunge der Honigblätter am Ende quer abgeschnitten. Staubbeutel linealisch, kürzer als die Staubfäden (Schweiz: bei Bex). Die grossen, hellgelben, schwach duftenden Blüten sind homogam und stellen einen wirksamen Schauapparat dar. Da die Perianthblätter nach innen zusammenschliessen (sie schützen die Staubblätter vor Regen), gelangen besuchende Insekten (Dipteren, Hymenopteren, Coleopteren) zuerst in die Mitte der Blumen, d.h. auf die Narben und bewirken daselbst ziemlich regelmässig Fremdbestäubung. Immerhin ist spontane Selbstbestäubung bei ausbleibendem Insektenbesuch unvermeidlich, weil die äusseren Staubblätter die Narben überragen. Als Bestäuber kommen Bienen, Hummeln, Fliegen und kleine Käfer in Betracht. Gelegentlich sind die Honigblätter oder auch die Staubblätter zu grossen, den Perianthblättern gleichen Gebilden umgeformt, die Blüten also „doppelt“. Ausserdem wurde unter der Blüte am Blütenstiel schon ein petaloid gefärbtes, einfach elliptisches Blattgebilde konstatiert. Wie die meisten Hahnenfussarten mit scharfem Safte ist auch Trollius giftverdächtig. — Die Art ist bogenvag. Sie ist besonders für die Berggegenden charakteristisch, während sie im Tiefland stellenweise (Rheinebene, Odenwald, nordwestdeutsche Tiefebene [bereits im Flachland von Hannover fehlend], dagegen im östlichen Mecklenburg und im nordwestlichen Schleswig) gänzlich fehlt. In den Alpen erscheint Trollius häufig als Bestandteil der mesophilen, oft gedüngten Bergwiesen mit Ranunculus aconitifolius und montanus, Melandrium rubrum, Poa alpina, Phleum alpinum, Deschampsia caespitosa. Carex ferruginea, Veratrum album, Crocus albiflorus, Polygonum viviparum, Rumex arifolius, Potentilla aurea, Lotus corniculatus, Anthyllis, Geranium silvaticum, Thesium alpinum, Silene venosa, Geum montanum, Alchemilla alpestris, Primula elatior, Gentiana verna und Bavarica, Veronica serpyllifolia, Crepis aurea, Homogyne alpina, Cirsium spinosissimum, Aquilegia atrata, Anemone alpina, Euphrasia Salisburgensis und minima, Trifolium nivale, Meum Mutellina, Campanula Scheuchzeri, Leontodon hispidus etc. Andrerseits wird Trollius auch auf den Mooren (Parvocaricetum, Schoenetum, Trichophoretum) der Hochebene angetroffen, hier gern in Begleitung von Primula farinosa, Pinguicula vulgaris, Parnassia, Succisa pratensis, Cirsium rivulare, Thalictrum aquilegifolium, Pimpinella magna, Sanguisorba officinalis, Scorzonera humilis, Crepis paludosa, Gentiana asclepiadea, Sesleria caerulea, Tofieldia calyculata, Spiraea filipendula etc. In einzelnen Hochmooren von West- und Ostpreussen (z.B. im Kreis Tuchel) kommen als Begleitpflanzen von Trollius in Betracht: Cnidium venosum, Pedicularis Sceptrum Carolinum, Orchis maculatus, latifolius und incarnatus, Listera ovata, Piatanthera bifolia, Thalictrum aquilegifolium, Crepis praemorsa, Inula salicina, Radiola linoides, Pirola rotundifolia, Calamagrostis neglecta, Carex flacca, Salix livida (pag. 40), repens und aurita, Betula humilis etc. ---- : ¹) Anscheinend aus dem Deutschen genommenes latinisiertes Wort (lat. trúlleus = rundes Gefäss) mit dem Begriffe des Runden, Kugeligen (vgl. oben die deutschen Namen) «)
  2. Beschreibung (Stichwort): Blütenbesuch durch Insekten (… auf Seite Trollblume (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Beschreibung; A, B blühende Pflanze; 1 und 2 Blüten; 3 Blüte nach Entfernung der äußeren Blütenhülle; 4 Blatt der inneren Blütenhülle, Grübchen mit Honigdrüse (=Nektarium); 5 Staubblatt; 6 kleines, halbreifes Fruchtköpfchen; 7 reifes Fruchtköpfchen; 8 einzelne Balgkapseln; 9 Same; 10 desgleichen im Querschnitt 4, 5, 8 bis 10 vergrößert (Tafel 252 aus Thomé & Müller, Bd. 2, 1904); Teil der Pflanze: Blüten; Art: Trollius europaeus L.; Umgangssprachlich: Trollblume, Europäische Trollblume, Dotterblume, Engelblume, Kugelblume, Kugelhahnenfuß; Quellenangaben: Hoffmann & Dennert 1911 S. 157: »259. Trollblume, Goldknöpfchen, Trollius europaeus L. Taf. 38, 6.°° Blüte gelb. † Kelch kugelig zusammenschliessendDer wenig verästelte Stengel hat bandförmige Grundblätter und glänzende schwefelgelbe Blüten. Bemerkenswert ist die Bestäubung: die Staubbeutel stellen sich wirtelweise über die Oeffnung der zu Nektarien umgewandelten Kronblätter, also den besuchenden Insekten in den Weg und legen sich dann nacheinander, d.h. an jedem Tag ein Wirtel, nach aussen. Die Bestäubung wird durch kleine, in die Blüte kriechende Insekten bewirkt. Auf feuchten Wiesen zerstreut, besonders im Gebirge. ♃, bis 60 cm, Mai-Aug. Auch Zierpflanze.«; Anmerkungen: ♃ = ausdauernde Staude)
  3. Beschreibung (Stichwort): Blütenbesuch durch Insekten (… auf Seite Trollblume (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Beschreibung; A, B blühende Pflanze; 1 und 2 Blüten; 3 Blüte nach Entfernung der äußeren Blütenhülle; 4 Blatt der inneren Blütenhülle, Grübchen mit Honigdrüse (=Nektarium); 5 Staubblatt; 6 kleines, halbreifes Fruchtköpfchen; 7 reifes Fruchtköpfchen; 8 einzelne Balgkapseln; 9 Same; 10 desgleichen im Querschnitt 4, 5, 8 bis 10 vergrößert (Tafel 252 aus Thomé & Müller, Bd. 2, 1904); Teil der Pflanze: Blüten; Art: Trollius europaeus L.; Umgangssprachlich: Trollblume, Europäische Trollblume, Dotterblume, Engelblume, Kugelblume, Kugelhahnenfuß; Quellenangaben: Sturm (Abt. 1, Bd. 2 1800) („35“ (?Seite) nachnummeriert; s. a. Tafel XIII. 7.): »TROLLIUS europaeus.Europäische Trollblume Mit sich zuſammenneigenden Kronenblättchen, und Honigbehältniſſen, die ſo lang als die Staubfäden ſind. Diese Pflanze, die auch Engelblume, Kugelhahnenfuß, genennet wird, wächſt auf niedrigen, faſt etwas feuchten Wieſen, in Schleſien, Bayern, Oeſtreich, Crain, Sachſen, Mecklenburg, Naſſau, auf dem Harz, bey Helmſtädt, Leipzig, im Fürſenthum Bayreuth und andern Orten. Sie blühet vom May bis in Julius. Ihre Wurzel besteht aus einer Menge ſchwarzer Zaſern: die Blätter, welche größtentheils unmittelbar aus der Wurzel kommen, und den Blättern eines Hahnenfußes, oder Sturmhutes, gleichen, ſind faſt bis an die Baſis in fünf Abschnitte zerspalten, deren jeder wiederum in spitzige und gezähnte Lappen zertheilt ist; ſie ſind langgeſtielt, die Stengelblätter aber ſtehen abwechſelnd und ſind faſt ungeſtielt. Der Stängel iſt aufrecht, und einen bis anderthalb Fuß hoch, meiſtens einfach, bisweilen aber oben in einige Zweige zertheilt, rund und glatt; am Ende des Stängels oder der Zweige ſteht eine einzige aufrechte, ſehr ſchöne und große, kugelrunde, wohlriechende Blume, deren Staubwege oder Fruchtknoten ganz aufrecht ſtehen; die Honigbehältniſſe ſind nicht länger als die Staubfäden und haben, wie die beynahe gänzlich geſchloſſenen Blumenblättchen eine glänzende helle oder hochgelbe Farbe. Die Saamenkapſeln haben in die Queere Ruzeln, und enthalten kleine glänzende und eßbare Saamen. Dieſe Pflanze wird auch wegen ihrer ſchönen und anſehnlichen Blumen zur Zierde in den Garten gezogen. Die Wurzel ſoll bisweilen für ſchwarze Nießwurz verkauft werden, und ſchädliche Wirkungen hervorgebracht haben; ſie ward bey ältern Schriftſtellern ſammt dem Kraut für giftig gehalten, nach andern neuern Erfahrungen wird das Dekokt der Blätter wider den Scharbock empfohlen. Vom Vieh wird es gern gefreſſen. Aus den Blumen sammeln die Bienen Wachs und Honig.«; Anmerkungen: Zaser, »eine zur Wurzel gehörige oder derselben ähnelnde faden- oder strangförmige Verlängerung an der Auszenfläche der Pflanzen« (Bischoff, Wörterbuch der beschreibenden Botanik oder die Kunstausdrücke welche zum Verstehen der phytographischen Schriften nothwendig sind. Stuttgart 1839. bzw. www.woerterbuchnetz.de/DWB/zaser (Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm)) Dekokt ist ein Lehnwort aus lat. decoctum: durch Abkochen fester Stoffe gewonnene Flüssigkeit, Absud (www.dwds.de/wb/dwb2/dekokt (Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung)))

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