Steinmarder – Martes foina
Deutscher Name: | Steinmarder |
Wissensch. Name: | Martes foina (Erxleben, 1777) |
Weitere deutsche Namen: | Hausmarder |
Großgruppe: | Säugetiere |
Taxonomie: | Ordnung Carnivora / Familie Mustelidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- weiße Kehle
- rosa Nase
Bilder
|
Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Äußere Merkmale: Oberseite und Unterseite graubraun; Kehle mit weißem Fleck, der unten gegabelt ist und bis auf die Vorderbeine reicht; Nase fleischfarben; Sohlen unbehaart.
Maße: Männlich: Gewicht: 1700-2300g; Kopfrumpflänge: 450-500mm; Schwanzlänge: 250-270mm; Hinterfußlänge: 70-100mm; Ohrlänge:25-35mm; Condylobasallänge: 78-85mm; Zahnformel: 3141/3142=38; Zahnreihenlänge: 27,0-30,8/34,0-36,0 Weiblich: Gewicht: 1100-1500g; Kopfrumpflänge: 400-440; Schwanzlänge: 210-250; Hinterfußlänge: 70-100; Ohrlänge:25-35; Condylobasallänge: 74-82; Zahnformel: 3141/3142=38; Zahnreihenlänge: 26,4-27,5/31,-33,0
Klettert gut.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Baummarder | Der Baummarder hat einen gelblich-orange Brustfleck. Seine Nase ist braun. | |
Hermelin | Das Hermelin ist insgesamt kleiner. Er hat eine schwarze Schwanzspitze. Außerdem trägt es im Winter oft ein reinweißes Winterfell. Die Spuren sind größer. | |
Mauswiesel | Das Mauswiesel ist deutlich kleiner. Seine Bauchseite ist komplett weiß. Die Pfotenabdrücke sind etwas kleiner. |
Laute:
Lebensraum: Wälder, Parks, Steinbrüche, Felder, gern in und an Gebäuden; im Gebirge bis 2000m.
Mensch und Stadt
Der Steinmarder ist ein Kulturfolger und oft in Parkanlagen, Scheunen oder auch auf Dachböden zu finden. Die nachtaktiven Tiere verstecken sich tagsüber häufig in Gebäuden. Ihre Nahrung kann teilweise auch aus Abfällen bestehen.
Steinmarder sind dafür bekannt Bremskabel von Kraftfahrzeugen zu zerbeißen. Hierbei handelt es sich um Revierverhalten, das durch fremde Duftmarken ausgelöst wird. Meist ist die Ursache, dass das Auto am vorherigen Abend in einem anderen Revier abgestellt war. Das Revier eines Rivalen kann bereits schon in der Nebenstraße liegen.
Wissenswertes
- Weil Steinmarder häufig Autokabel und -schläuche zerbeißen, werden sie umgangssprachlich auch "Automarder" genannt.
- Man kann die Anwesenheit eines Steinmarders gut an seinen Spuren feststellen. Der Abdruck ähnelt den Abdrücken einer Katze, es sind aber fünf Zehen und die Krallen zu erkennen.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Seite „Steinmarder“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. April 2016, 08:03 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinmarder&oldid=153430569 (Abgerufen: 9. Mai 2016, 18:32 UTC)
- http://www.stadtentwicklung.berlin.de/forsten/wildtiere/de/steinmarder.shtml
- http://www.bio-gaertner.de/Nuetzling/Marder-Frettchen-Iltis-Wiesel
- Artenfinder: http://arten.deinfo.eu/elearning/saeugetiere/speciesportrait/3244 (Abgerufen 9. Mai 2016)
- Haupt, H., Ludwig, G., Gruttke, H., Binot.Hafke, M., Otto C. & Pauly, A. (RED.) (2009): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 1: Wirbeltiere. Bundesamt für Naturschutz, Bonn-Bad Godesberg
- Klawitter, J. et al (2005): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) von Berlin. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Stand: Dezember 2003)