Spieß-Melde – Atriplex prostrata

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Deutscher Name: Spieß-Melde
Wissensch. Name: Atriplex prostrata
(DC.)
Weitere deutsche Namen: Spießblättrige Melde
Großgruppe: krautige Blütenpflanzen
Taxonomie: Ordnung Caryophyllales / Familie Amaranthaceae
Deutsche Wikipedia-Seite
Rote Liste Berlin: nicht gefährdet
Status: Einheimisch

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • pfeilförmige Blätter
  • mehliger Belag an Blattunterseiten und Ästen
Die Spieß-Melde kann bis zu 90 cm hoch werden. Blatt: Die hell- bis dunkelgrünen Blätter sind pfeilförmig. Sie haben auf der Unterseite einen leichten mehligen Belag. Sie stehen meist einzeln und abwechselnd am Stängel (wechselständig). Die untersten Blätter stehen sich gegenüber (gegenständig). Sprossachse: Der aufrechte Stängel ist grün und gerippt oder gestreift. Er ist im unteren und mittleren Bereich verzweigt. Die Äste haben einen mehligen Belag. Blüte: Die unscheinbaren Blüten stehen in Knäulen in dichten oder unterbrochenen Ähren am Stängel. Es gibt männliche und weibliche Blüten. Frucht: Die runden Nussfrüchte sind hellbraun oder rötlich-schwarz. Sie werden von zwei dreieckigen, grünen Vorblättern eingeschlossen. Die Vorblätter können sich zur Fruchtreife schwarz verfärben.

Bilder


Beschreibung

Verwechslungsmöglichkeiten:

Spreizende Melde Die oberen Blätter sind nicht pfeilförmig. Die Blätter sind kaum mehlig.

Biologie: Die Bestäubung erfolgt in der Regel durch den Wind, selten auch durch Selbstbestäubung oder durch Insekten. Blütezeit: Juli bis September Lebensraum: Die Spieß-Melde bevorzugt feuchte, sehr nährstoffreiche , lockere Ton- und Lehmböden. Verbreitung: Das natürliche Verbreitungsgebiet der Spieß-Melde umfasst ganz Europa, Nordafrika, Südwestasien und Zentralasien. Sie wurde durch den Menschen aber auch in Nordamerika und Australien eingeschleppt.

Mensch und Stadt

Die Spieß-Melde toleriert hohe Nährstoffgehalte im Boden und kann daher in der Stadt in der Nähe von Müll- und Schuttplätzen, an Straßenrändern und an Gräben wachsen. Sie bevorzugt feuchte, sehr nährstoffreiche, lockere Ton- und Lehmböden.

Wissenswertes

  • Herkunft: Sie hat sich in der jüngeren Steinzeit als Unkraut in ganz Europa ausgebreitet.
  • Giftigkeit oder Verwendung: Die Blätter sind gekocht essbar und können wie Spinat zubereitet werden.
  • Die Samen können gekocht verzehrt werden. Gemahlen eignen sie sich zum Andicken von Speisen oder als Mehlzusatz für Brot.
  • Der mehlige Belag stammt aus Blasenhaaren und dient dem Schutz vor starker Sonneneinstrahlung.
  • Die Blütezeit ist von Juli bis September.
  • Sie ist eine einjährige Pflanze. Das bedeutet die Pflanze stirbt im ersten Jahr nach der Reifung der Samen ab.
  • Die Bestäubung erfolgt in der Regel durch den Wind, selten auch durch Selbstbestäubung oder durch Insekten.

Quellen, Literatur, Weblinks

  • Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
  • Schauer, Thomas, Caspari, Claus, Caspari, Stefan (2015): Der illustrierte BLV Pflanzenführer für unterwegs. 1150 Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher. München: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG.
  • Spohn, Margot, Golte-Bechtle, Marianne, Spohn, Roland (2015): Was blüht denn da? Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
  • Seite „Spieß-Melde“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. Dezember 2017, 15:25 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spie%C3%9F-Melde&oldid=171781991 (Abgerufen: 2. Januar 2018, 14:38 UTC)
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Spieß-Melde – Atriplex prostrata (Zuletzt geändert:
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13 Januar 2020 14:06:40). Abgerufen am 12. Dezember 2024, 18:00 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Spieß-Melde_–_Atriplex_prostrata